, dpa-AFX

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.11.2024 - 17.00 Uhr

Ifo: Industrie bewertet Wettbewerbsfähigkeit miserabel

MÜNCHEN - Die Industrie in Deutschland beurteilt die Entwicklung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit immer schlechter. Nach Einschätzung von rund 2.000 vom Ifo-Institut befragten Industrieunternehmen hat sich die Wettbewerbsposition in den vergangenen zwei Jahren "so stark verschlechtert wie nie zuvor seit Beginn der Erhebung im Jahr 1994", sagt Ifo-Experte Stefan Sauer.

EZB: Wachstumsschwäche und Handelskonflikte erhöhen Risiko

FRANKFURT - In einem zunehmend rauer werdenden internationalen Umfeld haben die Risiken für die Finanzakteure im Euroraum nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zugenommen. "Die Aussichten für die Finanzstabilität sind getrübt durch die erhöhte makrofinanzielle und geopolitische Unsicherheit gepaart mit wachsender handelspolitischer Unsicherheit", fasste EZB-Vizepräsident Luis de Guindos die Erkenntnisse des jüngsten halbjährlichen Finanzstabilitätsberichts der Notenbank zusammen.

Japans Exporte ziehen unerwartet deutlich an

TOKIO - Die japanische Exportwirtschaft hat im Oktober überraschend deutlich an Fahrt aufgenommen. Im Jahresvergleich meldete das japanische Finanzministerium am Mittwoch in Tokio einen Anstieg um 3,1 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt einen Zuwachs um lediglich 1,0 Prozent erwartet. Im Monat zuvor waren Japans Exporte noch um 1,7 Prozent geschrumpft.

Großbritannien: Inflation zieht etwas stärker an als erwartet - Pfund steigt

LONDON - In Großbritannien hat die Inflation im Oktober wieder deutlich angezogen. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 2,3 Prozent zu - nach einem Plus von lediglich 1,7 Prozent im September, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Volkswirte hatten im Durchschnitt einen etwas geringeren Anstieg von 2,2 Prozent auf dem Zettel gehabt. Damit liegt die Jahresteuerungsrate nun wieder über der Marke von 2 Prozent, die von der britischen Notenbank als Zielwert angestrebt wird.

Deutschland: Gesunkene Energiepreise lassen Erzeugerpreise erneut fallen

WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene angesichts günstigerer Energiepreise weiter gesunken. Im Oktober gingen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 1,1 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen etwas geringeren Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Im September war die Jahresrate bereits um 1,4 Prozent gesunken.

Dekabank: Weltwirtschaft dürfte erneute US-Präsidentschaft von Trump verkraften

FRANKFURT - Die Folgen der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten dürften für die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Dekabank-Volkswirte verkraftbar sein. "Die Weltwirtschaft erfährt erhebliche Strukturveränderungen, aber sie funktioniert", sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater am Mittwoch in Frankfurt. Der Experte geht er davon aus, dass die US-Regierung im ersten Halbjahr 2025 Importzölle nur selektiv und zeitversetzt für einzelne Branchen erhöhen werde. Im Durchschnitt würden dann geringere Zollsätze als die angekündigten 10 Prozent gegenüber der europäischen und 60 Prozent gegenüber der chinesischen Volkswirtschaft herauskommen.

ROUNDUP 2: Landesweite Streiks und Demos in Griechenland

ATHEN - In Griechenland sorgt ein landesweiter Streik über 24 Stunden für erhebliche Beeinträchtigungen. Aufgerufen zu den Arbeitsniederlegungen haben die Dachverbände der griechischen Gewerkschaften. Sie kritisieren die Wirtschaftspolitik der Regierung und fordern Maßnahmen gegen die Inflation und stagnierenden Löhne sowie bessere Sozialleistungen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

AXC0237 2024-11-20/17:05

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.