Addiko Bank nach drei Quartalen mit einem Viertel mehr Gewinn / Neugeschäft mit Privatkunden legte deutlich zu - Übernahmeangebote sorgten für einmalige Kosten in Höhe von 3 Mio. Euro
Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat in den ersten neun Monaten heuer bessere Geschäfte gemacht. Der Gewinn legte um 25 Prozent auf 37,7 Mio. Euro zu. Maßgeblich für das gute Ergebnis seien deutliche Zuwächse im Neugeschäft mit Privatkunden gewesen, teilte die Bank am Donnerstag in einer Aussendung mit.
"Wir freuen uns über eine solide Leistung in den ersten neun Monaten", sagte Bankchef Herbert Juranek laut Aussendung. Das Neugeschäft im Segment Konsumfinanzierung habe im Jahresvergleich um 22 Prozent zugelegt und dazu beigetragen, das verhaltene Kreditwachstum im Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen (SME-Segment) auszugleichen. Das gescheiterte Übernahmeangebot der slowenischen Bank NLB sowie das freiwillige Teilübernahmeangebot von Agri Europe hätten sich auf das Ergebnis mit einmaligen Kosten von 3 Mio. Euro ausgewirkt.
Das operative Ergebnis kletterte um 6,9 Prozent auf 83,5 Mio. Euro und auch das Nettozinsergebnis legte um 8,5 Prozent auf 181,7 Mio. Euro zu. Die entsprechende Nettozinsmarge lag bei 3,91 Prozent, nach 3,67 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Provisionsergebnis verbesserte sich um 6,6 Prozent auf 53,6 Mio. Euro, was laut Aussendung auf eine Produktoffensive in den Bereichen Konten und Pakete und Bancassurance zurückzuführen war.
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2024 lässt die Bank trotz steigender Nachfrage im Privatkundengeschäft unverändert, denn das SME-Segment bleibe hinter den Erwartungen zurück, hieß es in der Aussendung. Zum Halbjahr 2024 hatte das Geldinstitut mit einer Eigenkapitalrendite bei 6,0 Prozent und allgemeinen Verwaltungskosten von 194 Mio. Euro gerechnet. Für das Kreditbuch wurde ein Wachstum von mindestens 6 Prozent angenommen.
cgh/ivn
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