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Wiener Börse (Mittag) - ATX nach schwachen Daten 0,7 % im Minus / Einkaufsmanagerindizes zeigten überraschende Eintrübung der Wirtschaftsstimmung im Euroraum - Bankwerte litten am stärksten unter den schlechten Zahlen

Am Wiener Aktienmarkt ist es am Freitag nach einem freundlichen Start im weiteren Vormittagsverlauf nach unten gegangen. Der ATX hielt gegen 12.45 Uhr mit einem Minus von 0,66 Prozent bei 3.501,76 Punkten. Auch andere Börsen in Europa drehten ins Minus, nachdem am Vormittag veröffentlichte Wirtschaftsdaten für die Eurozone überraschend schwach ausgefallen waren.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November unerwartet eingetrübt. Der von S&P-Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel einer ersten Berechnung zufolge um 1,9 Punkte auf 48,1 Punkte, wie S&P mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit zehn Monaten. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der Indikator sinkt damit unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert einen erwarteten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten.

Die schlechten Daten machen auch weitere Zinssenkungen der EZB wahrscheinlicher und brachten damit europaweit vor allem die Aktien von Banken unter Druck. Auch in Wien fanden sich die Titel der Erste Group, BAWAG und Raiffeisen International mit Verlusten zwischen 1 und gut 2 Prozent unter den größten ATX-Verlierern.

Größere Nachfrage gab es hingegen in Europa in den Aktien von Immobilienkonzernen, die von Zinssenkungen profitieren würden. Im ATX fanden sich die Titel der CA Immo (plus 1,2 Prozent) und der Immofinanz (plus 0,3 Prozent) unter den wenigen Gewinnern.

Die größten ATX-Gewinner waren Mayr-Melnhof mit einem Plus von 1,4 Prozent. Gut gesucht waren auch Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann und legten 0,7 Prozent zu. Schwach zeigten sich neben den Bankwerten auch Aktien des Leiterplattenherstellers AT&S und verloren 1,8 Prozent.

mik/mha

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