KTM-Insolvenz - Bundesheer wirbt um Mitarbeiter / Verteidigungsministerin: Bei KTM gibt es es viele technisch ausgebildete Arbeitskräfte
Das österreichische Bundesheer wirbt um Mitarbeiter des insolventen Motorradherstellers KTM in Mattighofen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sprach am Rande eines Truppenbesuchs im Kosovo von personellen Herausforderungen in ihrem Ressort. Die "traurige wirtschaftliche Entwicklung", wenn Unternehmen gerade jetzt vor Weihnachten Mitarbeiter freisetzen müssen, "ist für uns auch eine Möglichkeit und unser Heerespersonalamt hat da schon die Fühler ausgestreckt".
Das Heerespersonalamt habe dies bereits beim ersten Insolvenzverfahren der Möbelkette Kika/Leiner gemacht. "Wir sind jetzt auch wieder dran, und auch was KTM betrifft." Denn hier gebe es viele technisch ausgebildete Arbeitskräfte, sagte Tanner vor österreichischen Journalisten in Prishtina, ohne konkreter zu werden.
Tanner räumte ein, dass die Rekrutierung von Soldaten und Soldatinnen für Auslandsmissionen, aber auch in anderen Bereichen eine der größten Herausforderungen für das Heer darstellt. "Wenn natürlich jemand mehr Arbeitslosengeld kriegt, als wenn er im öffentlichen Dienst bei uns tätig wäre, ist da ein Fragezeichen dahinter." Es sei notwendig, Maßnahmen zu setzen, um mit dem privaten Sektor mithalten zu können. Die Auslandseinsätze wie etwa im Libanon seien außerdem keine "Sunshine-Missionen", sondern durchaus gefährlich.
(Redaktionelle Hinweise: COMPLIANCE-HINWEIS : Die Reise erfolgt auf Einladung des Verteidigungsministeriums. Die Kosten werden zum Teil vom Veranstalter, zum Teil von der APA getragen. Die Berichterstattung erfolgt unter unabhängiger redaktioneller Verantwortung der APA-Redaktion.) ade/cri
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