Wiener Börse (Eröffnung) - ATX stabil, Banken stützen / BAWAG und Erste Group setzen Gewinnserien fort - Verhaltenes Geschäft erwartet
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Der heimische Leitindex hat sich am Dienstag im frühen Handel nur wenig verändert. Zuletzt drehten die Indizes wieder leicht ins Plus. Nach rund einer Dreiviertelstunde stand der ATX 0,06 Prozent höher bei 3.611,04 Punkten. Für den ATX Prime ging es 0,02 Prozent auf 1.800,30 Zähler hinauf.
Im europäischen Umfeld wurden hingegen moderate Abgaben verzeichnet. Marktbeobachter rechnen im Vorfeld der am morgigen Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag auch weiterhin mit einem zurückhaltenden Geschäft.
Tragende Säulen waren im Frühhandel die Schwergewichte aus der Bankenbranche. BAWAG (plus 1,3 Prozent) und Erste Group (plus 0,7 Prozent) setzten ihre Gewinnserien fort. Die Aktien sind mit Zuwächsen von etwa 63 beziehungsweise 50 Prozent seit Jahresbeginn die Lichtblicke im ATX und Hauptgrund dafür, dass der Leitindex einen Jahresgewinn von gut fünf Prozent ansteuert.
Deutlich hinab ging es jedoch für die Anteile an der Addiko Bank und zwar um 4,5 Prozent. Auf Empfehlung der EZB hatte die Bank am Montag ihre Dividende für das Jahr 2024 "bis auf Weiteres" gestrichen. Die Empfehlung ist ein Resultat der unübersichtlichen Eigentümersituation bei der Bank, die vor allem durch die serbische Alta Pay hervorgerufen wurde.
Leichter tendierten auch die Anteilsscheine von Verbund und Andritz mit Abgaben von einem respektive 0,7 Prozent. OMV hielten sich hingegen trotz eines durchwachsenen Branchenumfelds 0,3 Prozent im Plus.
Von Analystenseite meldete sich die Baader Bank zu Rosenbauer zu Wort. Dass sich, wie am Vortag bekannt geworden, die Kapitalaufstockung des heimischen Feuerwehrausrüsters voraussichtlich ins kommende Jahr verschiebt, sei "ärgerlich, aber keine Katastrophe", kommentierte Analyst Christian Obst, der seine Kaufempfehlung bekräftigte. Denn an der positiven operativen Entwicklung ändere sich dadurch nichts. Die Aktien von Rosenbauer gaben - nach einem Minus von über zwei Prozent am Vortag - etwas weiter nach.
spa/ste
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