Wiener Börse (Mittag) - ATX minus 0,35 %, Pierer Mobility brechen ein / Aktien von Pierer Mobility rutschen um 38 Prozent ab - KTM AG vor Finanzierungsbedarf
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Mittagshandel mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX gab 0,35 Prozent auf 3.489,66 Punkte ab, nachdem der heimische Leitindex bereits am Vortag um 1,86 Prozent abgetaucht war. An den europäischen Leitbörsen gab es nach den deutlichen Verlusten am Dienstag im Verlauf nun noch keinen klaren Richtungstrend zu sehen.
Am heimischen Aktienmarkt zog zur Wochenmitte die Aktie von Pierer Mobility mit einem Kurseinbruch in Höhe von 38,3 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Am Vorabend war bekannt geworden, dass auf Ebene der KTM AG Gespräche mit der Kernaktionärin Pierer Bajaj AG als auch mit bestehenden Finanzgläubigern für eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages geführt werden.
Dies sei im Zuge der Liquiditätsplanung für 2025 notwendig, die KTM AG Gruppe sei zum 30. Juni 2024 für mehr als 95 Prozent des Umsatzes der Pierer Mobility verantwortlich gewesen. Die Gespräche würden sich in einem frühen Stadium befinden, hieß es weiter von Unternehmensseite.
Mit vorgelegten Zahlen standen zudem voestalpine und FACC im Blickfeld. Die voestalpine-Aktien gaben 1,6 Prozent nach. Die Krise in der europäischen Automobilindustrie und Umstrukturierungsmaßnahmen in Deutschland drückten auf die Ergebnisse des Linzer Stahlkonzerns. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 brach der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent von 321 auf 183 Mio. Euro ein. Der Umsatz sank von 8,5 auf 8 Mrd. Euro. Laut den Erste Group-Analysten gab es bei der Ergebnispräsention nach der Gewinnwarnung am 14. Oktober nun keine wichtigen Überraschungen.
FACC gewannen hingegen 3,1 Prozent an Höhe. Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres abermals deutlich von der Erholung der Luftfahrtindustrie profitiert. Der Umsatz legte um ein Viertel auf 642,6 Mio. Euro zu, der Betriebsgewinn (EBIT) vervierfachte sich gegenüber der Vorjahresperiode auf 21,8 Mio. Euro.
Wienerberger bauten ein starkes Minus von 5,2 Prozent. Bereits am Vortag waren die Titel des Ziegelherstellers in Reaktion auf enttäuschend aufgenommene Quartalszahlen um 4,1 Prozent abgerutscht.
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