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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt leicht um 0,12 Prozent zu / AT&S-Aktie legt in starkem europäischen Technologiesektor sehr deutlich zu - Andritz-Papiere hingegen unter Verkaufsdruck

Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch im Verlauf leicht in den Plusbereich gewendet. Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich nach leichten Verlusten im Frühhandel nun gegen 14.25 Uhr um moderate 0,12 Prozent auf 3.552,80 Punkte. An den europäischen Leitbörsen ging es überwiegend etwas klarer nach oben.

Eingebremst wurde der ATX vor allem von deutlichen Kursrückgänge der Aktien von Andritz in Höhe von 4,4 Prozent auf 49,98 Euro. Hier wurden zwei stark divergierende Analystenmeinungen publik. Laut Medienberichten stuften die Experten von Barclays die Titel des Anlagenbauers auf "underweight" ab und errechneten ein Kursziel von 40 Euro. Die Analysten der Baader Bank belassen hingegen die Titel von Andritz bei unverändertem Kursziel von 80 Euro und "Buy"-Votum weiterhin auf ihrer Top-Picks-Liste.

Eine noch auffälligere Kursbewegung absolvierte die AT&S-Aktie mit einem satten Zuwachs von 5,5 Prozent. Europaweit präsentierte sich der Technologiesektor in starker Verfassung, nachdem das US-Softwareunternehmen Salesforce am Vorabend überzeugende Zahlen vorgelegt hatte.

Die Papiere des Energieversorgers Verbund gaben 1,4 Prozent nach. Beim Branchenkollegen EVN gab es ein Minus von 1,0 Prozent zu sehen. Bei den schwergewichteten Banken herrschte kein einheitlicher Trend vor. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Kursplus in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen. Erste Group traten hingegen auf der Stelle und BAWAG verbesserten sich um ein Prozent.

Die voestalpine-Papiere stärkten sich um 1,7 Prozent. Die Titel des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann zogen 2,9 Prozent hoch. Porr und Palfinger bauten jeweils ein Plus von 2,5 Prozent.

Bereits am Vormittag wurden negative Konjunkturnachrichten publik. Österreichs Wirtschaft ist das sechste Quartal in Folge geschrumpft. Von Juli bis September lag das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal und um 0,1 Prozent unter dem Vorquartal, geht aus vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervor. "Besonders betroffen ist mit einem Minus von 3,7 Prozent erneut die Industrie, die weiterhin unter der globalen Konjunkturflaute leidet", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

ste/mik

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