Devisen (Früh) - Euro sinkt auf 1,0550 US-Dollar / Abwärtskurs vom Vortag geht weiter
Der Euro hat seinen Abwärtskurs am Donnerstag in der Früh fortgesetzt und zum US-Dollar tiefer notiert. Am Vortag war der Euro auf ein Tief seit gut einem Jahr gefallen und dort blieb er auch. Gegen 9 Uhr stand die Gemeinschaftswährung bei 1,0550 US-Dollar, am Vorabend waren es noch 1,0562 Dollar gewesen.
"Der Euro hat zum US-Dollar ein neues Tief bei 1,0535 markiert, somit bleiben die Risiken auf der Unterseite präsent, zumal die Haltemarke bei 1,0601 nachhaltig durchbrochen wurde", schreiben die Experten der Helaba. Es bleibe abzuwarten, ob es bei den technischen Indikatoren zu positiven Divergenzen, also Abweichungen des Kurses von den Indikatoren, komme. Diese könnten laut den Experten Hinweise auf eine Trendwende stellen. "Noch ist es aber nicht so weit und zunächst sind weitere Verluste ins Kalkül zu ziehen", so die Helaba-Ökonomen.
Konjunkturseitig stehen im Tagesverlauf einige Veröffentlichungen am Programm. So werden aus der Eurozone Daten zur Industrieproduktion und Redebeiträge verschiedener Notenbanker der EZB erwartet. Die Akteure am Geldmarkt spekulieren verstärkt auf Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank, schreiben die Helaba-Experten, hier könnten die Wortmeldungen der EZB-Vertreter neue Impulse setzen. Am Nachmittag stehen in den USA die Erzeugerpreise und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an.
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