HANNOVER (dpa-AFX) - Der Touristikkonzern Tui ist im
abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres Stück aus seinem Corona-Tief
gekommen. Dank sieben Prozent mehr Gästen und höherer Preise entfiel
nach den zwölf Monaten bis Ende September auf die Aktionäre ein
Überschuss von 507 Millionen Euro und damit fast zwei Drittel mehr
als ein Jahr zuvor, wie der im MDax gelistete Konzern am Mittwoch in
Hannover mitteilte. Im Tagesgeschäft erzielte Tui vor Zinsen,
Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) einen operativen
Gewinn von knapp 1,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um rund ein
Drittel. Für das neue Geschäftsjahr 2024/25 kündigte Tui-Chef
Sebastian Ebel weitere Steigerungen an.
"Unser Ziel bleibt, mit Tui in allen Segmenten profitabler,
effizienter und stärker zu werden - und das global", sagte Ebel.
Nachdem der Umsatz im abgelaufenen Jahr um zwölf Prozent gestiegen
war, soll er im neuen Geschäftsjahr um weitere fünf bis zehn Prozent
zulegen. Der bereinigte operative Gewinn soll um sieben bis zehn
Prozent steigen. Dabei will der Vorstand den Schuldenberg aus der
Corona-Krise weiter abtragen. Im abgelaufenen Jahr verringerte sich
die Nettoverschuldung des Konzerns um eine halbe Milliarde auf 1,6
Milliarden Euro./stw/stk