, dpa-AFX

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Schlechtes Wetter: Wind- und Solarparkbetreiber Encavis kappt seine Jahresziele

HAMBURG - Ungünstiges Wetter und Verzögerungen bei neuen Anlagen durchkreuzen die Gewinnpläne des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis . Weil außerdem die Strompreise niedriger ausfielen als im Vorjahr, streicht der Vorstand seine Geschäftsziele für das laufende Jahr zusammen. Der Umsatz dürfte statt über 460 Millionen nur noch etwa 425 Millionen Euro erreichen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen überraschend am Freitagabend in Hamburg mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern werde statt mehr als 175 Millionen nur noch 135 bis 145 Millionen Euro erreichen.

IPO: Delivery Hero strebt Platzierung von 15 Prozent an Talabat an

BERLIN - Der Essenlieferdienst Delivery Hero strebt bei seinem in diesem Jahr geplanten Börsengang von Talabat eine erstmalige Platzierung von 15 Prozent an. Ziel sei es, dass sämtliche Papiere bis Mitte Dezember zugelassen würden, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Sonntag in Berlin mit. Delivery Hero könne den Umfang des Angebots vorbehaltlich erforderlicher Genehmigungen seitens der Wertpapieraufsichtsbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate noch anpassen.

Auswärtsmisere sorgt für herbstliche Tristesse beim BVB

MAINZ - Nuri Sahin wollte seinen Kapitän nicht zum alleinigen Sündenbock für den anhaltenden Auswärtsalptraum von Borussia Dortmund machen. Kritische Worte bekam Rot-Sünder Emre Can von seinem sichtlich angefressenen Trainer nach dem 1:3 (1:2) beim FSV Mainz 05 aber sehr wohl zu hören. "Da darf er nie so hingehen. Das weiß er auch", kommentierte Sahin den frühen Platzverweis des Nationalspielers. "Das war ein Gamechanger."

Presse: Lindt & Sprüngli kann Sammelklage vor Gericht in New York nicht stoppen

ZÜRICH - Lindt & Sprüngli kann die rechtlichen Streitigkeiten in den USA offenbar noch nicht so bald ad acta legen. Lindt wollte eine Sammelklage von amerikanischen Konsumenten vor einem Gericht in New York stoppen lassen, hatte damit aber laut der "NZZaS" keinen Erfolg.

Niedersachsen-Minister kritisiert VW: 'Vertrauen in die Brüche gegangen'

OSNABRÜCK - Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies übt Kritik am Vorgehen von Volkswagen beim geplanten Sparkurs in Wolfsburg. "So etwas rüttelt an den Grundfesten des innerbetrieblichen Friedens bei Volkswagen", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er nannte vor allem das Aufkündigen der Beschäftigungssicherung.

Verdi ruft Beschäftigte im Geld- und Werttransport zum Warnstreik auf

STUTTGART - Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Geld- und Werttransport zu einem ganztägigen bundesweiten Streik am Montag aufgerufen. Sie wollen damit ihrer Forderung nach Lohnsteigerungen Nachdruck verleihen, teilte die Gewerkschaft mit. "Bei der Bezahlung fehlt in den laufenden Verhandlungen noch jegliche Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber", kritisierte Steve Schröder von Verdi Baden-Württemberg. "Ohne ordentliche Lohnsteigerungen wird es keinen Abschluss geben."

Unterlegene Ex-VW-Manager streiten weiter um Gehaltserhöhung

BRAUNSCHWEIG - Der Rechtsstreit um gekürzte Managergehälter bei VW soll in die nächste Instanz gehen. Die meisten der Mitte Oktober vor Gericht unterlegenen früheren Führungskräfte würden Berufung einlegen, sagte deren Anwalt Ulrich Conrady auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben noch keine Berufungen eingelegt, werden dies aber für die Mehrheit der Kläger tun", so Conrady. "Die Aufträge hierfür liegen bereits vor." Die Urteile der ersten Instanz seien erst am Mittwoch zugestellt worden, die Berufungsfrist laufe daher noch bis 6. Dezember. Zuvor hatte die "Braunschweiger Zeitung" berichtet.

Immer weniger Briefe - was sich bei der Post ändert

BONN - Jeder elfte Bundesbürger hat in den vergangenen zwölf Monaten keinen einzigen Brief verschickt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Deutschen Post . Dabei wurde erhoben, wie oft die Menschen noch als Privatperson Briefe versendet haben.

Sorge um Zukunft des Mercedes-Standorts in Ludwigsfelde

LUDWIGSFELDE - Angesichts befürchteter Einschnitte für das Mercedes -Werk in Ludwigsfelde schaltet sich Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach ein. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ich will auch direkten Kontakt mit der Konzernleitung in Stuttgart aufnehmen." Laut IG Metall ist ab dem Jahr 2030 ein Stellenabbau in dem Werk mit um die 2000 Beschäftigten zu befürchten. Dort werden Mercedes-Sprinter produziert. Wie genau es 2030 weitergeht, scheint unklar.

Investor zeigt Interesse an Zulieferer Allgaier

UHINGEN - Der Insolvenzverwalter des Autozulieferers Allgaier, Michael Pluta, ist in Kontakt mit einem Investor für den Hauptstandort in Uhingen (Kreis Göppingen). Pluta sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir führen Gespräche mit einem Interessenten, aber es gibt noch keine Lösung." Es gebe einen potenziellen Investor, der an der Übernahme von Allgaier interessiert sei, aber auch feste Bedingungen stelle. Er fordert die Zusage der Autohersteller, dass diese auch künftig mit Allgaier zusammenarbeiten und Aufträge vergeben. Vorher hatten mehrere Medien über das Investoreninteresse berichtet.

Weitere Meldungen

-NRW-Gesundheitsminister für Krankenhausreform

-Schrottschiffe bereiten Sorge - Recycling-Regeln gefordert

-US-Rüstungsfirmen dürfen Personal in der Ukraine einsetzen

-Vogelgrippe-Fälle bei Menschen in den USA bleiben oft unentdeckt

-Papierindustrie: Können Papier für vorgezogene Neuwahl liefern

-Kreise: Konsens von SPD und BSW bei Krankenhäusern bahnt sich an

-Flughafenausbau - Leipziger Linke fordert Klage der Stadt

-Cum-Ex-Ausschuss befragt Ex-Senatoren und Minister

-ROUNDUP: Waldbrände an beiden Küsten der USA

-Archäologiepark in Pompeji führt Besucher-Limit ein

-Ariane 6 vor erstem kommerziellem Flug°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

AXC0079 2024-11-10/20:35

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.