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Die besten Entscheidungen basieren auf Daten, nicht auf Emotionen - Daniel Kupfner zum Fonds im Porträt: Apollo Konservativ

BÖRSE EXPRESS: Auszeichnungen im $-14-Bereich – herrscht bei Ihnen zu Jahresende Hochbetrieb, was die Mittelzuflüsse betrifft? Und gibt es in der Regel eine gewisse Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und damit indirekt Unternehmensgewinnen und Mittelzuflüssen?

DANIEL KUPFNER: Gegen Jahresende ist tatsächlich eine Zunahme von Zuflüssen und Anteilsscheinzeichnungen im Apollo Konservativ zu verzeichnen. Viele Kunden/Investoren warten auf die Informationen des Steuerberaters, um dann noch rechtzeitig am Ende des Kalenderjahres des Gewinnfreibetrag optimal ausnützen zu können.

Inwieweit eine Korrelation zwischen Unternehmensgewinnen und Mittelzuflüssen vorherrscht, kann ich nur schwer beurteilen. Aber natürlich wird es gewisse Effekte geben, da der Gewinnfreibetrag ja nur für Unternehmen mit einem Überschuss aus ihrer Geschäftstätigkeit relevant ist.

 

Als §14-Fonds hat man gezwungenermaßen eine etwas konservativere Veranlagungspolitik. Ist Ihr Ziel an sich Kapitalerhalt oder -vermehrung?

Wir streben mit dem Apollo Konservativ eine Kapitalvermehrung und eine Optimierung des Risiko-/Ertragsverhaltens innerhalb der vorgegebenen Asset Allocation an. Dabei setzen wir in der Asset Allocation auf rund ein Drittel an Aktien und ein breit diversifiziertes Anleiheninvestment von rund zwei Drittel. Auch Anleihen tragen im aktuellen Marktumfeld - im Vergleich zur letzten Dekade - wieder zu attraktiven Renditen und damit zu Kapitalvermehrung bei.

 

An sich beträgt die empfohlene Haltedauer des Apollo Konservativ acht Jahre – für einen §-14-Fonds liegt die notwendige Haltedauer bei vier Jahren. Wie sehr entspricht die notwendige der tatsächlichen Haltedauer und muss man das bei der Veranlagung irgendwie berücksichtigen?

Letztendlich trifft der Kunde die Entscheidung, wie lange er den Fonds tatsächlich hält. Wir geben nur zu bedenken, dass es in der Vergangenheit an den Kapitalmärkten immer wieder Phasen gegeben hat, zu denen es nach starken Korrekturen ein paar Jahre gedauert hat, bis alte Höchststände wieder erreicht werden konnten, z.B. nach der Dotcom-Blase. Unsere Anlagestrategien sind langfristig ausgelegt und auch viele unserer Kunden haben einen dementsprechend langen Veranlagungshorizont.

 

Der Apollo Konservativ ist ein Dachfonds, der in hauseigene Produkte investiert. Als Nachteil davon könnte man sehen, dass es unwahrscheinlich ist, dass ausgerechnet die hauseigenen Fonds jeweils die besten Teilfonds des Dachfonds sein werden. Worin sehen Sie die Vorteile?

Ein wesentlicher Vorteil besteht sicherlich darin, dass der Dachfonds mit diesem Ansatz sehr attraktive laufende Kosten aufweist, da eine Doppelbelastung, also auf der Ebene des Dachfonds und des Sub-Fonds vermieden wird. Beim Einsatz von Fremdfonds wäre das nicht der Fall. Für den langfristigen Erfolg ist das Kostenthema nicht zu vernachlässigen.

Darüber hinaus bieten wir sortenreine Asset Allocation-Bausteine für fast alle relevanten und liquiden Investmentkategorien an – unsere Produkte weisen durchwegs eine hohe Produktqualität auf, die auch immer wieder durch extern vergebene Auszeichnungen bestätigt wird. So auch heuer, als wir von der größten europäischen Ratingagentur Scope als bester Rentenmanager (Österreich) nominiert wurden. Mit unseren eigenen Fondsbausteinen sind wir in der Lage das Dachfonds-Portfolio breit zu diversifizieren und nach Risiko-/Ertragscharakteristika effizient optimieren.

