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GFT hält Wachstumsdynamik aufrecht
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GFT hält Wachstumsdynamik aufrecht
14.11.2024 / 07:29 CET/CEST
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GFT hält Wachstumsdynamik aufrecht
Starkes Wachstum im Bankensektor, Einführung von Produkt GFT AI Impact
beschleunigt
* Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2024 um 10 Prozent auf 646 Mio.
Euro
* Bereinigtes EBIT stieg um 10 Prozent auf 57 Mio. Euro
* GenKI-Produkt GFT AI Impact gewinnt an Zugkraft
* Erweiterung der Kundenbasis in den USA und Großbritannien, wichtiger
neuer Vertrag mit Bancolombia dank Sophos Solutions
* Ausblick 2024 geändert: 865 Mio. Euro Umsatz, 77 Mio. Euro bereinigtes
EBIT
Stuttgart, 14. November 2024 - Die GFT Technologies SE (GFT) hat in den
ersten neun Monaten des Jahres 2024 in einem weiterhin herausfordernden
Marktumfeld ihre Wachstumsdynamik bei Umsatz und Ergebnis beibehalten.
Sowohl der Konzernumsatz als auch das bereinigte EBIT stiegen im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent. Getragen wurde dies von der starken
Entwicklung im Bankensektor, der ein Wachstum von 14 Prozent verzeichnete.
Besonders dynamisch war das Wachstum in Brasilien, dem größten Markt von
GFT, sowie in den meisten europäischen Schlüsselmärkten.
GFT AI Impact gewinnt ebenfalls an Zugkraft: Dieses auf generativer KI
basierende Produkt, das den Prozess der Softwareentwicklung beschleunigt,
kann die Produktivität um 50 bis 90 Prozent steigern. Es umfasst
fortschrittliche automatisierte Prompts für die Erstellung von Storys,
Code-Refactoring, Code-Analyse, Überprüfung und Korrekturen sowie
Schwachstellenprüfungen und umfassende Programmdokumentation. Im letzten
Quartal hat GFT zehn neue Kunden für das Produkt gewonnen, über 170 Lizenzen
verkauft und führt aktuell mehr als 20 Proofs of Concept durch.
"Unsere strategische Übernahme von Sophos Solutions entwickelt sich
weiterhin hervorragend: Wir haben gerade einen neuen Großauftrag für die
Modernisierung des Kernbankensystems von Kolumbiens größter Bank,
Bancolombia, erhalten", sagt Marco Santos, Co-CEO von GFT. "Auch mit unseren
KI-Lösungen haben wir einige wichtige Meilensteine erreicht. Insbesondere
die erfolgreiche Markteinführung unseres Produkts GFT AI Impact, das
generative KI in den Kern des GFT Softwareentwicklungsprozesses einbindet,
sticht hervor."
Der GFT Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2024 einen Umsatz von
645,50 Mio. Euro. Damit übertraf das Unternehmen den Vorjahreswert von
585,10 Mio. Euro um 10 Prozent. Im Sektor Banking erzielte GFT ein Wachstum
von 14 Prozent, im Sektor Industry & Others von 7 Prozent. Der Umsatz im
Versicherungsgeschäft ging im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zurück,
verbesserte sich aber im Vergleich zum Vorquartal (H1 2024: -7 Prozent).
Diese Verbesserung wurde durch den Gewinn strategischer Projekte mit
führenden Versicherungsunternehmen in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie
Europa erzielt.
Dynamisches Wachstum in Kontinentaleuropa und Brasilien, Kunden in
Großbritannien und den USA bleiben zurückhaltend
In Kontinentaleuropa verzeichnete GFT ein solides Wachstum. Der Umsatz des
Segments stieg um 16 Prozent. Ein wesentlicher Treiber war die strategische
Übernahme der targens GmbH (jetzt GFT Deutschland), die im April 2023
abgeschlossen wurde. In Spanien wuchs der Umsatz um 16 Prozent, in
Deutschland um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch Italien,
Frankreich und Polen verzeichneten ein dynamisches Wachstum.
Der Umsatz im Segment Americas, UK & APAC stieg im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 6 Prozent. Dies schließt die Übernahme von Sophos
Solutions ein, die ab dem 1. Februar 2024 in den Konzernzahlen enthalten
ist, sowie das starke Wachstum in Brasilien. Das Geschäft in den USA und
Kanada ist im Quartalsvergleich stabil.
"Wir erweitern unsere Reichweite mit neuen Wachstumskunden und gewinnen
ambitionierte Projekte mit bewährten Partnern auch in Märkten, in denen
viele zögern, mutige Schritte zu unternehmen", so Jochen Ruetz, CFO von GFT.
Er fuhr fort: "Durch die Verbreiterung unserer Kundenbasis und die Sicherung
von Großprojekten in Schlüsselmärkten haben wir GFT weiter für nachhaltiges
Wachstum positioniert."
Stabile operative Gewinnmarge
Das bereinigte EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 57,10
Mio. Euro (9M/2023: 52,14 Mio. Euro). Dies wurde durch einen
außerordentlichen Ertrag im Zusammenhang mit einer Rückstellungsauflösung in
Brasilien unterstützt. Die bereinigte EBIT-Marge lag in den ersten neun
Monaten des Jahres 2024 bei 8,8 Prozent (9M/2023: 8,9 Prozent). Das EBT
blieb mit 48,07 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (9M/2023:
49,38 Mio. Euro).
