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EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt solide EUR 881 Mio. Umsatz sowie 19% bereinigte EBITDA-Marge im 3. Quartal und plant Einsparungen von weiteren EUR 75 Mio. an laufenden Kosten (deutsch)

ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt solide EUR 881 Mio. Umsatz sowie 19% bereinigte EBITDA-Marge im 3. Quartal und plant Einsparungen von weiteren EUR 75 Mio. an laufenden Kosten

EQS-Ad-hoc: ams-OSRAM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt solide EUR 881 Mio. Umsatz sowie 19%

bereinigte EBITDA-Marge im 3. Quartal und plant Einsparungen von weiteren

EUR 75 Mio. an laufenden Kosten

07.11.2024 / 07:15 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung

(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group

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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange

ams OSRAM erzielt solide EUR 881 Mio. Umsatz sowie 19% bereinigte

EBITDA-Marge im 3. Quartal und plant Einsparungen von weiteren EUR 75 Mio.

an laufenden Kosten

* Q3/24: Umsatz EUR 881 Mio. (in der Mitte der prognostizierten Spanne),

ber. EBITDA EUR 166 Mio. (18,8%, über der Mitte der prognostizierten

Spanne), adj. EBIT EUR 82 Mio. (9,3%), unterstützt durch Erstattungen

von Entwicklungskosten durch Kunden (NRE)

* Q3/24: Free Cash Flow (inkl. Nettozinslast) EUR 188 Mio. deutlich

verbessert durch gutes operatives Ergebnis und reduzierte Investitionen,

sowie unterstützt durch Vorauszahlungen von Kunden und NRE (zusammen ca.

EUR 250 Mio.)

* Q3/24: starke Cash-Position von EUR 1,1 Mrd.

* Design-win-Dynamik setzt sich mit Vertiefung der Kundenbeziehungen fort,

Gesamtsumme liegt bereits bei 3,5 Mrd. EUR (Umsatzerwartung über den

Produktzyklus) seit Jahresbeginn

* Umsetzung des strategischen Effizienzprogramms "Re-establish the Base"

kommt gut voran, Einsparungen an laufenden Kosten in Höhe von ca. EUR 85

Mio. schneller als gepant realisiert

* Erweiterung des "Re-establish the Base" Programms um weitere EUR 75 Mio.

Einsparungen an laufenden Kosten auf insgesamt ca. EUR 225 Mio. bis Ende

2026, um die angestrebten Rentabilitätsverbesserungen in einem

unsicheren Marktumfeld abzusichern; voraussichtlich mehr als 500

Mitarbeiter zusätzlich außerhalb der Produktion davon betroffen

* Mittelfristige Ziele für 2024-2027 weiterentwickelt: bis 2027 soll das

Kern-Halbleitergeschäft um 6% bis 10% wachsen und die ber. EBITDA-Marge

für die Gruppe 20% bis 24% erreichen bei CAPEX (investitionen) von 8%

vom Umsatz

* Q4/24: Umsatzerwartung für das vierte Quartal von EUR 810 bis 910 Mio.

und ber. EBITDA-Marge von 15% bis 18% entsprechend Saisonalität im

Produktmix

* Kommentar zu Q1/25: voraussichtlich schwaches Q1, aber Wachstum im

Halbleiter-Kerngeschäft für GJ25 erwartet

Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (07. November 2024) -- ams

OSRAM erzielt im dritten Quartal soliden Umsatz von EUR 881 Mio, 19% ber.

EBITDA-Marge mit NRE, FCF von EUR 188 Mio und erhöht Effizienzprogramm um

weitere EUR 75 Mio Einsparungen

"Wir kommen mit der Umsetzung unseres strategischen Effizienzprogramms

,Re-establish the Base' schneller voran als geplant. Angesichts der

anhaltenden konjunkturellen Schwäche in Schlüsselmärkten sind allerdings

weitere Kosteneinsparungen erforderlich, um uns auf Kurs in Richtung

Branchen-Benchmarks zu halten und gleichzeitig unsere Investitionen für

zukünftiges strukturelles Wachstum in unseren Halbleiter-Zielmärkten

beizubehalten. Daher wollen wir weitere 75 Millionen Euro an laufenden

Kosten bis Ende 2026 im Rahmen von ,Re-establish the Base' einsparen", sagte

Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Q3/24 Finanz- und Geschäftsentwicklung

ams OSRAM hat im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von EUR 881 Mio. erzielt,

der in der Mitte der prognostizierten Spanne von EUR 830 bis 930 Mio. liegt.

Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorquartal um 8%. Dies ist vor allem

aufgrund des Anlaufs neuer Halbleiterprodukte für mobile Endgeräte, des

saisonalen Hochs bei LEDs für die Pflanzenzucht und NREs (Ersttatung von

Entwicklungskosten durch Kunden, einschließlich Nachholeffekte) für die

Entwicklung neuer LED-Technologien zurückzuführen. Dabei wies der Produktmix

insgesamt saisonale und zyklische Verschiebungen auf.

Im Jahresvergleich verzeichnete die Gruppe einen leichten Umsatzrückgang von

3%, der ausschließlich auf das Segment Lampen & Systeme zurückzuführen ist.

Das Halbleitergeschäft blieb im 3. Quartal mit EUR 647 Mio. Umsatz gegenüber

EUR 648 Mio. vor einem Jahr praktisch unverändert. Ohne Berücksichtigung des

Nicht-Kerngeschäfts ist ein mittleres einstelliges Wachstum im relevanten

Portfolio im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen, d.h. ohne nicht-operative Sondereffekte) lag mit EUR 166

Mio. und einer bereinigten EBITDA-Marge von 18,8% über dem mittleren Bereich

der prognostizierten Spanne von 17% bis 20%, unterstützt durch Einmaleffekte

wie NREs. Weitere Einzelheiten sind weiter unten im Abschnitt zu den

Segmenten beschrieben.

Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis-Marge vor Zinsen und

Steuern, d.h. ohne nicht-operative Sondereffekte) des Konzerns lag bei 9,3%.

In absoluten Zahlen belief sich das bereinigte EBIT auf EUR 82 Mio.

Stand der Umsetzung des Programms "Re-establish the Base" und seine

Erweiterung

Umsetzung des aktuellen Effizienzprogramms

Am 27. Juli 2023 hatte das Unternehmen sein strategisches Effizienzprogramm

"Re-establish the Base" vorgelegt, das darauf abzielt, das Unternehmen auf

seinen profitablen, strukturell wachsenden Kern zu konzentrieren. Es zielte

darauf ab, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 EUR 75 Mio. und bis zum

Ende des Geschäftsjahres 2025 EUR 150 Mio. an laufenden Kosten gegenüber dem

Stand von 2023 einzusparen.

Bis heute hat das Unternehmen bereits EUR 85 Mio. an Einsparungen erzielt

und damit die für dieses Geschäftsjahr gesetzte Marke von EUR 75 Mio. früher

als erwartet erreicht. Die jüngsten Erfolge bei der Umsetzung werden

besonders deutlich, wenn man die Verbesserung der Rentabilität des

CSA-Segments betrachtet.

Zu Beginn des Programms im Jahr 2023 machte das nicht zum Kerngeschäft

gehörende Halbleiterportfolio ca. EUR 300 bis 400 Mio. aus. Im Geschäftsjahr

2024 sind davon noch knapp EUR 200 Mio. Teil des Konzernumsatzes. Das

Unternehmen trennt sich von diesen verbliebenen, verlustbringenden und nicht

zum Kerngeschäft gehörenden Altgeschäften durch Abkündigungen, was bis Ende

2024 weitgehend abgeschlossen sein wird. Relevante Vermögensgegenstände des

Geschäfts mit passiven optischen Komponenten wurden bereits im Jahresverlauf

verkauft sowie das CMOS-Bildsensorgeschäft umstrukturiert. Es wird erwartet,

dass bedeutendes Neugeschäft im Bereich mobiler Endgeräte die Umsatzverluste

aus diesen Produktabkündigungen ausgleichen wird.

