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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit Kursverlusten / Auch europäisches Marktumfeld gibt nach - Dünne Meldungslage

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitag zu Mittag schwächer gezeigt. Der heimische Leitindex ATX fiel bis 12.15 Uhr um 0,36 Prozent auf 3.547,25 Einheiten - auf Wochensicht zeichnet sich noch ein kleines Plus von 0,5 Prozent ab. Der breiter gefasste ATX Prime verlor am Freitag bisher 0,42 Prozent auf 1.768,00 Zähler. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls mit tieferen Notierungen.

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Aktienmärkten - am Mittwoch hatte der Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl mit der Aussicht auf protektionistische Maßnahmen durch die USA die Kurse belastet, am Vortag konnten sich die Märkte wieder erholen, nach Börsenschluss in Europa fiel dann die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Diese hatte ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Spanne der Leitzinsen wurde auf 4,50 bis 4,75 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten die Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt überwiegend erwartet.

Datenseitig liegt der Fokus zum Wochenschluss ebenfalls auf den USA. Dort wird am Nachmittag das vorläufige Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, veröffentlicht. "Eine Stimmungsverbesserung im laufenden Monat scheint möglich, wobei die Umfrage vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen durchgeführt wurde und noch keinen möglichen Trumpeffekt beinhalten sollte. Solide Arbeitsmarktentwicklungen, sinkende Benzinpreise und bis Ende Oktober robuste Aktiennotierungen sprechen für eine Stimmungsverbesserung", meint die Helaba im Vorfeld.

Am heimischen Aktienmarkt blieb es am Freitag meldungsseitig weiterhin ruhig, auch die Berichtssaison legt eine Pause ein. Von Analystenseite kam eine Meldung zu Lenzing: Die Berenberg Bank hat ihr Kursziel für die Aktien nach den jüngsten Ergebnissen zum dritten Quartal von 34,0 auf 32,0 Euro gesenkt. Die Bewertung "Hold" wurde beibehalten. Die Papiere des Faserherstellers gaben in Reaktion 2,8 Prozent auf 30,85 Euro nach.

Bankaktien lagen einheitlich im Minus. Raiffeisen Bank International büßten 2,7 Prozent ein, Erste Group fielen um 0,8 Prozent und BAWAG gaben 0,1 Prozent nach. Auch Ölwerte mussten Einbußen hinnehmen. Bei den Papieren der OMV ging es um 0,7 Prozent nach unten, Schoeller-Bleckmann büßten 2,3 Prozent ein. Sehr schwach zeigten sich auch Kapsch TrafficCom (minus 3,3 Prozent). FACC rutschten 6,5 Prozent ab.

Aufwärts ging es für Immofinanz (plus 2 Prozent) und voestalpine (plus 1,3 Prozent). Versorgeraktien legten ebenfalls zu. Verbund und EVN kletterten 0,7 bzw. 0,6 Prozent.

kat/mha

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