RHI Magnesita: Magnesit soll auf EU-Liste kritischer Rohstoffe / Unternehmen dürfte sich dadurch schnellere Genehmigungen für Bergbauprojekte erhoffen - Magnesit sei für Dekarbonisierung der Industrie nötig
Der heimische Feuerfest-Produktehersteller RHI Magnesita fordert, dass das für das Unternehmen wichtige Mineral Magnesit auf die EU-Liste der Kritischen Rohstoffe kommt. Zusammen mit Euromines, dem Dachverband der europäischen Bergbauindustrie, ersuche man die EU-Kommission in Brüssel um einen entsprechenden Eintrag, so eine Aussendung vom Montag. Eine Listung dürfte vor allem dazu führen, dass entsprechende Bergbauprojekte schneller genehmigt werden.
Magnesit, beziehungsweise das daraus hergestellte Magnesia, sei ein wichtiger Rohstoff für die Dekarbonisierung der Industrie, insbesondere in der Stahl-, Zement- und Glasproduktion. Zudem werde es für die Herstellung anderer wichtiger Rohstoffe gebraucht, argumentiert RHI Magnesita ihr Anliegen.
"Aufgrund der begrenzten Magnesia-Produktion in Europa ist die EU jedoch stark von externen Lieferanten abhängig, vor allem von Einfuhren aus China, das für fast 65 Prozent der weltweiten Produktion verantwortlich ist", so das Unternehmen. Im Mai war ein EU-Gesetz ("Critical Raw Materials Act") in Kraft getreten, mit dem die Abhängigkeit der EU bei kritischen Rohstoffen reduziert werden soll. Bei entsprechend gelisteten Mineralien sollen zum Beispiel Bergbauprojekte viel einfacher genehmigt und der Zugang zur Finanzierung erleichtert werden.
spo/fan/ivn
ISIN NL0012650360 WEB https://www.rhimagnesita.com/
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