News aus dem Börse Express PDF vom 14.11.2024 - Die Berichtssaison bringt auch Rekorde
Auch wenn man sich derzeit vor Zahlenveröffentlichungen eher fürchtet, gibt es doch auch erfreuliche Ausreisser: Der Caterer DO & CO etwa hat das beste Halbjahr seiner Geschichte hinter sich - der Flughafen Wien sein umsatzstärkstes Jahr unmittelbar vor sich. Und auch Polytec nähert sich sukzessive wieder den schwarzen Zahlen und Strabag kann dem schwachen Umfeld trotzen. Mehr dazu auf den Newsseiten.
DO & CO erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2024/25 einen Umsatz von 579,7 Millionen Euro (+21,0%), ein EBITDA von 65,19 Mio. (+24,0%) ein EBIT von 46,8 Mio. (+28,5%) und einen Überschuss von 25,62 Mio. Euro (+27,9) - beziehungsweise 2,33 Euro je Aktie (nach 1,85 Euro).
In Summe des ersten Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 1,13 Mrd. Euro (+28,5%), ein EBITDA von 120,34 Mio. (+25,6%), ein EBIT von 83,37 Mio. (+28,0%) und ein Überschuss von 44,22 Mio. (+24,6%) - beziehungsweise 4,02 Euro je Aktie (nach 3,29 Euro).
Flughafen Wien erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2024 einen Umsatz von 304,1 Millionen Euro (+12,1%), ein EBITDA von 163,2 Mio. (+5,4%) ein EBIT von 130,0 Mio. (+6,3%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 89,7 Mio. Euro (+7,9%) - beziehungsweise 1,07 Euro je Aktie (nach 0,99 Euro).
In Summe der ersten drei Quartale gibt’s einen Umsatz von 792,5 Mio. Euro (+13,3%), ein EBITDA von 368,1 Mio. (+10,8%), ein EBIT von 268,7 Mio. (+14,4%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 186,9 Mio. (+19,0%) - bzw. 2,23 Euro je Aktie (nach 1,87 Euro).
Polytec erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2024 einen Umsatz von 157,5 Mio. Euro (+8,2%), ein EBITDA von 5,7 Mio. (+7,5%), ein EBIT von minus 2,0 Mio. (nach minus 3,0 Mio.) und einen Überschuss von minus 4,6 Mio. (nach minus 5,0 Mio.) - beziehungsweise minus 0,21 Euro je Aktie (nach minus 0,23 Euro).
In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 507,1 Mio. Euro (+4,5%) EBITDA von 24,9 Mio. Euro (+11,5%), ein EBIT von 1,4 Mio. (nach minus 2,7 Mio.) und ein Überschuss von minus 7,4 Mio. Euro (nach minus 8,7 Mio.) - bzw. minus 0,32 Euro je Aktie (nach minus 0,40 Euro).
Barry Callebaut profitiert von Kakao-Hausse
Discount-Strategie mit 6,2 Prozent Puffer (März). Das Discount-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PC93B06 (Bezugsverhältnis 1/100) erzielt beim Preis von 14,05 Euro und bei konstanten Wechselkursen einen maximalen Ertrag von 0,90 Euro oder 19,1 Prozent p.a., sofern die Barry-Callebaut-Aktie am Bewertungstag 21.3.25 auf oder über dem Cap von 1.400 Schweizer Franken notiert. Barausgleich in allen Szenarien.
„The wall of worry“ - Karin Kunrath, Chief Investment Officer von RCM
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Life Style
Zauberhafte Weihnacht entlang der Donau
MIX
»Neue Analysen zu österreichischen Aktien: Deutsche Bank Research bestätigt für voestalpine die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 37,0 auf 34,0 Euro. Letzter Kurs: 18,22 Euro.<»Neue Analysen zu österreichischen Aktien: Deutsche Bank Research bestätigt für voestalpine die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 37,0 auf 34,0 Euro. Letzter Kurs: 18,22 Euro.<
»OMV wurden im Schiedsgerichtsverfahren gegen Gazprom Export -wegen unregelmäßiger Lieferungen von Gazprom Export sowie der gänzliche Einstellung im September 2022 in Deutschland - ein Schadenersatz in Höhe von 230 Mio. Euro zzgl. Zinsen und Kosten zugesprochen. Der Schadenersatzanspruch wird mit sofortiger Wirkung gegen Zahlungsverpflichtungen von OMV gegenüber Gazprom Export aus dem österreichischen Liefervertrag aufgerechnet. Mit dieser Verrechnung hätte es einen Anstieg des bereinigten CCS-Betriebsergebnisses sowie des operativen Cashflows von OMV zur Folge.Es wird aber auch erwartet, dass die Umsetzung des Schadenersatzanspruchs mit einer möglichen negativen Auswirkung auf die vertraglichen Beziehungen unter dem österreichischen Liefervertrag zwischen OGMT und Gazprom Export einhergeht, inklusive einer potenziellen Einstellung der Gaslieferungen. In einem solchen Fall könnten geringe einmalige Hedging-Verluste auftreten, wobei die Positiveffekte des zugesprochenen Schadenersatzes deutlich überwiegen werden, heißt es. <
