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EQS-News: FRIWO begegnet anhaltender Nachfrageschwäche mit hoher Kosteneffizienz - Wachstumsimpulse ab 2025 erwartet (deutsch)

FRIWO begegnet anhaltender Nachfrageschwäche mit hoher Kosteneffizienz - Wachstumsimpulse ab 2025 erwartet

EQS-News: FRIWO AG / Schlagwort(e):

Quartals-/Zwischenmitteilung/9-Monatszahlen

FRIWO begegnet anhaltender Nachfrageschwäche mit hoher Kosteneffizienz -

Wachstumsimpulse ab 2025 erwartet

07.11.2024 / 09:00 CET/CEST

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FRIWO begegnet anhaltender Nachfrageschwäche mit hoher Kosteneffizienz -

Wachstumsimpulse ab 2025 erwartet

* Konzernumsatz sinkt nach neun Monaten um 28 % auf 64,4 Mio. Euro

* EBIT verschlechtert sich dank Kosteneffizienzmaßnahmen nur gering auf

-2,9 Mio. Euro, drittes Quartal mit 0,1 Mio. Euro leicht positiv

* E-Mobility-Joint-Venture in Indien mit erwartet starkem Wachstum in 2024

* Ausblick 2024 wegen anhaltender Nachfrageschwäche Ende Oktober angepasst

Ostbevern, 7. November 2024 - FRIWO - ein internationaler Hersteller von

technisch führenden Ladegeräten und E-Antriebslösungen - konnte im dritten

Quartal 2024 nicht die erhoffte Nachfragebelebung im Bereich E-Mobility und

im Segment Tools verzeichnen. So belastet auch nach neun Monaten die

anhaltende Nachfrageschwäche in den Segmenten E-Mobility, Industrial und

Tools in Europa die operative Entwicklung. Entsprechend wurde ein

Konzernumsatz von 64,4 Mio. Euro ausgewiesen, der um 28 % unter dem der

Vorjahresperiode (89,5 Mio. Euro) lag. Im dritten Quartal belief sich das

Minus auf rund 21 %. Der Umsatzrückgang, erwartete Vorlaufkosten für das

Indien-Joint-Venture und Einmalaufwendungen für die Anpassung der

Produktionsstrukturen konnten jedoch zu großen Teilen durch eine verbesserte

Kosteneffizienz, vor allem aufgrund der Optimierung der Standorte in Vietnam

und Ostbevern insbesondere bei den Personalkosten und durch sinkende

Materialkosten, abgemildert werden. Hierdurch konnte der EBIT-Verlust

(Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf -2,9 Mio. Euro (9M-2023: -2,3 Mio.

Euro) begrenzt werden. Im dritten Quartal konnte sogar mit 0,1 Mio. Euro ein

kleines Plus und im Vergleich zur Vorjahresperiode (-0,7 Mio. Euro) eine

spürbare Verbesserung erzielt werden. Nach Steuern fiel nach neun Monaten

ein Verlust von -5,7 Mio. Euro (9M-2023: -5,3 Mio. Euro) und im

Berichtsquartal von -0,8 Mio. Euro (Q3-2023: -1,6 Mio. Euro) an.

Bereits am 22. Oktober hatte FRIWO den Ausblick für das Gesamtjahr 2024 nach

unten angepasst (Details weiter unten). Generell bestätigt das Unternehmen

jedoch die grundsätzlich positiven Wachstumserwartungen für die

E-Mobility-Angebote und -Services des Konzerns. Sehr positiv entwickelt sich

weiter das gemeinsam mit UNO MINDA betriebene Joint Venture in Indien, das

unverändert über eine sehr gute Auftragslage verfügt und für das im

laufenden indischen Geschäftsjahr 2024/2025 (31. März) eine Verdopplung des

Geschäftsvolumens gegenüber 2023/2024 erwartet wird. Zudem plant FRIWO,

seine internationalen Aktivitäten mit Fokus auf das US-Geschäft und Europa

außerhalb der DACH-Region deutlich auszubauen.

"Leider hat sich die zum Halbjahr prognostizierte Belebung der Auftragslage

bei E-Mobility und Tools nicht im erwarteten Umfang manifestiert.

Entsprechend mussten wir unsere Jahresprognose nach unten anpassen. Dank der

von uns initiierten Kostensenkungsmaßnahmen konnten wir den negativen

Ergebniseffekt aber deutlich bremsen. Das sich unverändert positiv

entwickelnde Indien-Joint-Venture und Indikationen hinsichtlich eines sich

allmählich wieder belebenden E-Mobility-Wachstums stimmen uns für das Jahr

2025 zuversichtlich", kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsmitglied der FRIWO

AG, die Entwicklung.

