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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiterhin im Minus / ATX gibt 0,26 Prozent nach - Michigan Sentiment datenseitig im Fokus

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitagnachmittag weiterhin im Minus gezeigt. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich klar tiefer. Der heimische Leitindex ATX fiel bis 14.30 Uhr um 0,26 Prozent auf 3.551,06 Einheiten - auf Wochensicht zeichnet sich noch ein kleines Plus von 0,7 Prozent ab. Der breiter gefasste ATX Prime verlor am Freitag bisher 0,32 Prozent auf 1.769,71 Zähler.

Datenseitig liegt der Fokus zum Wochenschluss auf den USA. Dort wird am Nachmittag das vorläufige Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, veröffentlicht. "Eine Stimmungsverbesserung im laufenden Monat scheint möglich, wobei die Umfrage vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen durchgeführt wurde und noch keinen möglichen Trump-Effekt beinhalten sollte. Solide Arbeitsmarktentwicklungen, sinkende Benzinpreise und bis Ende Oktober robuste Aktiennotierungen sprechen für eine Stimmungsverbesserung", meint die Helaba im Vorfeld.

Am heimischen Aktienmarkt blieb es am Freitag meldungsseitig weiterhin ruhig, auch die Berichtssaison legt eine Pause ein. Neuigkeiten gab e von Palfinger. Der Kranhersteller plant einen zweiten Produktionsstandort in Slowenien. Das Unternehmen, das bereits ein Werk in Maribor betreibt, soll bis zu 70 Mio. Euro in eine neue Produktionsstätte in der Kleinstadt Ormož im Nordosten des Landes investieren. Palfinger-Aktien kletterten 1 Prozent nach oben.

Von Analystenseite kam eine Meldung zu Lenzing: Die Berenberg Bank hat ihr Kursziel für die Aktien nach den jüngsten Ergebnissen zum dritten Quartal von 34,0 auf 32,0 Euro gesenkt. Die Bewertung "Hold" wurde beibehalten. Die Papiere des Faserherstellers gaben 3,9 Prozent auf 30,50 Euro nach.

Ölwerte mussten Einbußen hinnehmen. Bei den Papieren der OMV ging es um 0,6 Prozent nach unten, Schoeller-Bleckmann büßten 1,2 Prozent ein. Sehr schwach zeigten sich auch AT&S und Pierer, die 4,9 bzw. 4,7 Prozent nachgaben. Die kräftigesten Abschläge verbuchten bis dato FACC, die um 6,5 Prozent nach unten rutschten.

Kursgewinne sahen hingegen Immofinanz und Semperit mit jeweils plus 2,1 Prozent. Versorgeraktien legten ebenfalls zu. Verbund und EVN kletterten je 0,6 Prozent.

Hinter den Aktienmärkten liegt eine ereignisreiche Woche - am Mittwoch hatte der Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl mit der Aussicht auf protektionistische Maßnahmen durch die USA die Kurse belastet, am Vortag konnten sich die Märkte wieder erholen, nach Börsenschluss in Europa fiel dann die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed - diese hatte ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Spanne der Leitzinsen wurde auf 4,50 bis 4,75 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten die Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt überwiegend erwartet.

kat/ste

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