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Wiener Börse - ATX gewinnt 0,4 Prozent / Ruhiger Handelstag - Ölwerte gesucht - UBM schwach

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Die Wiener Börse hat am Dienstag mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der heimische Leitindex ATX beendete den Tag mit einem Plus von 0,37 Prozent bei 3.548,57 Punkten. Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach oben. Der deutsche DAX stieg damit erstmals über die runde Marke von 20.000 Punkten.

Der Handelstag verlief weitgehend ruhig. Wichtige Konjunkturdaten wurden am Dienstag nicht veröffentlicht. Die Märkte profitierten aber von dem insgesamt positiven Börsenumfeld. "Hilfreich sind zum einen das Jahresende und die Aussichten auf eine weiterhin lockere Geldpolitik in den USA und dem Euroraum gepaart mit der Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung in Europa", so Marktexperte Andreas Lipkow. Mit Spannung erwartet werden vor diesem Hintergrund die näher rückenden Zinsentscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed.

Gut nachgefragt waren in Wien die beiden Aktien aus dem Ölsektor. Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann fanden sich mit einem Plus von 1,7 Prozent ganz oben im ATX. OMV stiegen um 1,0 Prozent. Auch die Ölpreise sind am Dienstag vor einem Treffen des Ölverbunds OPEC+ gestiegen.

Stark gesucht waren auch Wienerberger und legten 1,5 Prozent zu. Die größten ATX-Verlierer waren AT&S und Lenzing mit einem Minus von jeweils 1,5 Prozent.

Abseits des ATX verloren die Anteilsscheine der UBM 3,5 Prozent. Der Immobilienentwickler hat kürzlich ein Einkaufszentrum in Polen um 17,85 Mio. Euro an die polnische Rewa Prosta verkauft. Die Immobilie sei nicht mehr wesentlich für die Hauptaktivitäten der UBM gewesen. Der Verkauf soll nun die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sichern.

Aktien der Immofinanz zeigten sich kaum verändert mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent. Die Immofinanz ist seit heute Alleinaktionär der s Immo. Das Handelsgericht Wien hat den in der Hauptversammlung der s Immo am 14. Oktober beschlossenen Gesellschafterausschluss (Squeeze-out) im Firmenbuch eingetragen. Ein Handel mit Aktien der s Immo an der Börse ist seit heute nicht mehr möglich. Die betroffenen Minderheitsaktionäre erhalten eine Barabfindung in Höhe von 22,05 Euro je Aktie der s Immo AG.

Weiter sehr volatil zeigten sich die Aktien der Pierer Mobility. Nach Gewinnen von über 10 Prozent und anschließenden Verlusten beendeten die Titel den Tag mit einem Plus von 3,7 Prozent.

mik/spa

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