Erweiterung des Programms

Angesichts der anhaltenden Marktunsicherheiten, die auch für das Jahr 2025

insbesondere im Automobilsektor erwartet werden, hat das Unternehmen

beschlossen, sein strategisches Effizienzprogramm um Einsparungen in Höhe

von rund EUR 75 Mio. zu erweitern. Diese zusäzlichen Einsparungen sollen bis

Ende 2026 wirksam werden. Das erweiterte Programm zielt vor allem auf die

grundsätzliche Aufstellung des Unternehmens ab, um sich schrittweise den

Benchmarks der Branche in Bezug auf Verwaltung, regionaler Aufstellung und

Produktion anzunähern. Die Programmerweiterung wird zusätzlich mehr als 500

Mitarbeiter außerhalb der Produktion betreffen. Davon soll etwa ein Drittel

der Positionen in Best-Cost-Länder verlagert werden.

Insgesamt soll "Re-establish the Base" nun bis Ende 2026 Einsparungen in

Höhe von EUR 225 Mio. realisieren. Das Unternehmen rechnet mit zusätzlichen

Transformationskosten in Höhe von ca. EUR 40 Mio. die hauptsächlich in 2025

anfallen.

Weiterentwicklung der mittelfristigen Ziele bis 2024-2027

Mit dem weitgehenden Abschluss des Ausstiegs aus dem Nicht-Kerngeschäft im

Halbleiterbereich bis Ende 2024 konzentriert sich das Unternehmen nun

verstärkt auf das strukturelle Wachstum in seinen Kernmärkten bei

Halbleitern. Ausgehend von den diesjährigen Umsätzen im

Halbleiter-Kerngeschäft (ohne die oben beschriebenen ca. EUR 200 Mio., die

abgekündigt werden), beabsichtigt das Unternehmen, sein Halbleitergeschäft

bis Ende 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate zwischen

6% und 10% zu steigern. Das traditionelle Lampengeschäft wird sich

voraussichtlich in einem Korridor von stagnierend bis leicht rückläufig

entwickeln.

Bisher hatte das Unternehmen für sein Halbleiter-Kerngeschäft zusammen mit

dem traditionellen Lampgeschäft kombiniert eine durchschnittliche, jährliche

Wachstumsrate von 6% bis 8% für die Periode von 2023 bis 2026 angestrebt.

Das Unternehmen setzt seine Priorität auf eine Verbesserung des

Barmittel-Zuflusses und nimmt nun das EBITDA als wesentlichen Maßstab für

seine Rentabilität. Die Hebel zur Verbesserung der Rentabilität bleiben

unverändert. Erstens: Strukturelle Kosteneinsparungen und

Effizienzverbesserungen durch das Programm "Re-establish the Base".

Zweitens, die Einführung neuer Produkte und Design-Wins. Drittens:

Markterholung in den Zielmärkten. Da sich die Markterholung in wichtigen

Märkten, darunter etwa Industrieanwendungen, verzögert und eine zusätzliche

und vorübergehende Schwäche in einigen Kernmärkten wie der

Automobilindustrie zu beobachten ist, erwartet das Unternehmen nun, bis 2027

ein ber. EBITDA-Marge von 20% bis 24% zu erreichen.

Das neue Ziel für CAPEX im Verhältnis zum Umsatz beträgt 8%.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen eine bereingte operative Marge

(ber. EBIT) von ca. 15% im Jahr 2026 zu erreichen unter der Annahme eines

CAPEX zu Umsatz Verhältnisses von 10%.

Halbleitergeschäft

Segment Opto-Halbleiter (OS)

Die Umsatzerlöse mit opto-elektronischen Halbleitern stiegen um EUR 9 Mio.

auf EUR 381 Mio. im dritten Quartal, verglichen mit EUR 372 Mio. im zweiten

Quartal. Das bereinigte EBITDA lag bei EUR 88 Mio., was einer bereinigten

EBITDA-Marge von 23% entspricht.

NRE-Zahlungen für die Entwicklung von neuartigen LED-Technologien waren

entscheidend für die Umsatz- und ber. EBITDA-Verbesserung gegenüber dem

Vorquartal und verdeutlichen die führende Technologieposition des

Unternehmens. Wie erwartet war der Umsatzbeitrag des Segments Automotive im

Vergleich zum Vorquartal rückläufig. Ein Nachholeffekt bei der Buchung

staatlicher Förderungen trug ebenfalls zum starken ber. EBITDA des

OS-Segments bei.

