dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.11.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Nvidia wächst dank KI-Boom weiter rasant
SANTA CLARA - Der KI-Boom ist für den Chip-Konzern Nvidia
zu einer Goldgrube geworden - und das Geschäft wird
immer größer. Im vergangenen Quartal schoss der Umsatz im
Jahresvergleich um 94 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar (33,3 Mrd
Euro) hoch. Der Gewinn wurde mehr als verdoppelt auf 19,3 Milliarden
Dollar. Allerdings hatten sich Anleger eine noch bessere Prognose
für das laufende Quartal erhofft.
ROUNDUP: CTS Eventim verdient weniger und bleibt hinter den
Erwartungen
MÜNCHEN - Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim
hat in den ersten neun Monaten des Jahres weniger
verdient als gedacht. Vor allem stark gestiegene Vertriebs- und
Verwaltungskosten zehrten am Gewinn. Unter dem Strich brockte dies
dem Unternehmen einen überraschenden Gewinnrückgang ein. An der
Börse reagierten Anleger verschnupft: Der Aktienkurs von CTS-Eventim
brach am Donnerstagvormittag um rund zehn Prozent ein.
ROUNDUP: Commerzbank findet zügig neuen Finanzchef im laufenden
Übernahmekampf
FRANKFURT - Die Commerzbank hat im laufenden
Übernahmekampf mit der Unicredit die wichtige
Position des Finanzchefs nach kurzer Suche neu besetzt. Der
Aufsichtsrat beruft Carsten Schmitt für diese Aufgabe in den
Vorstand, wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte. Schmitt kommt
von der Danske Bank , war zuvor aber schon mehr als 20
Jahre in verschiedenen Positionen für die Commerzbank tätig. Er soll
spätestens im Frühjahr 2025 übernehmen.
ROUNDUP: Pharmahersteller Novartis will mittelfristig etwas stärker
wachsen
BASEL/LONDON - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis
rechnet sich nach seinem Umbau mittelfristig noch etwas mehr
Wachstum aus als bisher. Ihren wachsenden Optimismus begründeten die
Basler am Donnerstag auf einem Investorentag mit einem starken
Portfolio und der zuletzt guten Entwicklung. Dabei erwartet der
Arzneimittelhersteller auch, dass einige seiner wichtigsten
Kassenschlager künftig noch mehr Geld in die Kassen spülen als
gedacht. Die Aktie legte an der Schweizer Börse in einem allgemein
leicht schwächeren Umfeld moderat zu.
Autobauer Mercedes-Benz will Milliarden einsparen
STUTTGART - Das Geschäft des Autobauers Mercedes-Benz
schwächelte zuletzt - nun hat das Unternehmen seinen Sparkurs etwas
konkretisiert. "In den kommenden Jahren werden wir unsere Kosten um
mehrere Milliarden Euro jährlich senken", teilte eine Sprecherin auf
Anfrage mit. Wie die Kosten genau eingespart werden sollen, ließ die
Sprecherin offen. Auch Fragen nach möglichen Stellenstreichungen
ließ der Konzern zunächst unbeantwortet.
Europäischer Automarkt stabilisiert sich im Oktober
BRÜSSEL - Nach zwei schwachen Monaten hat sich der Automarkt in der
EU im Oktober gefangen. Im vergangenen Monat stiegen die
Pkw-Neuzulassungen im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 866.397
Autos, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in
Brüssel mitteilte. Auf Jahressicht ist die Bilanz mit plus 0,7
Prozent auf 8,86 Millionen Autos weiterhin fast ausgeglichen.
ROUNDUP/US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
WASHINGTON - Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass
Google sich vom weltweit meistbenutzten Web-Browser
Chrome trennen muss. Das Justizministerium schlug die Maßnahme im
Wettbewerbsprozess gegen Google in Washington vor.
IPO/'FT': Unilever plant nun Börsengang statt Verkauf für
Eiscreme-Geschäft
LONDON - Der Konsumgüterhersteller Unilever hat den
geplanten Verkauf seines Eiscreme-Geschäfts an Finanzinvestoren laut
einem Pressebericht auf Eis gelegt. Stattdessen werde nun ein
Börsengang der Sparte ins Auge gefasst, berichtete die "Financial
Times" am Mittwochabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute
Personen. Die Größe der Sparte sowie die komplexen Lieferketten
hätten Finanzinvestoren zurückhaltend gestimmt. Experten hatten den
Wert des Geschäfts demnach auf 10 bis 15 Milliarden Euro geschätzt.
VW-Tarifrunde: Mehr als 6.000 protestieren in Wolfsburg
WOLFSBURG - Mit lautstarkem Protest der Mitarbeiter hat bei
Volkswagen die dritte Tarifrunde begonnen. Mehr als
6.000 Teilnehmer aus allen zehn deutschen VW -Werken
kamen laut IG Metall zu der Protest-Kundgebung direkt vor dem
Eingang zum Verhandlungssaal in der Volkswagen Arena. "Zukunft statt
Kahlschlag", wurde auf Transparenten gefordert, und "Alle Werke
müssen bleiben". Sprechchöre skandierten mit Blick auf mögliche
Warnstreiks: "Wir sind bereit."
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