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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend leichter / Nach EZB-Zinsentscheidung

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend leichter gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 4 Basispunkte auf 2,56 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 37 Basispunkten.

Abwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab 0,27 Prozent ab.

Thema des Tages war die Bekanntgabe der EZB-Zinsentscheidung. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit der vierten Zinssenkung in diesem Jahr auf wachsende Sorgen um die Konjunktur im Euroraum reagiert. Vorerst verringert der EZB-Rat den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Weitere Schritte dürften folgen, denn Handelskonflikte etwa mit den USA und ihrem wiedergewählten Präsidenten Donald Trump könnten die schwächelnde Konjunktur in Europa zusätzlich unter Druck setzen.

Der Lockerungszyklus der EZB ist noch nicht abgeschlossen. Wichtig sei, dass die Tür für weitere Zinssenkungen deutlich geöffnet wurde, hieß es von der Deutschen Bank. Mit Blick auf die sich stabilisierende Inflationsrate und die negativen Konjunkturaussichten ist die jüngste Zinssenkung der EZB als Versuch zu interpretieren, der schwächelnden Wirtschaft im Euroraum auf die Sprünge zu helfen, formulierten weitere Analysten.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,07    2,07   0           8                       
5 Jahre  2,30    2,27   +0,03       29                      
10 Jahre 2,56    2,52   +0,04       37                      
30 Jahre 2,91    2,88   +0,03       48                      

ste/sto

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