Finanzielle Stabilität und Flexibilität bleiben hoch
Der operative Cashflow lag mit 22,43 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres
(9M/2023:
13,17 Mio. Euro). Die Nettoliquidität sank auf -84,18 Mio. Euro (31.
Dezember 2023: 4,39 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf die Akquisition von
Sophos Solutions zurückzuführen ist. Infolge der Akquisition und der damit
verbundenen Erhöhung der Bilanzsumme sank auch die Eigenkapitalquote um 2
Prozentpunkte auf 41 Prozent (31. Dezember 2023: 43 Prozent).
Zum 30. September 2024 beschäftigte der Konzern insgesamt 11.304
Vollzeitkräfte (FTE), davon 1.445 bei Sophos Solutions. Dies entspricht
einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber 9.134 FTEs zum Jahresende 2023.
Um den Megatrend KI weiter zu nutzen, ist GFT eine Kooperation mit NVIDIA
eingegangen, um fortschrittliche KI-Lösungen für den Finanzdienstleistungs-
und Fertigungssektor zu entwickeln. Die Zusammenarbeit wird GFTs
tiefgreifende Expertise in der Digitalisierung globaler Banken,
Finanzinstitute und Hersteller mit NVIDIAs KI-Software-Tools und der
Accelerated-Computing-Plattform für generative KI kombinieren, um ein neues
Maß an Innovation und Effizienz in beiden Branchen zu erreichen.
GFT wurde außerdem erneut für seine führende Position im Bereich Digital
Banking Services ausgezeichnet. Zum dritten Mal in Folge wurde GFT im
Quadrant SPARK Matrix Report für Digital Banking Services als Technology
Leader gelistet. In diesem Jahr konnte GFT seine Führungsposition weiter
ausbauen und erhielt die höchste Bewertung in der Kategorie "Service
Excellence" sowie einen Platz unter den drei besten Anbietern für "Customer
Impact".
Ausblick 2024 geändert: Weiteres Wachstum bei Umsatz und bereinigtem EBIT
Obwohl einige Märkte weiterhin herausfordernd sind, erwartet GFT für das
Geschäftsjahr 2024 ein weiteres Wachstum des Konzernumsatzes und des
bereinigten EBIT. Darin enthalten ist die Akquisition von Sophos Solutions,
die zeitanteilig ab dem Closing der Transaktion am 1. Februar 2024 erfasst
wird. Die Integration des Unternehmens verläuft planmäßig und soll im ersten
Quartal 2025 abgeschlossen sein. Darüber hinaus treiben die zunehmende
Digitalisierung und die daraus resultierende Nachfrage nach
Kernbankenmodernisierung, Datenplattformen und Cloud-Services das
Geschäftswachstum von GFT weiter voran.
Obwohl GFT eine Verbesserung des Geschäfts in einigen Märkten und eine
Stabilisierung in anderen sieht, bleibt das Marktumfeld insgesamt
herausfordernd. Dies wird voraussichtlich zu einer weniger dynamischen
Geschäftsentwicklung in den verbleibenden Monaten des Jahres führen als
bisher angenommen. Aus diesem Grund hat GFT seinen Ausblick leicht
angepasst: Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 10
Prozent auf insgesamt rund 865 Mio. Euro (bisher +12 Prozent auf 885 Mio.
Euro). Das bereinigte EBIT soll um 5 Prozent auf rund 77 Mio. Euro steigen
(bisher +12 Prozent auf 82 Mio. Euro). Der Konzern erwartet einen Gewinn vor
Steuern (EBT) in Höhe von rund 65 Mio. Euro (einschließlich -9,5 Mio. Euro
negativer Effekte aus der Sophos-Akquisition aufgrund von M&A-Effekten und
Zinsaufwendungen; zuvor +3 Prozent auf 70 Mio. Euro), was einem Rückgang von
4 Prozent entspricht.
Kennzahlen (IFRS)
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
In Mio. Euro 9M/2024 9M/2023
Umsatz 645,54 585,121) 10%
EBITDA 69,58 65,49 6%
Bereinigtes EBIT2) 57,10 52,14 10%
EBIT 51,88 49,57 5%
EBT 48,07 49,38 -3%
Konzernergebnis 33,86 34,84 -3%
Ergebnis je Aktie in Euro 1,29 1,32 -2%
Operativer Cashflow 22,43 13,17 +70%
Auftragsbestand 326,73 258,721) 26%
In Mio. Euro 30.09.2024 31.12.2023
Mitarbeiter (FTE) 11.304 9.134 24%
Netto-Liquidität -84,19 4,39 >-100%
Eigenkapitalquote (in Prozent) 41% 43% -2 PP
1) Angepasst infolge der Umgliederung von umsatzbezogenen Steuern in
Brasilien in Höhe von -3,66 Mio. Euro sowie Auftragsbestand in Höhe von
+12,58 Mio. Euro der erworbenen targens GmbH (jetzt GFT Deutschland GmbH)
2) Bereinigt um Effekte aus M&A-Aktivitäten und aktienkursbasierte Effekte
im Zusammenhang mit der Bewertung der variablen Managementvergütung.
Weitere Informationen zur Definition von alternativen Leistungsindikatoren
finden Sie hier auf der GFT Website.
Marco Santos, Co-CEO von GFT
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