»Montana Aerospace hat in den ersten neun Monaten den Umsatz um 18,8 Prozent auf 1,09 Mrd. Euro gesteigert, das bereinigte EBITDA ist um 56,1 Prozent auf 118,1 Mio. Euro gestiegen. Wobei der Umsatz des Segments Aerostructures um 23 Prozent auf 612 Mio. Euro und des Segments Energy um 12 Prozent auf 469,4 Mio. Euro gestiegen ist.<
»Palfinger. Laut Directors’-Dealings-Meldung kaufte Aufsichtsrat Hannes Palfinger 14.780 Aktien zu im Schnitt 20,3 Euro. <
»Strabag trotzt dem konjunkturell schwachen Umfeld. In den ersten drei Quartalen 2024 stabilisierte der Konzern die Bauleistung auf dem Niveau der Vorjahresperiode von 13,6 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 4 Prozent auf 25,3 Mrd. Euro. Die größten Zuwächse wurden den Angaben zufolge in Polen, Deutschland sowie im Tunnel- und Verkehrswegebau in Italien verzeichnet. Ein Rückgang der Leistung gab’s hingegen in Österreich und Ungarn.Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand unverändert eine Bauleistung von rund 19,4 Mrd. Euro. Auch die Prognose für eine EBIT-Marge von "mindestens 4 Prozent" bleibt aufrecht. <
»Valneva und LimmaTech Biologics geben bekannt, dass der erste Teilnehmer einer Phase 2b-Studie mit kontrolliertem Infektionsmodell am Menschen mit Shigella4V2 (S4V2), dem weltweit am weitesten fortgeschrittenen tetravalenten biokonjugierten Shigellose-Impfstoffkandidaten, für den Valneva eine exklusive weltweite Lizenz von LimmaTech erhalten hat, geimpft wurde.
»voestalpine. Laut Directors’-Dealings-Meldung kaufte Vorstand Gerald Mayer 5250 Aktien zu im Schnitt 18,67 Euro. <
»Wienerberger. Laut Directors’-Dealings-Meldung kaufte Aufsichtsrat Peter Steiner 2000 Aktien zu im Schnitt 27,58 Euro. <
»Zumtobel geht eine Partnerschaft mit dem englischen Fußballverein Sunderland Association Football Club (Sunderland AFC) für ein umfassendes Upgrade der Lichtlösung in dessen Heimspielstätte Stadium of Light ein.<
»Internationale Unternehmensnews. Durch einen anhaltend hohen Bedarf an Maschinen zur Produktion hochmoderner Computerchips verspricht sich ASML kräftiges Wachstum. Der niederländische Konzern gab für 2030 ein Umsatzziel von 44 bis 60 Mrd. Euro aus. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 8 bis 14 Prozent und im besten Fall nahezu einer Verdoppelung im Vergleich zu den 2024 erwarteten Erlösen.
Der angeschlagene deutsche Agrar- und Baustoffkonzern BayWa ist in den ersten neun Monaten tief in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem wegen Problemen im Segment Regenerative Energien schrieb der Konzern einen Betriebsverlust (EBIT) von 299,8 Mio. Euro. Selbst ohne die bereits nach dem ersten Halbjahr bekannt gegebenen Wertberichtigungen lag der operative Verlust bei 77,6 Mio. Euro. Auch das Baugeschäft schrieb im Zuge der Krise am Wohnungsmarkt rote Zahlen. Das Landtechnik- und Servicegeschäft hingegen sei weiter auf solidem Kurs.
Der deutsche Arzneimittelhersteller Dermapharm kann weiter auf ein florierendes Geschäft mit Markenmedikamenten bauen. Der Umsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um knapp 3 Prozent auf 890,1 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA fiel zwar aufgrund von Lohnsteigerungen und gestiegenen Kosten leicht auf gut 240 Mio. Euro. Unter dem Strich stieg das Konzernergebnis hingegen auch wegen eines besseren Finanzergebnisses auf knapp 93 Mio. Euro, nach 64 Mio. vor einem Jahr.
Gestützt auf einen optimistischeren Ausblick der US-Tochter T-Mobile hat die Deutsche Telekom ihr Gewinnziel erneut leicht angehoben und rechnet nun für das Gesamtjahr 2024 mit einem bereinigten operativen Gewinn von rund 43 statt etwa 42,9 Milliarden Euro.Im abgelaufenen Quartal wuchs diese Kennziffer um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro.
Der deutsche Energiekonzern E.ON bestätigt trotz Einbußen in den ersten neun Monaten seine Prognose. Der bereinigte Konzernüberschuss fiel um 25 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken, das bereinigte EBITDA um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. E.ON führt dies unter anderem auf den Wegfall positiver Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum zurück.Der Konzern bestätigte seinen Ausblick, wonach er im Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro erzielen will.
