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EQS-News: Continental legt im Ergebnis weiter zu (deutsch)

Continental legt im Ergebnis weiter zu

EQS-News: Continental AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis

Continental legt im Ergebnis weiter zu

11.11.2024 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

* Konzernumsatz 9,8 Milliarden Euro (Q3 2023: 10,2 Milliarden Euro, -4,0

Prozent)

* Bereinigtes EBIT 873 Millionen Euro (Q3 2023: 642 Millionen Euro, +36,0

Prozent)

* Bereinigte EBIT-Marge 8,9 Prozent (Q3 2023: 6,3 Prozent)

* Nettoergebnis 486 Millionen Euro (Q3 2023: 299 Millionen Euro, +62,8

Prozent)

* Bereinigter Free Cashflow 323 Millionen Euro (Q3 2023: 466 Millionen

Euro,

-30,6 Prozent)

* Nikolai Setzer, CEO: "Wir treiben die Entwicklung von Continental

beständig voran: strategisch und operativ, Schritt für Schritt. Im

herausfordernden Jahresendspurt streben wir an, beim Automotive-Ergebnis

weitere Fortschritte zu erzielen"

* Olaf Schick, CFO: "Wir haben das dritte Quartal mit einem guten Ergebnis

abgeschlossen. Vor dem Hintergrund der schwachen Automobilproduktion

basiert unser verbessertes Ergebnis bei Automotive vor allem auf den von

uns ergriffenen Maßnahmen zur Kostenreduzierung sowie Preisanpassungen"

* Unternehmensbereich Tires mit guter bereinigter EBIT-Marge (14,5

Prozent)

* Ausblick: Continental bestätigt Ausblick für Automotive und Tires,

reduzierter Umsatz- und Ergebnisausblick für den Unternehmensbereich

ContiTech

Hannover, 11. November 2024. Continental hat im dritten Quartal 2024 wie

erwartet ihr Ergebnis gesteigert. Insbesondere der Unternehmensbereich

Automotive hat infolge der ergriffenen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung

Fortschritte erzielt und strebt an, das bereinigte EBIT im vierten Quartal

weiter zu steigern. Der Unternehmensbereich Tires erzielte wie im zweiten

Quartal 2024 ein gutes bereinigtes EBIT aufgrund eines verbesserten

Geschäfts in Europa, insbesondere unterstützt durch einen erfreulichen

Verkaufsstart von Winterreifen. Die nach wie vor schwache

Industrieentwicklung in Europa und Nordamerika beeinträchtigt hingegen die

Ergebnisentwicklung von ContiTech. Im vierten Quartal rechnet Continental

nicht mit einer Belebung des Industriegeschäfts und passt daher den Umsatz-

und Ergebnisausblick für ContiTech an. Die Umsatzerwartung für den

Gesamtkonzern wird folglich ebenfalls reduziert.

"Wir treiben die Entwicklung von Continental beständig voran: strategisch

und operativ, Schritt für Schritt. Wir stärken die Agilität und Marktnähe

unserer Unternehmensbereiche. Denn sie sind über viele Jahre gereift und

jetzt bereit für mehr Eigenständigkeit. Automotive ist auf einem guten Weg,

die Voraussetzungen für den in Untersuchung befindlichen Spin-off bis Ende

2025 zu erfüllen. Die von uns beschlossenen und konsequent umgesetzten

Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung wirken. Unser Quartalsergebnis haben wir

entsprechend gesteigert - im Vergleich zum Vorjahresquartal und auch im

Vergleich zu den beiden ersten Quartalen dieses Jahres. Neben

Preisanpassungen leistet unser diszipliniertes Kostenmanagement dazu einen

substanziellen Beitrag", sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von

Continental, am Montag in Hannover.

"Im herausfordernden Jahresendspurt streben wir an, beim Automotive-Ergebnis

weitere Fortschritte zu erzielen", ergänzte Setzer.

