Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Zuwächsen / Negative Entwicklung der Aktienmärkte
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Mittwoch im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen etwas. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 3 Basispunkte auf 2,63 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 45 Basispunkten.
Gut behauptet zeigten sich die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future legte magere 0,08 Prozent zu.
An den europäischen Aktienmärkten gab es hingegen Kursrückgänge zu sehen und dies unterstützte etwas die Rentennotierungen. Größere Aufschläge bei den Anleihen verhinderten laut Marktteilnehmer Aussagen des Direktoriumsmitglieds der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel. Die Geldpolitikerin warnte vor zu starken Zinssenkungen in der Eurozone.
Die Währungshüter könnten die Geldpolitik zwar weiter lockern, dies sollte aber nur schrittweise gemacht werden, sagte Schnabel in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Denn sollten die Zinsen zu stark gesenkt werden, könnten sie unter das neutrale Niveau sinken. Mit dem neutralen Niveau ist gemeint, dass die Leitzinsen die Konjunktur weder bremsen noch anschieben. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,15 2,17 -0,02 11 5 Jahre 2,37 2,39 -0,02 34 10 Jahre 2,63 2,66 -0,03 45 30 Jahre 2,92 2,97 -0,05 54
ste/mik