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Devisen (Früh) - Euro rutscht wieder unter 1,08 Dollar / Gemeinschaftswährung bei 1,0762 Dollar - Michigan Sentiment datenseitig im Fokus

Am Ende einer ereignisreichen Woche hat sich der Euro am Freitag im frühen Handel mit Abschlägen gegenüber dem US-Dollar gezeigt. Die Gemeinschaftswährung notierte gegen 9.10 Uhr bei 1,0762 Dollar und lag damit unter dem Wert vom Vorabend bei 1,0807 Dollar und auch wieder unter der Marke von 1,08 Dollar.

Am Vortag hatte die US-Notenbank ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Spanne der Leitzinsen wurde auf 4,50 bis 4,75 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung überwiegend erwartet. "Die gestrige FOMC-Entscheidung und die folgende Pressekonferenz mit dem Fed-Chef Jerome Powell brachte im Grunde wenig Neues zutage. Dementsprechend reagierte der US-Dollar auch nahezu kaum auf die Ereignisse, was nach der aufregenden Woche sicherlich für viele Marktteilnehmer auch eine angenehme Erholung war", schreiben die Experten der Commerzbank.

Zur Wochenmitte hatte der US-Dollar vom Wahlergebnis in den USA profitiert, der Euro-Dollar-Kurs hatte deutlich an Boden verloren. Der Greenback kann nach Einschätzung der Commerzbank in den nächsten Wochen und Monaten durchaus noch etwas zulegen, wenn die Folgen des Trump-Wahlsieges vollständig eingepreist werden. Allerdings sei das Potenzial begrenzt, heißt es. Die wesentlichen Folgen seien schon eskomptiert.

Datenseitig liegt der Fokus heute ebenfalls auf den USA. Dort wird am Nachmittag das vorläufige Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, veröffentlicht. "Eine Stimmungsverbesserung im laufenden Monat scheint möglich, wobei die Umfrage vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen durchgeführt wurde und noch keinen möglichen Trumpeffekt beinhalten sollte. Solide Arbeitsmarktentwicklungen, sinkende Benzinpreise und bis Ende Oktober robuste Aktiennotierungen sprechen für eine Stimmungsverbesserung", meint die Helaba im Vorfeld.

kat/mha

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