Gas - E-Control: Kein Mangellage bei Gazprom-Lieferstopp zu erwarten / Haber verwies auf gut gefüllte Gasspeicher
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Die Energieregulierungsbehörde E-Control geht nicht davon aus, dass es in Österreich zu einer Gasmangellage kommen wird. Sollte die OMV nach dem Schiedsgerichtsspruch Zahlungen einbehalten und Gazprom Export die Lieferungen nach Österreich stoppen, dann würden die vielen Maßnahmen, die man in Österreich getätigt habe, dazu führen, dass die Gasversorgung die nächsten beiden Winter gesichert sei, sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber am Donnerstag gegenüber der APA.
Er verwies auf die in Österreich und anderen EU-Ländern zu über 90 Prozent gefüllten Gasspeicher. Österreich könne statt Pipeline-Gas via Ukraine mit Flüssigerdgas via Deutschland und Italien beliefert werden, so Haber weiter.
Ob und auf wie viel die Gaspreise durch einen Lieferstopp steigen können, wollte der Behördenchef nicht prognostizieren. Aktuell kostet eine Megawattstunde Erdgas an der Börse rund 45 Euro. Preise von in der Spitze über 300 Euro wie Mitte 2022 seien jedenfalls nicht zu erwarten, sagte Haber.
Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine sei in Österreich die Gasversorgung diversifiziert und eine strategische Gasreserve angelegt worden. Alle Maßnahmen zusammen führten dazu, dass es laut Szenarienrechnungen bis Mai 2026 zu keiner Gasmangellage kommen würde, so Haber. Die Pipelinekapazitäten aus Deutschland und Italien reichten aus, um die russischen Erdgasmengen zu ersetzen.
pro/hel/bel
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