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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit minus 0,56 Prozent etwas schwächer / Negatives Umfeld - Dünne Meldungslage - Versorger und Ölwerte im Minus

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.627,32 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,56 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,55 Prozent tiefer bei 1.807,14 Punkten.

Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich zu Wochenbeginn einheitlich mit leichten Abschlägen. Zuvor hatten bereits die Asien-Märkte negative Vorgaben geliefert. Die US-Börsen werden heute zu Handelsbeginn leicht im Plus erwartet.

Die Anleger agierten im Vorfeld der in dieser Woche noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie vor wichtigen Konjunkturdaten vorsichtig, hieß es. In dieser Woche entscheiden die Bank von England, die Bank of Japan sowie die US-Notenbank über das weitere, geldpolitische Vorgehen. Auch auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China wurde verwiesen.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Dezember überraschend verbessert, wurde am Vormittag bekannt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 1,2 Punkte auf 49,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einer minimalen Eintrübung gerechnet. Aus Branchensicht hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor überraschend auf, anstatt zu stagnieren. In der sowieso schon stark schwächelnden Industrie allerdings trat der Indikator auf der Stelle, statt wie von Experten erwartet minimal zu steigen.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb noch ausgesprochen dünn. Die heimischen Bankwerte zeigten sich in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld mit negativen Vorzeichen. Während BAWAG leicht um 0,2 Prozent nachgaben, büßten Raiffeisen deutliche 2,5 Prozent an Wert ein. Erste Group schwächten sich um 0,4 Prozent ab.

Bei den Versorgern verloren Verbund um knapp ein Prozent und EVN sanken um 0,8 Prozent. Unter den Ölwerten zeigten sich OMV um 0,3 Prozent leichter, während Schoeller-Bleckmann 0,7 Prozent tiefer lagen.

Angeführt wurde die Verliererliste im prime market von Pierer Mobility mit einem Minus von 3,5 Prozent. Am oberen Ende des Kurszettels standen hingegen UBM und stiegen um 5,7 Prozent.

ger/mik

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