Segment CMOS-Sensoren und ASICs (CSA)

Die Umsatzerlöse mit CMOS-Sensoren und ASICs stiegen in Q3/24 auf EUR 266

Mio., gegenüber EUR 224 Mio. in Q2/24. Der Anstieg um 19% gegenüber dem

Vorquartal ist hauptsächlich auf die Markteinführung eines neuen

Sensorprodukts für mobile Endgeräte zurückzuführen.

Das bereinigte EBITDA hat sich von EUR 21 Mio. in Q2/24 auf EUR 48 Mio. in

Q3/24 mehr als verdoppelt, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 17,9%

entspricht. In Q2/24 hatte die bereinigte EBITDA-Marge noch bei 9,4%

gelegen. Die Verdoppelung ist auf deutlich höhere Umsätze, die damit

verbundenen niedrigeren Unterauslastungskosten, den höheren Bruttogewinn und

die Einsparungen durch die Umsetzung des Programms "Re-establish the Base"

zurückzuführen.

Die Industrie- und Medizinbranche leidet nach wie vor unter anhaltenden

Bestandskorrekturen in der Lieferkette.

Dynamik der Halbleitergeschäfte

Die Umsätze der beiden Halbleiter-Geschäftsbereiche machten etwa 73% der

Q3-Umsätze aus, was EUR 647 Mio. entspricht. Das Umsatzniveau ist im

Vergleich zum Vorjahresquartal (EUR 648 Mio.) nahezu unverändert. Die

Endmärkte zeigten weiterhin eine unterschiedliche Zyklizität. Die Umsätze

aus Consumer-Anwendungen kompensierten die konjunkturbedingt schwächeren

Umsätze in den Bereichen Automobilanwendungen, Industrie und Medizintechnik.

Ohne das Nicht-Kernportfolio (im GJ23 rund EUR 350 Mio., für das GJ24

schätzungsweise EUR 200 Mio.) sieht das Unternehmen für das Kernportfolio

ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum

Vorjahr.

Automotive:

Das Geschäft mit Automobilanwendungen hat sich in einem abschwächenden

Marktumfeld, das durch eine Reihe von Gewinnwarnungen der

Automobilhersteller gekennzeichnet war, recht gut behauptet. Der Rückgang

von 9% gegenüber dem Vorjahr und von 7% gegenüber dem Vorquartal steht im

Einklang mit der allgemeinen Lage auf dem Automobilmarkt.

Industrial & Medical (I&M):

Das Geschäft entwickelte sich durchwachsen und blieb im Vergleich zum

Vorquartal im Wesentlichen unverändert. Gegenüber dem Vorjahr ist ein

Rückgang von 8% zu verzeichnen. Die anhaltenden Lagerkorrekturen in den

Bereichen Medizintechnik und industrielle Investitionsgüter belasten das

Halbleitergeschäft der Gruppe weiterhin stark. Der Verkauf von LED-Produkten

für professionelle Beleuchtungsanwendungen verlief relativ gut, während die

Verkäufe von LED-Produkten für die Pflanzenzucht in Gewächshäusern seinen

saisonalen Höhepunkt erreichten.

Consumer:

Dank der Einführung neuer Produkte und eines erfreulichen Gesamtumsatzes im

Markt für mobile Endgeräte war im Jahresvergleich ein deutlicher Anstieg von

24% zu verzeichnen. Im Quartalsvergleich war der Anstieg sogar noch höher

und lag bei 45%.

Neue Geschäftsabschlüsse - "Design-Wins":

Dem Unternehmen gelang es im dritten Quartal, die Beziehungen zu

verschiedenen Schlüsselkunden zu intensivieren und zu vertiefen. Dies führte

neben den bereits erwähnten NRE-finanzierten

Technologieentwicklungsprojekten, einer Vorauszahlung für die Entwicklung

und Produktion neuer Produkte, auch zu einer unverminderten Dynamik bei

Design-Gewinnen in allen Produktkategorien des Kern-Halbleiterportfolios,

wobei mehrere substanzielle Neugeschäfte im Consumer Bereich herausragen.

Das Unternehmen konnte im dritten Quartal neue, zukünftige Aufträge im Wert

von ca. EUR 1 Mrd. akquirieren, was sich seit Jahresbeginn auf insgesamt EUR

3,5 Mrd. addiert (gemessen am geschätzten Umsatz über den Lebenszyklus jedes

einzelnen gewonnenen Designs).

