Österreichische Staatsanleihen im Späthandel höher / Rendite der zehnjährigen Benchmarkanleihe bei 2,81 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 4 Basispunkte auf 2,81 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 44 Basispunkten.
Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future stieg um 0,32 Prozent auf 132,07 Punkte.
Am Nachmittag kamen frische Daten aus den USA, so legten die Erzeugerpreise im Oktober etwas stärker als erwartet zu. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fiel stärker als erwartet. Beide Daten können Hinweise auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed geben und werden deshalb an den Märkten stark beachtet. Aktuell gehen die meisten Ökonomen davon aus, dass die Fed ihre Zinsen im Dezember erneut senken wird.
Am Vormittag wurden bereits in der Eurozone Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Industrieproduktion in der Eurozone fiel im September stärker als erwartet. Sie sank im Vergleich zum Vormonat um 2,0 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 1,4 Prozent erwartet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,23 2,33 -0,10 11 5 Jahre 2,51 2,56 -0,05 33 10 Jahre 2,81 2,85 -0,04 44 30 Jahre 3,12 3,13 -0,01 54
mha/spa