Wiener Börse - ATX verliert 0,04 Prozent / Knappes Minus nach vier Gewinntagen in Folge
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel knapp im Minus beendet. Der ATX ermäßigte sich um sehr moderate 0,04 Prozent auf 3.626,79 Einheiten, nachdem er den gesamten Handelstag bei der Nulllinie gependelt hatte. Zuvor hatte der heimische Leitindex vier Gewinntage in Folge absolviert. An den europäischen Leitbörsen gab es überwiegend eine freundliche Tendenz zu sehen.
Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Inflationszahlen fielen wie erwartet aus und lieferten international keine Impulse. Ins Blickfeld rückt nun bereits das nächste "Großereignis", die Bekanntgabe der EZB-Zinsentscheidung am morgigen Donnerstag. Vor dem EZB-Entscheid stehen in der Eurozone keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an und so wird sich laut Einschätzung der Helaba-Experten nichts mehr an der Erwartung einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ändern.
Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Nachrichtenlage auf Unternehmensebene und von Analystenseite sehr dünn. Erneut im Plus zeigten sich in Wien die schwergewichteten Bankenaktien. Die Titel von der BAWAG, Erste Group und Raiffeisen Bank International verteuerten sich zwischen 0,3 und 1,6 Prozent. Die drei Aktien steuern damit auf sehr starke Jahresgewinne hin. Die BAWAG hat als ATX-Spitzenreiter im Börsenjahr 2024 bis dato satte 67 Prozent zugelegt.
UNIQA-Papiere steigerten sich um ein Prozent. Der Versicherer plant in den nächsten Jahren weiterhin zu expandieren und seine Dividenden jährlich zu erhöhen. Konkret strebt das Unternehmen ein durchschnittliches jährliches Prämienwachstum von fünf Prozent an, während der Konzerngewinn jährlich um mindestens sechs Prozent steigen soll. "Enormes" Wachstumspotenzial ortet der Versicherer in den Kernmärkten Osteuropas.
Im Technologiebereich gaben AT&S leicht um 0,2 Prozent ab. Die Papiere weisen heuer im ATX aktuell die schwächste Jahresperformance auf mit einem Abschlag von fast fünfzig Prozent auf. Andritz gaben zum Sitzungsende 1,5 Prozent nach. Die Papiere des Ziegelherstellers Wienerberger bauten ein Minus von 1,5 Prozent.
Zumtobel schlossen mit minus 0,6 Prozent. Zur Stärkung der Forschung und Entwicklung (F&E) von "innovativen Lichtlösungen" hat der Vorarlberger Leuchtenhersteller nun eine Finanzspritze von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bekommen. Ein EIB-Kredit in Höhe von 50 Mio. Euro soll die F&E-Aktivitäten an den EU-Standorten des Lichtkonzerns unterstützen, die für die kommenden drei Geschäftsjahre mit einem Gesamtvolumen von 191 Mio. Euro eingeplant sind.
ste/spa
ISIN AT0000999982