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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel leicht gestiegen / ZEW-Saldo unerwartet eingetrübt

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Dienstag im Späthandel geringfügig gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf 2,77 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 45 Basispunkten.

Ein ähnliches Bild gab das europäische Umfeld ab. Der deutsche Euro-Bund-Future gewann 0,08 Prozent auf 132,50 Punkte.

Der Handel am Anleihemarkt verlief relativ impulsarm. Jedoch trübten sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland deutlich ein. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf 7,4 Punkte. Ökonomen hatten im Schnitt hingegen eine leichte Stimmungsaufhellung erwartet.

"Vermutlich haben die Sorgen wegen einer zweiten Regierungszeit von Donald Trump in den USA und der Bruch der Koalition hierzulande für Verunsicherung gesorgt", kommentierte Volkswirt Ralf Umlaut von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Zinssenkungsspekulationen bezüglich der EZB dürften durch die Daten nicht gedämpft, sondern untermauert werden, so der Helaba-Experte weiter.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,22    2,28   -0,06       11                      
5 Jahre  2,49    2,51   -0,02       34                      
10 Jahre 2,77    2,78   -0,01       45                      
30 Jahre 3,08    3,11   -0,03       54                      

spa/mik

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