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Delivery Hero: Spanische Tochter muss Arbeitsmodell umstellen - Kursrutsch

BERLIN (dpa-AFX) - Die spanische Tochter Glovo des Essenslieferdienstes Delivery Hero reagiert auf Vorwürfe der Arbeitsbehörden in Spanien und stellt ihre Fahrer dort künftig fest an. Dies dürfte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von Glovo im kommenden Jahr um etwa 100 Millionen Euro belasten, teilte Delivery Hero am Montag in Berlin mit. Glovo werde 2025 dennoch ein positives bereinigtes Ebitda erzielen, erwartet Delivery Hero. Die Konzernprognose für 2024 bestätigte das Unternehmen. Die Aktie von Delivery Hero sanken zu Handelsbeginn um sechs Prozent.

Bislang hat Glovo seine Fahrer als Freelancer beschäftigt und damit die Kritik der spanischen Behörden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Arbeitsrecht auf sich gezogen. Delivery Hero geht davon aus, die Eventualverbindlichkeiten im Geschäftsbericht für 2024 auf 440 bis 770 Millionen Euro zu erhöhen, verglichen mit den bislang erwarteten 330 bis 550 Millionen Euro. Dieser Betrag umfasst den Angaben zufolge Sozialversicherungsbeiträge, Bußgelder, Umsatzsteuerforderungen und sonstige Zuschläge für den Zeitraum bis Ende 2024 für Glovo Spanien. Rückstellungen sollen dafür nicht gebildet werden, da Delivery Hero keine ausreichende rechtliche Grundlage für die Entscheidungen der Arbeitsbehörde sieht.

Während endgültige Gerichtsentscheidungen angestrebt werden, muss Glovo die Beträge, die in den nächsten Jahren nach und nach fällig werden, vorläufig zahlen oder Bankgarantien für diese stellen. Die erste Zahlung und/oder Bankgarantie werde frühestens im zweiten Quartal 2025 erwartet, hieß es weiter./nas/jha/

 ISIN  DE000A2E4K43

AXC0087 2024-12-02/09:11

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