APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
OMV kündigt Gasliefervertrag mit Gazprom
Wien/Moskau - Die OMV hat mit sofortiger Wirkung den langfristigen Gasliefervertrag mit der russischen Gazprom gekündigt. Damit habe die OMV keine Lieferverträge mit Gazprom und keine Geschäftsaktivitäten in Russland mehr, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens am Mittwochabend. Die OMV wirft der Gazprom "mehrere grundlegende Vertragsverletzungen" vor. Insbesondere habe Gazprom am 16. November die Gaslieferungen an die OMV eingestellt.
Guterres mahnt zu friedlichem Machtübergang in Syrien
Rom/Wien - Die Vereinten Nationen unterstützen nach Angaben von Generalsekretär António Guterres einen friedlichen Machtübergang in Syrien nach dem Sturz von Machthaber Bashar Al-Assad. Die UNO sei "voll und ganz entschlossen, einen reibungslosen Machtübergang zu unterstützen", sagte Guterres am Mittwoch in Südafrika. Der Leiter der Übergangsregierung in Syrien rief die Syrer, die seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2011 ihre Heimat verlassen haben, unterdessen zur Rückkehr auf.
Industrieller Hannes Androsch gestorben
Wien/Leoben/Ebensee - Der Industrielle und ehemalige SPÖ-Spitzenpolitiker Hannes Androsch ist am Mittwoch im Alter von 86 Jahren gestorben. Das teilte die Androsch Privatstiftung der APA mit. "Unsere Gedanken sind bei seinen trauernden Angehörigen", hieß es von der Stiftung. Androsch war seinerzeit SPÖ-Finanzminister und galt als "Thronfolger" von SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky, bevor er in Ungnade fiel und als Industrieller eine zweite Karriere begann.
FBI-Chef Christopher Wray kündigt Rücktritt für Jänner an
Washington - Wenige Wochen vor dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat FBI-Chef Christopher Wray seinen Rücktritt angekündigt. Wray informierte die Mitarbeiter der US-Bundespolizei am Mittwoch über die Entscheidung, im Jänner sein Amt niederzulegen. Wray war 2017 von Trump in dessen erster Amtszeit ernannt worden. Später handelte er sich wegen zahlreicher Strafverfahren, die gegen Trump eingeleitet wurden, jedoch die erbitterte Feindschaft des Rechtspopulisten ein.
EU-Innenminister dürften Ja zu Schengen-Erweiterung geben
Brüssel - Die EU-Innenministerinnen und -minister dürften morgen Donnerstag gegen 10 Uhr beschließen, den grenzkontrollfreien Schengenraum um Bulgarien und Rumänien zu erweitern. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hatte am Montagabend erklärt, dass Österreich seine Blockade aufgeben und mit Ja stimmen werde. Alle weiteren EU-Länder erklärten bereits ihre Zustimmung. Obwohl es nicht auf der offiziellen Agenda steht, dürften auch die ausgesetzten syrischen Asylverfahren Thema sein.
Scholz stellt Vertrauensfrage im Deutschen Bundestag
Berlin - Gut drei Jahre nach seinem Amtsantritt stellt Deutschlands SPD-Kanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage. Damit soll eine vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar herbeigeführt werden. Er ließ das Schreiben am Mittwoch wie geplant von einem Boten der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas überbringen. Es gilt als sicher, dass Scholz keine Mehrheit bekommt. In dem Fall hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 21 Tage Zeit, den Bundestag aufzulösen.
Kickl und drei FPÖ-Mandatare im Nationalrat "ausgeliefert"
Wien - Der Nationalrat hat die Immunität von FPÖ-Chef Herbert Kickl sowie jene der FPÖ-Abgeordneten Martin Graf, Harald Stefan und Norbert Nemeth aufgehoben. Dafür stimmten am späten Mittwochnachmittag alle Parteien außer den Freiheitlichen selbst. Eine Debatte gab es um die Vorsitzführung von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ), der sich gegen den Vorwurf, das Auslieferungsbegehren gegen Graf, Stefan und Nemeth zurückgehalten zu haben, vehement verteidigte.
Israels Armee: Zwei Beteiligte des Hamas-Massakers getötet
Gaza - Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Norden des Gazastreifens zwei am Hamas-Massaker vor mehr als 14 Monaten in Israel beteiligte Personen getötet. Einer habe damals als Kompaniechef einen tödlichen Angriff auf einen israelischen Militärposten in Grenznähe zum Gazastreifen angeführt, teilten Israels Militär sowie der Inlandsgeheimdienst Shin Bet mit. Dabei seien 14 israelische Soldaten ums Leben gekommen.
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red