Bereinigtes operatives Ergebnis 873 Millionen Euro

Im dritten Quartal 2024 erzielte Continental einen Konzernumsatz von 9,8

Milliarden Euro (Q3 2023: 10,2 Milliarden Euro, -4,0 Prozent). Das

bereinigte operative Ergebnis stieg auf 873 Millionen Euro (Q3 2023: 642

Millionen Euro, +36,0 Prozent). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge

von 8,9 Prozent (Q3 2023: 6,3 Prozent).

Das Nettoergebnis belief sich im dritten Quartal auf 486 Millionen Euro (Q3

2023: 299 Millionen Euro, +62,8 Prozent). Der bereinigte Free Cashflow lag

bei 323 Millionen Euro (Q3 2023: 466 Millionen Euro, -30,6 Prozent).

"Wir haben das dritte Quartal mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Wie

angekündigt haben wir im Unternehmensbereich Automotive unser Ergebnis

verbessert. Vor dem Hintergrund der schwachen Automobilproduktion basiert

dies vor allem auf den von uns ergriffenen Maßnahmen zur Kostenreduzierung

sowie Preisanpassungen. Bei Tires verläuft die Entwicklung der

Profitabilität erfreulich. Das Winterreifengeschäft läuft gut an. ContiTech

dagegen hat mit einem anhaltend schwachen Industrieumfeld in Europa und

Nordamerika zu kämpfen. Da diese Schwächephase länger als erwartet andauert,

prüfen wir zusätzliche Maßnahmen, um der konjunkturellen Entwicklung

Rechnung zu tragen", sagte Olaf Schick, Finanzvorstand von Continental, und

erläuterte weiter: "Darüber hinaus haben wir mit Vitesco Technologies eine

Einigung über die Aufteilung der Kosten aus den Ermittlungsverfahren

erzielt. Die damit verbundene Zahlung von Vitesco Technologies in Höhe von

125 Millionen Euro hat sich im dritten Quartal 2024 positiv auf unser

Konzernergebnis sowie unseren Free Cashflow ausgewirkt. Dieser wird aufgrund

der Saisonalität unseres Geschäfts im vierten Quartal weiter zulegen. Ferner

schreitet die Verselbstständigung unseres Geschäfts mit Produkten von

ContiTech für die Automobilindustrie wie geplant voran. Dieses Geschäftsfeld

präsentieren wir wie angekündigt potenziellen Käufern und Partnern im

vierten Quartal dieses Jahres."

Ausblick für das Geschäftsjahr 2024

Continental geht für 2024 von einem Rückgang der Produktion von Pkw und

leichten Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr aus. Für das

Reifenersatzgeschäft erwarten wir im zweiten Halbjahr 2024 eine leicht

ansteigende Nachfrage im Vergleich zum ersten Halbjahr. Für das

Industriegeschäft rechnen wir weltweit mit einer anhaltend schwachen

Entwicklung.

Auf Basis der genannten Annahmen und der aktuellen Wechselkurse passt

Continental ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 wie folgt an:

Für den Konzern wird nunmehr ein Umsatz in einer Bandbreite von rund 39,5

bis 42,0 Milliarden Euro (zuvor 40,0 bis 42,5 Milliarden Euro) und eine

bereinigte EBIT-Marge von unverändert rund 6,0 bis 7,0 Prozent erwartet.

Für den Unternehmensbereich ContiTech rechnet Continental nunmehr mit einem

Umsatz von rund 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro (zuvor 6,6 bis 7,0 Milliarden

Euro) und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 5,8 bis 6,3 Prozent (zuvor

6,5 bis 7,0 Prozent).

Die Steuerquote wird nunmehr bei rund 30 Prozent (zuvor 27 Prozent)

erwartet. Der Anstieg der Steuerquote im Vergleich zur bisherigen Annahme

ist im Wesentlichen rechnerisch bedingt durch die Verteilung des

Konzernergebnisses auf die verschiedenen Länder im Verhältnis zum

Gesamtergebnis. Weiterhin wirken sich auch nicht direkt vom Ergebnis

abhängige Steuerbelastungen aus. Zu nennen sind hier ausländische

(Mindest-)Steuern mit abweichender Bemessungsgrundlage, sowie in Deutschland

nicht anrechenbare ausländische Quellensteuern.

