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Wiener Börse (Mittag) - ATX rutscht 1,63 Prozent ins Minus / Klar negatives Umfeld - Kaum Impulse von Datenseite - Öl- und Bankwerte mit klaren Abschlägen

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit schwacher Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.512,14 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,63 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,54 Prozent tiefer bei 1.750,44 Punkten.

Der heimische Leitindex weitete seine Abschläge im Gleichklang mit dem europäischen Umfeld bis Mittag deutlich aus. Marktbeobachter verwiesen auf Konjunktursorgen unter den Anlegern. Zudem fanden sich unter den größeren Kursverlierern einige Indexschwergewichte.

So gerieten die am Vortag noch starken Bankwerte heute unter Druck. Raiffeisen-Papiere rutschten 3,9 Prozent ins Minus und BAWAG gaben um gut zwei Prozent nach. Erste Group lagen zu Mittag 2,7 Prozent tiefer. Aktien aus dem Bank-Sektor fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Investoren.

Auch die Ölwerte kamen nach den gestrigen Aufschlägen zurück. So büßten Schoeller-Bleckmann 1,8 Prozent ein. Anteilsscheine der OMV schwächten sich um 1,4 Prozent ab. Die Rohölnotierungen gaben am Vormittag etwas nach. Am Montag hatten sich die Ölpreise noch etwas erholt.

Angeführt wurde die Verliererliste im prime market von AT&S, die um 4,1 Prozent abrutschten. Klar schwächer zeigten sich auch voestalpine und büßten 2,5 Prozent an Wert ein. Wienerberger lagen 1,2 Prozent tiefer.

Strabag tendierten um 1,15 Prozent tiefer bei 38,75 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Anteilsscheine des Baukonzerns leicht angehoben. Nach bisher 50,2 Euro wurde das Ziel auf 50,8 Euro hinaufgesetzt. Die "Buy"-Bewertung bestätigte der zuständige Analyst Michael Marschallinger.

Datenseitig blieb der Vormittag eher ruhig. Die jährliche Inflationsrate im Euro-Währungsraum betrug im Oktober 2,0 Prozent wurde bekannt. Die europäische Statistikbehörde Eurostat mit Sitz in Luxemburg bestätigte damit eine Schnellschätzung von Ende Oktober. In der gesamten Europäischen Union (EU) sind die Preise gegenüber Oktober 2023 im Schnitt um 2,3 Prozent gestiegen. Österreich liegt mit einer EU-weit harmonisierten Inflationsrate von 1,8 Prozent im europäischen Mittelfeld.

Am Nachmittag stehen dann noch Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda. Analysten rechnen hier im Schnitt mit einem Rückgang der Baubeginne im Oktober. Die Baugenehmigungen aber dürften gestiegen sein.

ger/mha

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