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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,69 Prozent freundlich / Positives Umfeld - Agrana nach verschärfter Gewinnwarnung unter Druck

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag weiterhin mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.574,71 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,69 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Abstieg um 0,64 Prozent bei 1.780,57 Zählern.

Der heimische Leitindex konnte das erreichte höhere Niveau am Nachmittag gut halten. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich weiterhin klar im grünen Bereich. Die US-Futures deuten auf eine freundliche Eröffnung an der Wall Street hin.

Nach der ereignisreichen Vorwoche kehrt nun wieder etwas mehr Ruhe an den Märkten ein, hieß es. In den Fokus rückten nun verstärkt die Folgen des Sieges von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und die Kabinettsbildung.

Datenseitig gibt es zu Wochenbeginn keine stärkeren Impulse. Die heimische Industrie und Bauwirtschaft stecken nach wie vor in einer hartnäckigen Rezession. Das dämpft auch Teile des Dienstleistungssektors. Unternehmen wie auch Haushalte sind unverändert pessimistisch, schreibt Wifo-Experte Stefan Ederer im aktuellen Konjunkturbericht.

Im weiteren Wochenverlauf ist die am Dienstag anstehende ZEW-Umfrage hervorzuheben. Die Vorgaben vonseiten des sentix-Investorenvertrauens sind leicht positiv, hieß es in einem Helaba-Kommentar. In den USA sind die Verbraucherpreise am Mittwoch das Highlight der Woche.

Zu den Aktien im Blickpunkt zählten Agrana, die um 5,2 Prozent abrutschten. Der Zucker- und Stärkekonzern steht vor einem massiven Gewinneinbruch im laufenden Geschäftsjahr 2024/25. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) werde mindestens um die Hälfte zurückgehen, auf maximal 75,5 Mio. Euro. Die Kosten für die Zuckerkampagne seien höher als Anfang Oktober erwartet und auch die Kosten des verheerenden Hochwassers vom September sei höher als zunächst angenommen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Gute Nachfrage gab es bei den Versorgerwerten zu beobachten. So zogen EVN 1,2 Prozent an. Aktien des Verbund verbesserten sich um 1,1 Prozent. Unter den Ölwerten stiegen Scholler-Bleckmann klar um 4,2 Prozent. OMV notierten mit plus 0,3 Prozent freundlich.

Bei den Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um 1,7 Prozent höher. BAWAG lagen 1,6 Prozent im Plus, während Erste Group mit minus 0,1 Prozent knapp behauptet tendierten.

Addiko Bank notierten bei geringen Umsätzen 0,3 Prozent höher. Die Agri Europe Cyprus, die dem serbischen Geschäftsmann Miodrag Kostić zugerechnet wird, hat ihre Beteiligung an der Addiko Bank an ihre Tochtergesellschaften, die slowenische Gorenjska Banka und die serbische AIK Banka, übertragen, teilte die slowenische Bank mit. Infolge dieser Transaktion hat Gorenjska Banka am Freitag einen Anteil von 5,19 Prozent an der Addiko Bank erworben, hieß es.

ger/ste

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