Aktien Wien Schluss: Deutliche Kursverluste
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit sehr schwacher
Tendenz geschlossen. Der Leitindex ATX
Das europäische Umfeld zeigte sich einheitlich im roten Bereich und auch die US-Börsen tendierten schwächer. Experten verwiesen auf die Sorge der Anleger, die neue Trump-Regierung könnte mit ihrer Politik die Inflation anheizen und so die Bereitschaft der US-Notenbank bremsen, die Zinsen weiter zu senken.
Zudem rückt der Ukraine-Krieg wieder verstärkt in den Fokus und sorgt für wachsende Verunsicherung. Die Ukraine hat nach russischen Angaben russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen beschossen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine "entsprechende" Antwort angekündigt. Zudem hat Russlands Präsident Wladimir Putin am 1.000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt.
Datenseitig blieb es eher ruhig. Die jährliche Inflationsrate im Euro-Währungsraum betrug im Oktober 2,0 Prozent. Die europäische Statistikbehörde Eurostat bestätigte damit eine Schnellschätzung von Ende Oktober. Am Nachmittag standen Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda: Nach der Zinswende in den USA bleibt ein Aufschwung auf dem Immobilienmarkt noch aus.
Erneut dünn gestaltet sich die Meldungslage zu Unternehmen. Unter
Druck gerieten die am Vortag noch starken Bankwerte. So rutschten
Raiffeisen 2,5 Prozent ins Minus und Bawag
Auch die Ölwerte kamen nach den Aufschlägen vom Wochenbeginn zurück.
So büßten Schoeller-Bleckmann 1,8 Prozent ein. Anteilsscheine der
OMV
Die Energieversorger zeigten sich ebenfalls mit negativen
Vorzeichen. Verbund zählten mit einem Abschlag von 3,7 Prozent zu
den größten Verlierern. EVN
Strabag schlossen um 1,3 Prozent tiefer bei 38,70 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Anteilsscheine des Baukonzerns leicht angehoben. Die "Buy"-Bewertung wurde bestätigt./ger/spa/APA/jha
ISIN AT0000999982
AXC0287 2024-11-19/18:15
Relevante Links: OMV AG, EVN AG, Erste Group Bank AG, BAWAG Group AG