Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,40 Prozent / Negatives Umfeld - Trumps Zollankündigung belastet - VIG nach Zahlen fester
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.528,99 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,40 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,46 Prozent tiefer bei 1.758,34 Punkten.
Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich vor allem wegen erneuter Ängste vor US-Zöllen einheitlich im roten Bereich. Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China an.
Datenseitig richtet sich der Blick heute Nachmittag in die USA, denn dort steht neben den Neubauverkäufen das Verbrauchervertrauen des Conference Boards an. Am Vormittag wurden keine relevanten Daten veröffentlicht.
Unter den Einzelwerten rückten Vienna Insurance Group (VIG) nach Zahlenvorlage in den Fokus: Die Vienna Insurance Group blickt zufrieden auf die ersten neun Monate des Jahres zurück. Die verrechneten Prämien stiegen im Jahresabstand um acht Prozent auf 11,5 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern um 8,5 Prozent auf 666,5 Mio. Euro, wie der Versicherer mitteilte.
Unverändert wird für 2024 "ein Ergebnis vor Steuern am oberen Ende der geplanten Bandbreite von 825 Mio. bis 875 Mio. Euro" erwartet. Der Zuwachs bei Prämien und Erträgen verteilte sich auf alle Segmente. Die Aktien der VIG reagierten bis dato mit plus 2,4 Prozent.
Aktien von Pierer Mobility drehten nach sehr festem Start merklich ins Minus ab und lagen zu Mittag gut zwölf Prozent tiefer. Die Titel konnten damit nicht an die zuletzt deutlichen Aufschläge anschließen.
Unter Druck gerieten auch Aktien der AMAG und rutschten 4,8 Prozent ins Minus. Bei den Versorgern gaben Verbund um 2,4 Prozent nach. EVN notierten zu Mittag 1,4 Prozent tiefer. Unter den Ölwerten büßten OMV 1,2 Prozent an Wert ein.
s Immo lagen 0,5 Prozent schwächer bei 22,20 Euro. Die Wiener Immobilieninvestmentgesellschaft erwartet die Eintragung des Squeeze-out in das Firmenbuch nach derzeitigem Stand für den 3. Dezember 2024 - vorbehaltlich der Entscheidung des Handelsgerichts Wien. Damit gehen alle Anteile der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär Immofinanz über. Die betroffenen Minderheitsaktionäre erhalten eine Barabfindung von 22,05 Euro je Aktie. Die Auszahlung erfolge voraussichtlich mit 11. Dezember, so die s Immo.
ger/ste
ISIN AT0000999982