ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Leitindizes weiter auf Rekordjagd
NEW YORK (dpa-AFX) - Befeuert von einer anhaltenden Kursrally großer
Techwerte haben die US-Aktienmärkte ihren jüngsten Erfolgskurs zur
Wochenmitte fortgesetzt. Dabei erreichten die Leitindizes
Rekordhöhen. Rückenwind lieferten starke Geschäftszahlen von
Salesforce sowie Kommentare von US-Notenbankpräsident Jerome Powell.
Der Fed-Chairman attestierte der US-Wirtschaft bei einer
Podiumsdiskussion eine "bemerkenswert gute Verfassung".
Der Dow Jones Industrial stieg im späten Handel auf
ein Rekordhoch und schloss 0,69 Prozent höher mit 45.014,04 Punkten.
Der marktbreite S&P 500 erklomm ebenfalls einen
Höchststand und stieg letztlich um 0,61 Prozent auf 6.086,49 Zähler.
Auch der Nasdaq 100 schaffte eine Bestmarke und
gewann am Ende 1,24 Prozent auf 21.492,36 Punkte.
Die Aktien von Salesforce erreichten ein Rekordhoch
und gingen mit einem Plus von 11 Prozent aus dem Handel. Der
Softwarekonzern wurde nach unerwartet starken Zahlen zum
abgelaufenen Quartal noch etwas optimistischer für das bis Ende
Januar laufende Geschäftsjahr. Im Kielwasser von Salesforce legten
die Aktien des Wettbewerbers Oracle um 3,1 Prozent
zu.
Die Papiere von Marvell Technology schnellten um mehr
als 23 Prozent nach oben. Die Quartalszahlen des
Halbleiter-Unternehmens fielen dank des branchenweiten Booms bei
Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich besser als erwartet aus. Auch
der Ausblick übertraf die Marktprognosen.
Bei Eli Lilly konnten sich die Anteilseigner über ein
Plus von 2,0 Prozent freuen. Nach Angaben des US-Pharmakonzerns
schnitt sein Abnehmmittel Zepbound in einer erstmaligen, von ihm
finanzierten Vergleichsstudie in puncto Gewichtsverlust besser ab
als das Konkurrenzprodukt Wegovy von Novo Nordisk .
Für die Aktien von Foot Locker ging es hingegen zwischenzeitlich auf
den tiefsten Stand seit Oktober 2023 bergab. Der Sportwarenhändler
blieb im vergangenen Quartal mit dem Umsatzanstieg unter der
Konsensschätzung und senkte seine Jahresziele. Am Ende verbuchten
die Titel ein Minus von 8,9 Prozent.
Im Fokus stand zudem der Versicherer UnitedHealth
nach dem tragischen Tod von Konzernchef Brian Thompson. Er wurde vor
einem Hotel in New York erschossen.
Der Kurs des Euro zeigte sich ungeachtet des
Misstrauensvotums gegen die französische Regierung stabil und wurde
zuletzt bei 1,0512 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank
setzte den Referenzkurs auf 1,0492 (Dienstag: 1,0512) Dollar fest.
Der Dollar kostete damit 0,9531 (0,9512) Euro.
US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für die zehnjährigen
Papiere stieg um 0,21 Prozent auf 111,22 Punkte. Die Rendite der
Papiere mit dieser Laufzeit stieg auf 4,23 Prozent./edh/mis