ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow entfernt sich weiter von Rekordhoch
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgegeben.
Erzeugerpreise und Daten vom Arbeitsmarkt hatten nur wenig Einfluss
auf die Notierungen.
Zum Börsenschluss an der Wall Street büßte der Leitindex Dow Jones
Industrial 0,53 Prozent auf 43.914,12 Punkte ein.
Seit seinem in der Vorwoche erreichten Rekordhoch bei über 45.000
Punkten hat er nun schon weit mehr als 1.000 Punkte verloren.
Der technologielastige und am Vortag auf Rekordhoch gekletterte
Nasdaq 100 zollte am Donnerstag seiner Rally mit
minus 0,68 Prozent auf 21.615,27 Punkte Tribut. Der marktbreite S&P
500 sank um 0,54 Prozent auf 6.051,25 Zähler.
In den USA war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. Die Daten würden eher für
eine erneute Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der nächsten
Woche sprechen. Allerdings hatten die Erzeugerpreise im November
stärker zugelegt als erwartet. Diese wirken sich auch auf die
Verbraucherpreise aus. Die Daten sendeten also das entgegengesetzte
Signal.
Die Aktien von Adobe sackten um 13,7 Prozent ab,
nachdem der Softwarehersteller nach Vorlage von Quartalszahlen einen
unerwartet trüben Ausblick auf das Gesamtjahr gegeben hatte. Dies
verstärke die Bedenken über die Fähigkeit des Unternehmens, mit
KI-basierten Unternehmen zu konkurrieren, sagte ein Branchenkenner.
Die Wachstumsstory werde immer komplexer, konstatierte
Goldman-Analyst Kash Rangan. Er erinnerte aber daran, dass Adobe in
der Vergangenheit die anfänglichen Ziele immer wieder übertroffen
habe.
Die Apple-Papiere schlossen 0,6 Prozent höher, kamen
an ihr Rekordhoch vom Vortag aber nicht heran. Beim Börsenwert
bleibt die Marke von 4 Billionen Dollar in Reichweite. Die Anteile
des Elektroauto-Herstellers Tesla verloren nach einem
im frühen Handel erreichten Höchststand am Ende des Tages um 1,6
Prozent.
Nach den Quartalszahlen von Ciena stiegen die Titel
des Telekomausrüsters auf den höchsten Stand seit Anfang 2002. Aus
dem Handel gingen sie mit einem Zuwachs von 15,5 Prozent.
Der Euro zeigte sich nach der Leitzinssenkung der
Europäischen Zentralbank (EZB) letztlich schwächer. Die europäische
Gemeinschaftswährung kostete im New Yorker Geschäft zuletzt 1,0471
US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,0491 (Mittwoch:
1,0507) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9531 (0,9517) Euro
gekostet.
Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere um
0,34 Prozent auf 110,31 Punkte. Die Rendite der Papiere mit dieser
Laufzeit stieg auf 4,34 Prozent./ajx/nas