Eine überraschend starke Nachfrage und höhere Frachtraten haben bei Deutschlands größter Container-Reederei Hapag-Lloyd seit Mitte des Jahres das Geschäft belebt. Für die ersten neun Monate weist die weltweit fünftgrößte Reederei einen operativen Gewinn (Ebit) von rund 1,8 Mrd. Euro aus, womit sie 35 Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag. Der Umsatz blieb mit rund 14,1 Mrd. Euro praktisch stabil.
Produktionsengpässe setzen K+S unter Druck: Der deutsche Düngemittel- und Salzhersteller kappte seine Jahresprognose - trotz besser als erwarteter Ergebnisse im dritten Quartal. Für 2024 rechnet das Unternehmen nun mit einem EBITDA von etwa 540 Mio. Euro am unteren Ende der bisher genannten Spanne von 530 bis 620 (Vorjahr: 712) Mio. Euro. Der Umsatz von K+S schrumpfte binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent auf 866 Mio. Euro, der operative Gewinn um gut 8 Prozent auf 66 Mio. Euro.
Die deutsche Merck KGaA lässt den Durchhänger nach dem Corona-Boom weiter hinter sich. Auch im vergangenen Quartal sorgte ein sich in Teilen erholendes Geschäft mit Halbleitermaterialien für Auftrieb. Schub gab etwa die anziehende Nachfrage rund um KI-Anwendungen. In den drei Monaten von Juli bis September stieg der Konzernerlös um 1,8 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro, das bereinigte operative Ergebnis erreichte mit gut 1,6 Mrd. Euro ein Plus von 12 Prozent.
ProSiebenSat.1 bekommt im Werbegeschäft die Konjunkturflaute in Deutschland und Österreich zu spüren und büßt bei Umsatz und Gewinn ein. Die Konzernerlöse sanken im dritten Quartal um 1 Prozent auf 882 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA um 5,6 Prozent auf 104 Mio. Euro. ufgrund des Umsatzrückgangs im margenstarken TV-Werbegeschäft im Sommer und einer bisher auch rückläufigen Entwicklung im vierten Quartal rechnet der Konzern dieses Jahr mit weniger als 575 Mio. Euro Gewinn. Bisher lag der Zielwert für das operative Ergebnis bei 575 Mio. Euro, plus/minus 50 Mio. Euro.
Der Münchner Technologiekonzern Siemens hat trotz der anhaltenden Schwäche seines Aushängeschilds Digital Industries leicht zugelegt. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 75,9 Milliarden Euro, das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft verbesserte sich auf 11,4 (2022/23: 11,3) Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Rekordgewinn von 9,0 (8,5) Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um 50 Cent erhöhte Dividende von 5,20 Euro je Aktie erhalten.
Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar bekommt weiter hohe Lagerbestände bei den Händlern zu spüren. In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um über ein Fünftel auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Im operativen Ergebnis zeigte sich die nachfragebedingte Unterauslastung und entsprechend fehlende Fixkostendeckung: Als EBITDA blieben 83,5 Millionen Euro und damit fast zwei Drittel weniger als vor einem Jahr.Beim EBITDA rechnet der Vorstand jetzt für 2024 mit einem Ergebnis zwischen minus 20 Millionen Euro und plus 20 Millionen Euro. Zuvor wurden noch 80 bis 130 Millionen angepeilt.
Die Swiss Re hat im Sommerquartal einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Schuld ist das US-Haftpflichtgeschäft, das dem zweitgrößte Rückversicherer der Welt einen Strich durch die Rechnung machte. Damit stürzte der Reingewinn in den ersten neun Monaten auf 2,19 Milliarden Dollar (2,06 Mrd. Euro) ab - Vergleichszahlen zum Vorjahr legte der TKonzern nach einer Rechnungslegungsumstellung nicht vor. Mit der Gewinnwarnung hat die Swiss Re ihre Jahresziele gesenkt: Neu erwartet der Konzern einen Reingewinn von mehr als 3 Milliarden Dollar. Das sind 600 Millionen weniger als bisher.
Der deutsche Versicherer Talanx hat angesichts florierender Geschäfte seine Gewinnprognosen erwartungsgemäß angehoben. In den ersten neun Monaten kletterte das Konzernergebnis um 24 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro.Im laufenden Jahr rechnet der Vorstand nun mit mehr als 1,9 Mrd. Euro statt bisher mit mehr als 1,7 Mrd. Euro. Im kommenden Jahr soll der Gewinn auf mehr als 2,1 Mrd. Euro steigen, nachdem in der bisherigen Mittelfristprognose lediglich 1,6 Mrd. Euro angepeilt wurden.
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson streicht nach einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal seine Prognose zusammen und drückt auf die Kostenbremse. Der Umsatz soll mit 2,2 bis 2,3 Mrd. Euro um 100 Mio. Euro geringer ausfallen als bisher angenommen, die Gewinnmarge dürfte mit 5,5 bis 6,5 Prozent um einen halben Prozentpunkt niedriger sein. Im abgelaufenen Quartal sanken die Erlöse um ein Fünftel auf 517,6 Mio. Euro, der Betriebsgewinn verringerte sich um fast zwei Drittel auf 24,7 Mio. Euro. <
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