dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.11.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen
KÖLN - Der US-Autobauer Ford will bis Ende 2027 in
Deutschland 2.900 Stellen abbauen und so die Kosten senken. Die
meisten Arbeitsplätze sollen im Kölner Werk wegfallen, wie das
Unternehmen weiter mitteilte. Insgesamt peilt Ford in Europa den
Abbau von 4.000 Stellen an, 800 davon in Großbritannien und 300 in
anderen EU-Staaten. In Köln sind die Europazentrale und die
Produktion von zwei Elektroauto-Modellen angesiedelt. Nach
Betriebsratsangaben hat Ford in der Domstadt derzeit rund 11.500
Stellen - das hieße, dass dort etwa jede vierte Ford-Stelle
gestrichen werden könnte.
ROUNDUP: Arbeitnehmer bei VW zu Gehaltsverzicht bereit
WOLFSBURG - Bei Volkswagen sind IG Metall und
Betriebsrat auch zu Gehaltsverzicht bereit, um die Kosten zu senken
und so Werksschließungen und Entlassungen zu verhindern. Das sieht
ein eigenes Zukunftskonzept vor, das die Arbeitnehmervertreter am
Tag vor der nächsten Tarifrunde am Mittwoch vorgestellt haben. Das
Gesamtkonzept ermögliche eine Entlastung bei den Arbeitskosten um
rund 1,5 Milliarden Euro, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten
Gröger. "1,5 Milliarden Euro, die wir auf den Verhandlungstisch
legen."
VW reagiert zurückhaltend auf IG-Metall-Vorschlag
WOLFSBURG - Volkswagen regiert zurückhaltend auf die
jüngsten Vorschläge von IG Metall und Gewerkschaft zur
Kostenentlastung. "Zunächst begrüßen wir es, dass die Mitbestimmung
Offenheit für Maßnahmen bei Arbeitskosten und Kapazitätsanpassungen
signalisiert", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian laut einer
Mitteilung. "Jeder Vorschlag hilft, der einen Beitrag zur
Zielerreichung leistet." Die konkreten Vorschläge müsse man nun aber
zunächst finanziell bewerten. Bei der Tarifrunde am Donnerstag wolle
man dazu "in einen detaillierteren Austausch gehen".
Symrise will schwedisches Biotech-Unternehmen Probi komplett
übernehmen
HOLZMINDEN/LUND - Der Probi-Hauptaktionär Symrise
will sich seine schwedische Biotech-Beteiligung
einverleiben. Für jede ausstehende Aktie wolle der Hersteller von
Duft- und Geschmacksstoffen 350 schwedische Kronen (30,24 Euro) in
bar zahlen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit.
Die Offerte entspreche einer Prämie von 42 Prozent gegenüber dem
Schlusskurs am Dienstag. Insgesamt wird der Probi-Zukauf mit knapp
vier Milliarden Kronen (344 Mio Euro) bewertet.
Deutsche Bank steigt bei KI-Start-up Aleph Alpha ein
HEIDELBERG - Beim größten deutschen Start-up im Bereich Künstliche
Intelligenz, Aleph Alpha, steigt die Deutsche Bank
ein - "als strategischer Investor und Partner". Sie übernimmt dabei
Anteile von zwei Frühinvestoren. Aleph Alpha bestätigte
entsprechende Berichte des "Manager Magazins" und des
"Handelsblatts". Wie hoch die Beteiligung der Deutschen Bank ist,
wurde nicht mitgeteilt. Nach "Handelsblatt"-Informationen sind es
knapp zwei Prozent der Anteile an der Firma.
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