Hinzu kommen steuerliche Risiken im Zusammenhang mit einem laufenden

steuerrechtlichen Ermittlungsverfahren italienischer Behörden (siehe

Geschäftsbericht 2023, Seite 105). Für wahrscheinliche finanzielle

Belastungen in diesem Zusammenhang hat Continental aus Vorsichtsgründen

bilanzielle Vorsorge getroffen. Gegenstand der Verfahren sind von den

betroffenen Continental-Gesellschaften eventuell nicht erfüllte

Deklarationsvorschriften gegenüber italienischen Finanzbehörden. Nach

Auffassung der Behörden hätte Continental Steuern für die infrage stehenden

Aktivitäten in Italien entrichten müssen, die das Unternehmen dafür in

anderen europäischen Ländern im Zeitraum von 2016 bis 2023 gezahlt hat.

Rückläufige Automobilproduktion im dritten Quartal

Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen lag im dritten

Quartal 2024 deutlich unter Vorjahresniveau. Gegenüber der Vergleichsperiode

zeigte sich ein Minus von rund 5 Prozent auf 21,6 Millionen Einheiten (Q3

2023: 22,6 Millionen Einheiten).

Dabei lag die Fahrzeugproduktion in Europa von Juli bis September 2024 mit

rund 3,6 Millionen Einheiten deutlich unter der des Vorjahreszeitraums (-6

Prozent). In Nordamerika war die Produktion ebenfalls rückläufig. Sie belief

sich im dritten Quartal auf rund 3,8 Millionen Fahrzeuge (-5 Prozent). Zudem

ging auch in China die Produktion zurück. Dort wurden im dritten Quartal

2024 rund 7,3 Millionen Fahrzeuge produziert (-3 Prozent).

Kennzahlen des Continental-Konzerns

1. Januar bis Drittes

30. September Quartal

Mio. EUR 2024 2023 2024 2023 in

in %

Umsatz 29.624 30.972 -4,- 9.833 10.240 -4,0

4

Umsatz 29.585 30.935 -4,- 9.832 10.237 -4,0

bereinigt1 4

Bereinigtes 1.773 1.717 3,3 873 642 36,0

operatives

Ergebnis

(EBIT

bereinigt)2

in % des 6,0 5,5 8,9 6,3

bereinigten

Umsatzes

Konzernergeb- 738 889 -17- 486 299 62,8

nis, den ,0

Anteilseig-

nern

zuzurechnen

Ergebnis pro 3,69 4,45 -17- 2,43 1,49 62,8

Aktie in EUR, ,0

unverwässert

Ergebnis pro 3,69 4,45 -17- 2,43 1,49 62,8

Aktie in EUR, ,0

verwässert

For- 2.342 2.271 3,1 714 723 -1,4

schungsund

Entwicklungs-

kosten

(netto)

in % vom 7,9 7,3 7,3 7,1

Umsatz

Investitio- 1.416 1.526 -7,- 507 586 -13,-

nen3 2 5

in % vom 4,8 4,9 5,2 5,7

Umsatz

Bereinigter -615 -497 -23- 323 466 -30,-

Free ,7 6

Cashflow

Netto-Finanz- 5.349 5.715 -6,-

schulden 4

(zum 30.09.)

Gearing 37,7 39,2

Ratio in %

(zum 30.09.)

Anzahl 194.961 203.593 -4,-

Mitarbeite- 2

rinnen und

Mitarbeiter

(zum

30.09.)4

1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen.

2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus

Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und

Sondereffekte.

3 Investitionen in Sachanlagen und Software.

4 Ohne Auszubildende.

Automotive: weitere Verbesserungen im dritten Quartal

Im Unternehmensbereich Automotive ging der Umsatz insbesondere infolge

rückläufiger Märkte um 4,7 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück (Q3 2023:

5,0 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge wurde gegenüber dem Vorjahr

deutlich gesteigert. Sie belief sich auf 4,2 Prozent (Q3 2023: 2,8 Prozent).

