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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Selenskyj: Putin "wird nicht von alleine aufhören"

EU-weit/Brüssel/Kiew (Kyjiw) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts des seit 1.000 Tagen andauernden Kriegs gegen Russland Europa zu einem entschlosseneren Vorgehen gemahnt. Der russische Präsident Wladimir Putin sei "darauf aus, diesen Krieg zu gewinnen, er wird nicht von sich aus aufhören", sagte Selenskyj am Dienstag in einer Videobotschaft an das europäische Parlament. Je mehr Zeit Putin habe, "desto schlechter werden die Bedingungen", argumentierte Selenskyj.

Kiew beschießt laut Kreml Russland mit ATACMS

Brjansk/Moskau - Die Ukraine hat nach russischen Angaben russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen beschossen. In der Nacht auf Dienstag habe Kiew eine Militäreinrichtung in der Grenzregion Brjansk mit sechs ballistischen Raketen angegriffen, hieß es am Dienstag in einer von staatlichen russischen Nachrichtenagenturen veröffentlichten Erklärung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Demnach wurden von den USA gelieferte Langstreckenraketen des Typs ATACMS eingesetzt.

EU-Verteidigungsminister beraten über Ukraine-Militärhilfe

Brüssel - Großes Thema des Treffens der EU-Verteidigungsministerinnen und -minister am Dienstag in Brüssel ist die militärische Unterstützung für die Ukraine und der ausgeweitete Einsatz von US-Waffen. EU-Außenbeauftragter Josep Borrell erneuerte seine Forderung an die EU-Minister, der Ukraine nach US-Vorbild den Einsatz von EU-Waffen gegen Ziele in Russland zu erlauben. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) betonte, dass die US-Entscheidung "noch nicht bestätigt" sei.

Koordinator: 2.000 Ukrainer kommen pro Monat nach Österreich

Wien - Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in Österreich steigt vor dem dritten Kriegswinter deutlich an. "Es kommen pro Monat rund 2.000 Menschen nach Österreich", sagte Flüchtlingskoordinator Andreas Achrainer am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Parlament. Deshalb müssten Bund, Länder und Zivilgesellschaft in der Hilfe "noch einmal zusammenrücken". Der Präsident der Ukrainehilfe, Cornelius Granig, rief zu mehr Jobchancen für die oft gut ausgebildeten Flüchtlinge auf.

Inflation im Oktober wie erwartet bei 1,8 Prozent

Wien/Luxemburg - Im Oktober waren die Preise in Österreich im Durchschnitt um 1,8 Prozent höher als im Oktober 2023 - wie schon in der Schnellschätzung vor drei Wochen erwartet. Auch die im europäischen Vergleich harmonisierte Inflationsrate betrug 1,8 Prozent, womit Österreich im europäischen Mittelfeld lag. Denn laut Eurostat lag diese in der Eurozone bei 2,0 Prozent und innerhalb der EU bei 2,3 Prozent.

2023 eines der schlimmsten Waldbrandjahre in Europa

Brüssel - Das vergangene Jahr war nach Angaben der EU-Kommission eines der schlimmsten Waldbrandjahre in Europa. Auf dem Kontinent sowie in den beobachteten Teilen des Nahen Ostens und Nordafrikas verbrannte den Angaben zufolge insgesamt eine Fläche von mehr als 500.000 Hektar. Das entspricht in etwa der Fläche von Mallorca, Menorca und Ibiza zusammengenommen.

Verletzte bei Gondelunfall in französischen Alpen

Val Thorens - Im Skigebiet Val Thorens in den französischen Alpen ist eine Seilbahn verunglückt. Eine Gondel sei bei sehr schwierigen Wetterbedingungen auf über 3.000 Metern gegen die Bergstation geprallt, teilte die zuständige Präfektur mit. An Bord der Gondel seien 16 Bauarbeiter gewesen. Sechs Menschen wurden demnach verletzt, zwei von ihnen schwer.

Tanner will Personalhoheit für das Heer

Wien/Brüssel - Nachdem Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) die Verantwortung für die virulente Personalkrise in der militärischen Luftraumüberwachung von sich gewiesen hat, will Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) das Problem nun im eigenen Haus lösen. Im Vorfeld des EU-Verteidigungsministerrats in Brüssel erinnerte sie am Dienstag an ihre Forderung, ihr die Verantwortung für das Heerespersonal zu übergeben.

Wiener Börse tendiert im Verlauf klar schwächer

Wien - Der heimische Leitindex ATX verlor am Dienstagnachmittag deutliche 1,77 Prozent auf 3.506,98 Zähler. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich einheitlich klar im roten Bereich. Marktbeobachter verwiesen auf die Sorgen der Anleger, dass sich das wirtschaftspolitische Umfeld verschärfen könnte. Auch die US-Börsen werden zu Handelsbeginn etwas schwächer erwartet. Zudem rückt der Ukraine-Krieg wieder verstärkt in den Fokus und sorgt für wachsende Verunsicherung.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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