Auftragslage kaum verbessert - Mitarbeiterzahl an Nachfrageschwäche

angepasst

Trotz der leichten Belebung von 63,9 Mio. Euro auf 67,2 Mio. Euro beim

Auftragseingang lag der Auftragsbestand zum 30. September 2024 mit 46,8 Mio.

Euro unter dem Vorjahreswert von 54,5 Mio. Euro. Rechnete man die nach der

Trennung von Aktivitäten am Standort Ostbevern nicht mehr berücksichtigten

Aktivitäten heraus, wäre die Entwicklung etwas positiver gewesen. Dank der

Veräußerung der am Standort Ostbevern verbliebenen Produktionsaktivitäten an

eine Beteiligungsgesellschaft sowie der Übernahme von Vermögenswerten und

Materialien für die Komponentenfertigung in der Nähe von Saigon durch ein

Hongkonger Unternehmen konnte FRIWO seine Kostenstruktur deutlich

verbessern. Die Erwerber fungieren seitdem als Zulieferer für die von FRIWO

gefertigten Produkte und Systemlösungen. Entsprechend deutlich sank die Zahl

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 1.701 zum Jahresende 2023 auf

1.138.

Die Bilanzsumme des FRIWO-Konzerns beläuft sich zum 30. September 2024 auf

66,9 Mio. Euro, nach 74,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2023. Die

Eigenkapitalquote sank von 17,1 % auf 10,1 %. FRIWO ist dank der im Vorjahr

erzielten Verlängerung des bestehenden Konsortialkredits und der

Gesellschafterdarlehen bis Ende 2025 solide durchfinanziert und in engem

Austausch mit seinen Hausbanken.

Ausblick für 2024 aufgrund anhaltender Auftragsschwäche angepasst

Der Vorstand der FRIWO AG hatte am 22. Oktober 2024 angesichts der

anhaltenden Auftragsschwäche bei E-Mobility und Tools in Europa seine

Jahresprognose für 2024 nach unten angepasst. So rechnet der Vorstand

nunmehr mit einem Gesamtjahresumsatz von 90 bis 95 Mio. Euro (bislang

zwischen 100 und 120 Mio. Euro). Die von FRIWO eingeleiteten umfangreichen

Maßnahmen zur Kosteneffizienz und die Entspannung bei den Material- und

Energiekosten machen sich dagegen spürbar positiv bemerkbar. Daher führen

die für das Gesamtjahr genannten fehlenden Umsätze nur zu einer

geringfügigen Anpassung der Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2024. Statt

dem bislang prognostizierten, in etwa ausgeglichenen Konzern-EBIT (Ergebnis

vor Zinsen und Steuern) wird nun mit einem geringen EBIT-Verlust gerechnet.

FRIWO sieht weiterhin einen grundsätzlich positiven Trend in der Nachfrage

nach seinen Produkten und eine Rückkehr zu nachhaltig profitablem Wachstum

ab 2025.

Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf den

Investor-Relations-Seiten von FRIWO unter:

www.friwo.com/de/about/investor-relations/

Kontakt Investor Relations und Medien

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Ina Klassen

+49 (0) 2532 81 869

ir@friwo.com

Peter Dietz

+49 (0) 69 97 12 47 33

dietz@gfd-finanzkommunikation.de

Der FRIWO-Konzern auf einen Blick

in Mio. Euro 1-9/2024 1-9/2023 Q3-202- Q3-202-

4 3

Umsatz 64,4 89,5 23,7 29,9

Ergebnis vor Steuern und Zinsen -2,9 -2,3 0,1 -0,7

(EBIT)

EBIT-Umsatzrendite in Prozent -4,5 -2,6 0,3 -2,2

Ergebnis vor Ertragssteuern -5,5 -4,9 -0,8 -1,6

(EBT)

Ergebnis nach Steuern -5,7 -5,3 -0,8 -1,6

Ergebnis je Aktie in Euro -0,66 -0,62 -0,09 -0,19

Investitionen 1,0 3,1 0,5 0,5

Bilanz 30.09.2024 31.12.2023

Bilanzsumme 66,9 74,3

Eigenkapital 6,8 12,7

Eigenkapitalquote in Prozent 10,1 17,1

Mitarbeiter (Stichtag) 1.138 1.701

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2024287 07.11.2024 CET/CEST

 ISIN  DE0006201106

AXC0124 2024-11-07/09:00

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