Gründe hierfür sind insbesondere die konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur

Kostenreduzierung sowie Effizienzverbesserungen und zusätzliche Abschlüsse

aus Preisverhandlungen mit Automobilherstellern. Für das vierte Quartal

erwartet Continental eine weitere Verbesserung des Automotive-Ergebnisses.

Maßgeblich dafür werden neben der weiteren Kostenreduzierung voraussichtlich

weltweit höhere Produktionsvolumina als im abgelaufenen Quartal, Anläufe

neuer Produkte bei unseren Kunden sowie Erstattungen von

Entwicklungsaufwendungen (Reimbursements) sein.

Unternehmensbereich Tires mit starker bereinigter EBIT-Marge

Der Unternehmensbereich Tires entwickelte sich im dritten Quartal

erfreulich. Der Umsatz belief sich auf 3,5 Milliarden Euro (Q3 2023: 3,4

Milliarden Euro, +1,9 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 14,5

Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Q3 2023: 13,3 Prozent). Diese

Entwicklung resultierte aus einem verbesserten Geschäft in Europa,

insbesondere unterstützt durch einen guten Verkaufsstart von Winterreifen.

Aufgrund ihres Wachstumspotenzials in der Region Asien-Pazifik wird

Continental die Produktionskapazität des Reifenwerks im thailändischen

Rayong um weitere drei Millionen Reifen pro Jahr erhöhen. Für den

schrittweisen Ausbau des Werks plant das Unternehmen, mehr als 300 Millionen

Euro zu investieren. Im Werk in Rayong produziert Continental unter anderem

Reifenlinien, die auf die speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen

ausgelegt sind. Im Jahr 2023 hat Continental die fünf volumenstärksten

Hersteller von Elektrofahrzeugen im asiatisch-pazifischen Raum mit

Erstausrüstungsreifen beliefert. Darüber hinaus ist Rayong einer der

weltweit größten Produktionsstandorte für Motorradreifen von Continental.

In den vergangenen Wochen hat Continental zahlreiche renommierte

Auszeichnungen für ihre Reifen erhalten. Dabei wurden sowohl Winter- und

Sommer- als auch Ganzjahresreifen in verschiedenen unabhängigen Tests

führender Automobilzeitschriften und Organisationen als herausragend

bewertet. Beispielsweise kürten die Auto Bild, der ADAC sowie Auto Express

den WinterContact TS 870 zum Testsieger ihrer Winterreifentests. Der

AllSeasonContact 2 erhielt im Ganzjahresreifentest von Auto Bild, sport auto

und Auto Zeitung Bestnoten. In den Tests dieser Saison wurden regelmäßig die

hohe Qualität und Leistungsfähigkeit der Reifen von Continental

hervorgehoben.

ContiTech: Schwache Industrienachfrage beeinflusst Ergebnis

Der Unternehmensbereich ContiTech erzielte im dritten Quartal einen Umsatz

von 1,5 Milliarden Euro (Q3 2023: 1,7 Milliarden Euro, -9,9 Prozent). Die

bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 4,5 Prozent (Q3 2023: 6,5 Prozent).

Das rückläufige Ergebnis resultierte vor allem aus einer schwachen

Industrienachfrage in Europa sowie in Nordamerika. Das operative Ergebnis

des Geschäftsfelds Original Equipment Solutions (OESL) entwickelte sich

aufgrund der ergriffenen Maßnahmen anhaltend positiv in einem niedrigen

Bereich.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die

nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871

gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente

und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport.

Continental erzielte 2023 einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro und

beschäftigt aktuell rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56

Ländern und Märkten.

Kontakt für Journalisten

Marc Siedler

Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen

Continental

Telefon: +49 511 938-1278

Mobil: +49 151 24506041

E-Mail: marc.siedler@conti.de

Vincent Charles

Leiter Medien

Continental

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Mobil: +49 173 3145096

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Mediathek: www.continental.de/mediathek

Kontakt:

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