Wiener Börse (Nachmittag) - ATX tritt mit plus 0,01 % auf der Stelle / Verhaltener Wochenstart - Negatives Umfeld - Bankwerte mit Aufschlägen
Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag mit behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.556,31 Punkten errechnet, das ist ein Mini-Plus von 0,44 Punkten bzw. 0,01 Prozent. Der ATX Prime notierte ebenfalls mit plus 0,01 Prozent bei 1.771,79 Zählern. Die europäischen Leitbörsen drehten nach verhaltenem Beginn mittlerweile einheitlich ins Minus.
Marktbeobachter verwiesen auf den durchwachsenen Handel in Asien und die schwachen Vorgaben von den US-Börsen, denn in New York waren am Freitagabend vor allem die Technologiewerte stärker unter Druck geraten.
Das Geschäft zu Wochenbeginn gestaltete sich eher ruhig. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb noch sehr dünn. Zudem ist auch der Datenkalender heute nur spärlich gefüllt.
Jim Reid von der Deutschen Bank rechnet damit, dass die neue Woche generell ruhiger wird, weil nicht mehr ganz so relevante Konjunktur-und Politiknachrichten erwartet würden. Als wichtigste Ereignisse rechnet er in den kommenden Tagen mit weiteren Personalentscheidungen von Trump für sein neues Regierungsteam, darunter vor allem die Position des Finanzministers.
Gestützt wurde der ATX von den Zugewinnen bei den schwer im Index gewichteten Banktiteln. So stiegen BAWAG und Raiffeisen jeweils um 1,6 Prozent. Erste Group notierten 0,4 Prozent im Plus.
Bei den Energieversorgern mussten Verbund-Titel einen Abschlag in Höhe von 1,3 Prozent verbuchen. Aktien der EVN zeigten sich 0,2 Prozent leichter.
Im Öl- und Gassektor tendierten Schoeller-Bleckmann mit einem Kursanstieg um 0,8 Prozent fester. OMV gewannen leicht um 0,2 Prozent. Seit dem Gas-Lieferstopp der Gazprom an die OMV am Samstag ist der Handel über die Börse deutlich gestiegen. Um den Lieferausfall zu kompensieren, dürfte auch die OMV verstärkt über die Börse zugekauft haben, heißt es in der Branche.
Zu den größeren Verlierern zählten DO&CO, die nach den dem jüngsten Höhenflug um 4,5 Prozent nach unten korrigierten. Angeführt wurde die Verliererliste im ATX Prime von Poltec, die 5,4 Prozent ins Minus rutschten.
ger/ste
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