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KTM-Krise - Restrukturierungsverfahren bei Pierer Industrie
Wien/Wels/Mattighofen - Die Pierer Industrie AG des heimischen Industriellen Stefan Pierer hat am Montag ein europäisches Restrukturierungsverfahren nach der Restrukturierungsordnung (ReO) eingeleitet. Die Industrieholding ist mittelbar am angeschlagenen Motorradhersteller KTM beteiligt. Das in Österreich erstmals angemeldete Restrukturierungsverfahren ist laut Unternehmensangaben "notwendig", um Finanzierungen in Höhe von rund 250 Mio. Euro "in voller Höhe zurückführen zu können".
ÖVP und SPÖ wollen mit FPÖ regieren
Graz - Nach der Landtagswahl in der Steiermark kommt es trotz historischer Wahlniederlagen bei ÖVP und SPÖ zunächst zu keinem personellen Wechsel. Sowohl ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler als auch seinem SPÖ-Stellvertreter Anton Lang wurde in ihren jeweiligen Parteigremien am Montag einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Beide Parteien wollen nun mit dem Wahlsieger FPÖ über eine gemeinsame Zweierkoalition verhandeln. Die FPÖ will am Dienstag zu Gesprächen einladen.
Steiermark-Wahl komplett, ein Mandat wanderte noch zu NEOS
Wien - Die Auszählung der restlichen Briefwahlstimmen der steirischen Landtagswahl hat am Montagnachmittag nur mehr geringfügige Änderungen gebracht. Die FPÖ hat die Wahl überlegen gewonnen und kommt auf exakt 34,76 Prozent der Stimmen bzw. 17 Mandate. Mit Respektabstand folgt die ÖVP mit 26,81 Prozent und 13 Mandaten. Eine Verschiebung gab es noch bei den Mandaten: Gegenüber dem Sonntagsergebnis inklusive Briefwahlschätzung wanderte noch ein Mandat von der SPÖ zu den NEOS.
Einweisung nach Tod von drei Frauen in Asiastudio in Wien
Wien - Am Landesgericht Wien ist am Montag ein 27-Jähriger nach der Tötung dreier Frauen in einem Asiastudio in Wien-Brigittenau in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen worden. Der Mann war am 23. Februar in das Etablissement gekommen und hatte die Betreiberin und zwei Sexarbeiterinnen mit mehr als 100 Messerstichen umgebracht. Der dreifache Mord konnte dem Afghanen nicht vorgeworfen werden, weil er zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig war.
Flughafen Wien will 2026 über dritte Piste entscheiden
Wien/Schwechat - Der Flughafen Wien will im Jahr 2026 die Entscheidung für oder gegen den Bau der dritten Start-und Landebahn treffen. Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen machen seit Jahren mobil gegen die geplante Piste. "Wir haben in den nächsten 12 Monaten viel Arbeit vor uns", sagte Flughafen-Wien-Vorstand Julian Jäger am Montag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Der Airport wartet derzeit noch auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) zu dem Projekt.
EU-Rechnungshof kritisiert täuschende Lebensmitteletiketten
Brüssel - Die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher würden mit immer mehr Gütesiegeln, Logos und Bewertungen auf Lebensmitteln regelrecht bombardiert. Diese könnten nicht nur verwirrend, sondern auch irreführend sein, kritisiert der Europäische Rechnungshof in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Hunderte verschiedene Kennzeichnungssysteme und die lückenhaften EU-Rechtsvorschriften würden eine Täuschung der Konsumierenden unterstützen, so die Prüfer.
Rumäniens Premier gesteht Niederlage ein - Extremisten-Sieg
Bukarest - Nach dem überraschenden Sieg des Rechtsextremisten Calin Georgescu bei der Präsidentenwahl hat der geschlagene Ministerpräsident Marcel Ciolacu sein Ausscheiden aus dem Rennen eingestanden. Ciolacu sagte am Montag, dass seine Sozialdemokraten (PSD) das Ergebnis nicht beeinspruchen werden und er als PSD-Chef zurücktrete. Der Favorit war knapp hinter der bürgerlichen Oppositionspolitikerin Elena Lasconi gelandet und verpasste so den Einzug in die Stichwahl.
Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah rückt näher
Tel Aviv/Ramallah - Die Chancen auf einen baldigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind offenbar deutlich gestiegen. "Wir haben ihn noch nicht beschlossen, aber wir machen Fortschritte", sagte Israels UNO-Botschafter Danny Danon am Montag. "Wir bewegen uns in die Richtung eines Abkommens, aber es gibt noch offene Fragen", sagte auch ein israelischer Regierungssprecher. Offenbar wolle das israelische Kabinett den Waffenstillstand am Dienstag billigen.
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red