 

Der Fonds investiert als Ziel eher nicht mehr als ein Drittel in Aktien, der Rest in Anleihen. Die Verteilung innerhalb der Assets wird wie bestimmt? Sie werden wahrscheinlich nicht per Würfel entscheiden, ob mehr oder weniger High Yield angesagt ist…

Wir nutzen dabei die Prinzipien der „Modernen Portfoliotheorie“ und zielen darauf ab, ein Portfolio zusammenzustellen, dass das Verhältnis von Rendite und Risiko optimiert. Dabei setzen wir auch auf eine möglichst breite Diversifikation und Streuung.

Zentraler Bestandteil dabei sind unsere internen Ertragserwartungen, welche wir sowohl für Anleihen, als auch für Aktien erstellen. Bei Anleihen fließen in die Ertragserwartungen neben der Rendite zur Endfälligkeit auch weitere Faktoren ein. Dies sind Roll-Effekte - Zins- und Spread Roll-Down -, FX-Kosten und das erwartete Ausfallrisiko. Die finale Ertragserwartung gibt uns Aufschluss über die Attraktivität einer Emission. Diese Systematik wenden wir für rund 19.000 Anleihen in unserem Universum an. Wir sind in der Lage diese Ertragserwartung in Echtzeit für das Gesamtuniversum zu ermitteln. Das gibt uns einen sehr genauen Überblick über potenzielle Opportunitäten unter Berücksichtigung sämtlicher definierter Rahmenbedingungen.

 

Könnten Sie den Aktienanteil auch auf Null stellen, oder haben Sie aus Renditegründen immer eine eher maximale Gewichtung.

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der Asset Allocation verfolgen wir einen äußerst disziplinierten Ansatz starrer Quoten (1/3 Aktien und 2/3 Anleihen). Dieser Ansatz impliziert ein systematisches antizyklisches Verhalten, da ein regelmäßiges Rebalancing, d.h. Gewinnmitnahmen bzw. Aufstockungen, stattfindet.

 

Derzeit ist es so, dass sowohl im Aktien- wie auch im Anleihenbereich ein internationaler Fonds die Top-Position einnimmt, erst daher kommt Europa. Wie kommt das, welches Weltbild steckt dahinter?

Beide Fonds verfügen über eine breite und internationale Diversifikation in entwickelten Volkswirtschaften und stellen somit ein Ankerinvestment dar. Der Anleihenfonds Apollo 2 Global Bond setzt dabei auf über 100 Emissionen, der Aktienfonds Apollo Styrian Global Equity sogar auf über 1200 Aktien.

Bei den Aktien streben wir eine gewisse Marktnähe an, somit wird auch mehr Geld in hochkapitalisierten Regionen veranlagt, z.B. den USA. Bei den Anleihen liegt der Fokus auf Emittenten im hohen Bonitäten-Bereich, allerdings werden auch volatilere und langfristig ertragreichere Segmente wie High Yield und Emerging Markets beigemischt.

 

Hin und her macht Taschen leer ist ein Börsespruch, der auf die Veranlagungspolitik des Apollo Konservativ wohl nicht zutrifft. Welcher Spruch passt zu Ihrem Haus, der Security?

„Die besten Entscheidungen basieren auf Daten, nicht auf Emotionen.” „Die besten Entscheidungen basieren auf Daten, nicht auf Emotionen.”

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Ab 2024 wurde die Spendenbegünstigung stark ausgeweitet. Die Liste der begünstigten Institutionen, an die steuerlich abzugsfähige Spenden geleistet werden können, finden Sie hier. - Mehr dazu hier

Die Formulierung wäre dann „Mehr Tipps und Strategien für effektives Steuer Sparen in Österreich