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Wiener Börse (Mittag) - ATX plus 0,23 %, AT&S-Aktie rutscht ab / Leiterplattenhersteller mit Gewinn- und Umsatzwarnung

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich um 0,23 Prozent auf 3.598,31 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es vor der am Abend anstehenden Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung leichte Zuwächse zu sehen.

Am heimischen Aktienmarkt zog die AT&S-Aktie mit einem satten Kursabschlag von 18,6 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Der steirische Leiterplattenhersteller hat für das laufende Geschäftsjahr eine Umsatz- und Gewinnwarnung abgegeben. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung von einer negativen Entwicklung. Die neue Umsatz-Guidance liegt laut den Experten 25 Prozent unter der vorherigen und um 34 Prozent tiefer beim EBITDA-Ausblick.

Zudem wurde publik, dass die KTM-Mutter Pierer Mobility auf Investorensuche für frisches Geld ist. Das Unternehmen führe derzeit Gespräche mit möglichen strategischen Investoren und Finanzinvestoren. Ziel des Investmentprozesses sei es laut Aussendung, dass Investoren eine notwendige Barkapitalerhöhung bzw. Finanzinstrumente der Pierer Mobility AG zeichnen. Die Pierer-Papiere notierten mit plus 1,8 Prozent.

OMV-Titel legten um 0,3 Prozent zu. Der teilstaatliche Konzern will sein Explorations- und Produktionsgeschäft (E&P) in Neuseeland nun doch nicht mehr verkaufen. Das Unternehmen sei nach mehreren Überprüfungen "zu dem Schluss gekommen, dass die OMV New Zealand Limited doch besser im Portfolio der OMV aufgehoben ist", sagte eine Konzernsprecherin auf APA-Anfrage.

Im Plus standen auch die schwergewichteten Banken. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 1,4 Prozent und Erste Group gewannen 0,5 Prozent. Die Aktionäre der BAWAG konnten ein Plus von 1,1 Prozent verbuchen.

Ins Blickfeld rückten auch heimische Inflationszahlen, wirkten sich in den Börsenhandel aber nicht merklich aus. Die Verbraucherpreise in Österreich sind im November um durchschnittlich 1,9 Prozent höher als noch vor einem Jahr gelegen - wie schon in der Schnellschätzung vor knapp drei Wochen erwartet. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2024 sei das durchschnittliche Preisniveau um 0,3 Prozent gestiegen, teilte die Statistik Austria mit. Damit lag die Teuerung den dritten Monat in Folge unter dem 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB).

ste/sto

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