AKTIE IM FOKUS: Commerzbank unter Druck - Bericht: Erwägt Zukauf
FRANKFURT/MAILAND (dpa-AFX) - Die Aktien der Commerzbank
haben am Dienstag nach einem Pressebericht ihre
Tagesverluste kurz deutlich ausgeweitet und sich dann wieder etwas
erholt. Die Papiere sackten um bis zu 4,1 Prozent auf 15,45 Euro ab
und erreichten damit den tiefsten Stand seit Ende September. Zuletzt
stand im schwachen deutschen Leitindex Dax ein Minus
von 2,6 Prozent zu Buche.
Als Grund für den Kursrutsch wurde ein Bericht zu einem Teil eines
möglichen Abwehrplans gegen eine potenzielle Übernahme der
Commerzbank durch Unicredit genannt. Die italienische
Bank ist neben dem deutschen Staat ein weiterer Großaktionär.
Demnach erwägt die Commerzbank, eine mittelgroße deutsche Bank zu
kaufen. Zu den möglichen Zielen zählten unter anderem die
Oldenburgische Landesbank und die Hamburg Commercial
Bank. Dadurch könnte die Commerzbank den Preis für ihre eigene
Übernahme in die Höhe treiben.
Die Aktien von Unicredit reagierten in Mailand kaum auf die
Nachricht. Sie lagen zuletzt 1,5 Prozent im Minus./la/he