Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / Uneinheitliche Übersee-Vorgaben - US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Freitag mit schwächerer Tendenz in die Sitzung starten. Bankenindikationen für den heimischen Leitindex ATX zeigten rund eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart ein Minus von 0,6 Prozent. Auch die europäischen Leitbörsen werden zu Handelsbeginn etwas schwächer erwartet. Die Übersee-Vorgaben fielen uneinheitlich aus.
Datenseitig richtet sich das Interesse zunächst auf Deutschland und die Zahlen zur Industrieproduktion. Das Hauptaugenmerk gilt dann am Nachmittag der US-Arbeitsmarktentwicklung. Die Commerzbank betonte den Einfluss, den der Arbeitsmarktbericht auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Dezember haben könnte. Im Blick behalten die Anleger auch die politische Unsicherheit in Frankreich.
Am Donnerstag hatte der ATX um 0,88 Prozent höher bei 3.574,83 Punkten geschlossen. Unterstützend werteten Marktbeobachter eine positive internationale Stimmung.
In einem ruhigen Handelsgeschehen rückte auf Unternehmensebene am heimischen Aktienmarkt Zumtobel mit der Vorlage von Zahlen ins Blickfeld der Akteure. Die Titel reagierten mit einem Plus von drei Prozent. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller kämpft weiter mit der allgemeinen Wirtschaftsflaute. Der Umsatz stagnierte im ersten Halbjahr 2024/25 und der Periodengewinn ging von 21,2 Mio. auf 18,4 Mio. Euro zurück.
Einheitlich deutlich nach oben ging es für die schwergewichteten Banken. BAWAG-Aktionäre konnten ein Plus von 2,1 Prozent verbuchen. Die Titel der Erste Group verteuerten sich um zwei Prozent und Raiffeisen Bank International steigerten sich um 2,2 Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:
Zumtobel +3,03% 5,10 Euro EuroTeleSites +2,63% 4,88 Euro FACC +2,23% 6,41 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:
Pierer Mobility -4,62% 11,35 Euro Kapsch TrafficCom -2,51% 6,22 Euro Strabag -1,88% 39,05 Euro
ger/mha
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