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Wiener Börse schließt mit moderatem Plus - ATX steigt 0,3 Prozent / Pierer Mobility springen nach Insolvenzantrag von KTM hoch - Zahlen von Immofinanz und Warimpex

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Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit moderaten Zuwächsen ins Wochenende verabschiedet. Nach Handelsschluss stand der heimische Leitindex ATX 0,30 Prozent höher bei 3.539,28 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg 0,32 Prozent bei 1.762,73 Zählern.

Die Aktien von Pierer Mobility sprangen um ein Fünftel nach oben. Die Pierer-Mobility-Tochter KTM AG brachte am Freitag einen Insolvenzantrag ein. Er umfasst auch die Töchter KTM Components GmbH sowie KTM F&E GmbH. Die Schulden (Passiva) der drei Unternehmen zusammen belaufen sich auf fast 3 Mrd. Euro.

Branchenseitig standen außerdem erneut Immobilienwerte im Fokus. In den vergangenen Tagen hatten bereits einige Immobilienunternehmen ihre Bücher geöffnet. Am Donnerstagabend nach Börsenschluss hatte Immofinanz Ergebnisse für die ersten drei Quartale veröffentlicht. Die Aktien reagierten mit einem Plus von 1,7 Prozent auf den Konzerngewinn von 50,9 Mio. Euro.

Zahlen kamen in der Früh von Warimpex. Der auf Büros und Hotels spezialisierte Immobilienentwickler ist aufgrund von Bewertungsverlusten vor allem in Russland von Jänner bis September 2024 tief in die roten Zahlen gerutscht. In den ersten drei Quartalen lag das Periodenergebnis bei minus 42,8 Mio. Euro. Die Aktien zeigten sich 1,9 Prozent tiefer.

Zu s Immo meldeten sich die Analysten der Erste Group zu Wort. Sie senkten die Einstufung der Aktien von "Accumulate" auf "Hold" und setzten das Kursziel bei 22,05 Euro fest. Dies ist auch die Höhe der Barabfindung beim Squeeze-out, der kommenden Dienstag in das Firmenbuch eingetragen werden soll. Demnach wäre der letzte Handelstag am Montag, dem 2. Dezember. Die Aktien standen zuletzt prozentual unverändert bei 22,30 Euro.

Die Erste-Group-Analysten äußerten sich auch zu den Aktien von Andritz. Sie senkten das Kursziel für die Titel des Anlagenbauers von 73,7 auf 69,0 Euro, bestätigten aber die Kaufempfehlung "Buy". Die Andritz-Titel notierten 1,1 Prozent tiefer bei 52,90 Euro.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat den Verkauf ihrer weißrussischen Tochter Priorbank JSC an die emiratische Soven 1 Holding abgeschlossen. Das heurige Konzernergebnis wird durch den Verkauf mit insgesamt rund 830 Mio. Euro belastet. Die RBI-Aktie gewann 1,7 Prozent.

mha/kat

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