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BPI-Pharma-Daten 2024: Industrie unter Druck (FOTO)

Berlin (ots) - Die neuen "Pharma-Daten 2024" des Bundesverbandes der

Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zeigen: Die wirtschaftliche Lage in

Deutschland bleibt angespannt und auch die pharmazeutische Industrie sieht sich

mit Rückgängen in Produktion und Außenhandel konfrontiert. Diese Entwicklungen

spiegeln nicht nur die gedämpfte Dynamik der (Welt-)Wirtschaft wider, sondern

auch die strukturellen Belastungen innerhalb der Branche. Gleichzeitig trägt die

pharmazeutische Industrie weiterhin zur Stabilisierung der Gesetzlichen

Krankenversicherung bei und ist ein bedeutender Innovationsmotor am Standort

Deutschland.

Produktions- und Handelsrückgänge

Während die Produktion im Vorjahr nur minimal um 0,5 Prozent zulegen konnte,

ging sie in den ersten beiden Quartalen 2024 sogar um 6,4 Prozent zurück. Auch

der Außenhandel zeichnet ein rückläufiges Bild: Die Exporte pharmazeutischer

Erzeugnisse sanken um 7,2 Prozent, die Importe um 10,9 Prozent. Diese

Entwicklungen sind Ausdruck einer gedämpften globalen Wirtschaftsdynamik,

während finanzielle Belastungen der Branche auf einem hohen Niveau verharren.

Abbildung 1: Wirtschaftliche Lage der Chemie- und Pharmaindustrie im 2. Quartal

2024 (Quelle: ©BPI).

Abbildung 2: Pharmaproduktion von 2011 - 2023 (Quelle: ©BPI).

Die finanziellen Belastungen, denen pharmazeutische Unternehmen in Deutschland

ausgesetzt sind, bleiben erheblich. Zum Beispiel:

- sechs Milliarden Euro Einsparungen der Krankenkassen durch Rabattverträge

jährlich,

- acht Milliarden Euro jährliche Entlastung durch Festbeträge,

- 7,3 Milliarden Euro prognostizierte Einsparungen durch Erstattungsbeträge bis

Ende 2024.

Innovationskraft bleibt ungebrochen

Neben all diesen Herausforderungen bleibt die pharmazeutische Industrie ein

Innovationsmotor: Mit einer beachtlichen Forschungsintensität zählt Deutschland

weiterhin zu den führenden Biotechnologie-Standorten weltweit. Mit

Re-Investitionen von rund 16 Prozent vom Branchenumsatz in Forschung und

Entwicklung (F&E) toppt die Branche den Fahrzeugbau und die Elektroindustrie

deutlich.

Positive Impulse kommen auch aus dem Tierarzneimittelmarkt - insbesondere durch

Innovationen im Haustiersegment. Hier verzeichnete der Markt ein solides

Wachstum mit einem Umsatz von 965 Millionen Euro. Derzeit werden in der

Europäischen Union durchschnittlich rund acht Prozent des Gesamtumsatzes im

Bereich Tiergesundheit für Forschungsaufwendungen reinvestiert.

Umfassender Branchenüberblick mit neuen Schwerpunkten

Die 54. Auflage der BPI-Pharma-Daten stellt die Leistungsfähigkeit der

pharmazeutischen Industrie dar. Erstmals neu in der Ausgabe 2024 sind Kapitel

zur wirtschaftlichen Gesamtlage und zu Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA).

Mit anschaulichen Grafiken, Zahlen und Fakten bietet die kostenfreie Broschüre

detaillierte Analysen und ist damit ein unverzichtbares Nachschlagewerk für

Fachleute und Interessierte. Der BPI veröffentlicht die Branchendaten

turnusgemäß einmal im Jahr.

Die BPI-Pharma-Daten 2024 stehen ab sofort als Download zur Verfügung und können

auch als Printversion bestellt werden.

(https://www.bpi.de/bibliothek/pharma-daten)

Pressekontakt:

Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, mailto:aaumann@bpi.de

Laura Perotti (Stellvertretende Pressesprecherin),

Tel. 030 27909-131, mailto:lperotti@bpi.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/21085/5927394

OTS: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

AXC0100 2024-12-10/10:28

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