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Wiener Börse - ATX verliert zu Wochenbeginn 0,68 Prozent / Negatives europäisches Umfeld - Zurückhaltung vor anstehenden Zinsentscheidungen - Dünne Meldungslage

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Die Wiener Börse hat am heutigen Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Freitag-Schluss (3.647,82) um 0,68 Prozent auf 3.623,05 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,64 Prozent bei 1.805,51 Einheiten.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China. Zudem halten sich die Anleger im Vorfeld der im Wochenverlauf noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie vor wichtigen Konjunkturdaten zurück, hieß es weiter. In dieser Woche entscheiden die Bank von England, die Bank of Japan sowie die US-Notenbank über das weitere geldpolitische Vorgehen.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Dezember überraschend verbessert, wurde am Vormittag bekannt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 1,2 Punkte auf 49,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einer minimalen Eintrübung gerechnet.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb dünn. Unter den im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um 1,2 Prozent tiefer. Erste Group gaben um 0,2 Prozent nach, während BAWAG mit plus 0,06 Prozent auf der Stelle traten.

Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten voestalpine um 3,1 Prozent ein und Wienerberger verloren 1,5 Prozent an Wert. OMV und Immofinanz schlossen jeweils um 0,8 Prozent tiefer. Bei den Versorgern zeigten sich Verbund um knapp zwei Prozent schwächer. EVN-Aktien gaben um 2,1 Prozent nach.

Unter den Versicherer stiegen UNIQA-Titel um 0,5 Prozent und VIG-Aktien schlossen unverändert. Die heimische Versicherungsbranche hat sich trotz der vielen wirtschaftlichen Unsicherheiten und hoher Unwetter- und Hochwasserschäden im Jahr 2024 gut behauptet. Zu diesem Ergebnis kommt die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf Grundlage von Stresstests. "Die Ergebnisse bestätigen die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Versicherungsunternehmen", schreibt die Behörde in ihrem Bericht zur Versicherungswirtschaft 2024.

Rosenbauer schlossen mit minus 0,6 Prozent. Das Konsortium rund um die Chefs von KTM und Red Bull sowie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sieht sich bei der Hälfteübernahme des Löschfahrzeugherstellers auf der Zielgeraden. Da der Deal einen Anteilserwerb von 50,1 Prozent vorsieht, werden Stefan Pierer, Mark Mateschitz, Raiffeisen Oberösterreich und die Invest Unternehmensbeteiligungs AG laut Eigenangaben im Jänner ein Pflichtangebot für sämtliche Anteile legen.

UBM kletterten ohne bekannte fundamentale Neuigkeiten um 7,8 Prozent nach oben und knüpften damit an die jüngsten Kursgewinne an. Warimpex führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 8,0 Prozent an.

ger/ste

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