APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Mehrere Zwischenfälle nach Beginn von Waffenruhe im Libanon
Tel Aviv/Beirut - Eine nach mehr als einem Jahr des Kriegs vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der von Israels Erzfeind Iran unterstützten, libanesischen Hisbollah-Miliz hat am Mittwoch gehalten. Die israelische Armee meldete die letzten Raketenangriffe auf den Norden des Landes, mehrere Stunden bevor die Waffenruhe um 4.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MEZ) in Kraft trat. Die israelische Armee verzeichnete aber innerhalb von Stunden mehrere Zwischenfälle im Südlibanon.
Paris verweist auf Immunität Netanyahus vor Strafgerichtshof
Paris - Kurz nach Israels Zustimmung zu einer Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat Frankreich erkennen lassen, dass der vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu erlassene Haftbefehl in Frankreich nicht zu dessen Festnahme führen würde. Netanyahu verfüge über die Immunität eines Staates, der dem IStGH nicht beigetreten sei, erklärte das französische Außenministerium am Mittwoch.
Hamas will Waffenruhe in Gaza - 17 Tote bei Angriffen
Gaza - Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Libanon gehen die kriegerischen Auseinandersetzungen im palästinensischen Gazastreifen unvermindert weiter. Bei neuen israelischen Angriffen sind nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 17 Palästinenser getötet worden. Die Hamas hatte zuvor mitgeteilt, zu einer Feuerpause bereit zu sein, beharrte aber auf den bisherigen Bedingungen. Auch die USA drängten auf eine Waffenruhe.
36 Prozent wollen laut DÖW nicht neben Muslimen leben
Wien - Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) hat erstmals ein Rechtsextremismus-Barometer erstellt. In der repräsentativen Befragung wurden die Einstellungen der österreichischen Bevölkerung abgefragt. Etwa zehn Prozent zeigen demnach klar rechtsextreme Einstellungen, sagte DÖW-Leiter Andreas Kranebitter bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Aber auch sonst zeigen sich bedenkliche Haltungen: 36 Prozent gaben an, nicht neben Muslimen leben zu wollen.
Europaparlament gibt grünes Licht für neue EU-Kommission
Straßburg/Wien - Das Europaparlament hat die neue EU-Kommission bestätigt, sodass sie ihre Arbeit mit 1. Dezember aufnehmen kann. Bei der Abstimmung am Mittwoch in Straßburg stimmten 370 EU-Abgeordnete für das neue Team von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. 282 Parlamentarier stimmten mit Nein, 36 enthielten sich. Aus Österreich votierten FPÖ und Grüne gegen die EU-Kommission. Für das neue Team stimmten die ÖVP, NEOS und die Mehrheit der SPÖ, wobei sich Evelyn Regner enthielt.
Landeshauptleute wollen rasche Regierungsbildung
Traunkirchen/Wien - In einem 16-Punkte-Katalog haben die Landeshauptleute unter Vorsitz von Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in ihrer Konferenz in Traunkirchen ihre Forderungen an die künftige Regierung zu Papier gebracht. Wichtigster Punkt: das Geld. So wurde neuerlich eine Änderung des vertikalen Verteilungsschlüssels im nächsten Finanzausgleich gefordert. Zudem sei man dahinter, dass diese "Regierungsbildung zügig gelingt", so Stelzer.
Wiener Würstelstände sind immaterielles Weltkulturerbe
Wien - Den "schoafen René" und andere Würstelstandbetreiber freut es: Die Wiener Institution ist nun auch immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO. Neben dem frei stehenden Stand begründete die UNESCO dies mit dem Angebot, der Atmosphäre und dem Sprachschatz, der sich rund um die Imbissstände gebildet hat. Damit ist amtlich, dass auch Begriffe wie die "Haaße" (Burenwurst), das "Krokodü" (Essig- oder Delikatessgurke) und das "Oaschpfeiferl" (scharfer Pfefferoni) umfasst sind.
Schaeffler schließt Berndorf mit Ende 2025 - 450 Betroffene
Berndorf/Herzogenaurach - Der deutsche Auto- und Industriezulieferer Schaeffler schließt sein Werk im niederösterreichischen Berndorf mit Ende des nächsten Jahres. Betroffen sind 450 Beschäftigte, sie werden am heutigen Mittwoch von der Konzernleitung über die weitere Vorgehensweise informiert. Die Schließung erfolgt schrittweise, mit der Belegschaft sollen Sozialpläne ausgearbeitet werden, hieß es von Schaeffler.
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red