Segment Lampen & Systeme (L&S)

Das Segment Lampen & Systeme machte 27% des Umsatzes in Q3 aus, was EUR 233

Mio. entspricht. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal ist

hauptsächlich auf auslaufende OEM-Produkte und einen leichten Rückgang im

traditionellen Lampen-Geschäft zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorquartal

stiegen die Umsatzerlöse um 5%.

Das bereinigte EBITDA im 3. Quartal belief sich auf EUR 37 Mio. bzw. 16%

bereinigte EBITDA-Marge.

Automotive:

Das Kfz-Ersatzlampengeschäft befand sich in den Sommermonaten noch in der

Nebensaison. Das OEM-Geschäft verlief wie erwartet, unter anderem aufgrund

des geplanten Auslaufens älterer Module. Die stärkste Nachfrage verzeichnet

das Unternehmen in der Regel im vierten und ersten Quartal eines Jahres,

wenn hohe Austauschraten in der dunklen Jahreszeit im europäischen und

nordamerikanischen Ersatzteilmarkt zu verzeichnen sind.

Specialty lamps:

Die Märkte für Industrie und professionelle Unterhaltungstechnik sind nach

wie vor von anhaltenden Bestandskorrekturen betroffen und verzeichnen

weiterhin eine schwache Nachfrage. Insgesamt verblieben die Umsätze auf

einem vergleichbaren Niveau wie in den Vorquartalen.

Weitere Finanzkennzahlen

Bruttomarge

Die bereinigte Bruttomarge blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert und

erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 70 Basispunkte auf 29.7%. Dies ist auf

eine verbesserte Auslastung der Fabriken und effektiver Einsparungen aus dem

Programm "Re-establish the Base" zurückzuführen.

Nettoergebnis und Ergebnis je Aktie

Das bereinigte Nettoergebnis belief sich in Q3/24 auf EUR 37 Mio.,

verglichen mit EUR 29 Mio. vor einem Jahr und EUR -1 Mio. im zweiten

Quartal. Verschiedene Einmaleffekte wie NRE, Aufholeffekte bei der Buchung

von Fördergeldern und geringere Umstrukturierungskosten waren der Schlüssel

zu dieser Entwicklung.

Am 30. September 2024 wurde ein Reverse Aktien-Split im Verhältnis 10:1

durchgeführt. Die Zahlen für das Ergebnis je Aktie der vorangegangenen

Quartale wurden zu Vergleichszwecken rückwirkend angepasst.

Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich im dritten

Quartal auf EUR 0,37 und lag damit deutlich über dem Wert von EUR -0,01 im

zweiten Quartal.

Der bereinigte verwässerte Gewinn je Aktie lag im dritten Quartal bei EUR

0,37 und damit ebenfalls deutlich über dem Wert von EUR -0,01 im zweiten

Quartal.

Das IFRS-Nettoergebnis belief sich in Q3 auf EUR 24 Mio. nach EUR -41 Mio.

im Vorquartal. Wie bereits erwähnt, trugen Einmaleffekte zu dieser

deutlichen Verbesserung bei. Das unverwässerte IFRS-Ergebnis je Aktie lag

daher in Q3/24 bei EUR 0,24, nach EUR -0,41 in Q2/24. Das verwässerte

IFRS-Ergebnis je Aktie belief sich in Q3/24 ebenfalls auf UR 0,24, nach EUR

-0,42 in Q2/24.

Cashflow

Kundenanzahlungen & NREs

In Q3/24 erhielt ams OSRAM von verschiedenen Kunden sowohl Vorauszahlungen

für die Entwicklung und Produktion (d.h. die Bereitstellung von Kapazitäten)

neuer Produkte als auch NREs für die Entwicklung von neuartigen

LED-Technologien. In Summe belaufen sich die Beträge auf ca. EUR 250 Mio.

und verdeutlichen die führende Technologieposition des Unternehmens in

seinen Zielmärkten.

Bei der Vorauszahlung handelt es sich um eine nicht-finanzielle

Verbindlichkeit, die durch die Lieferung von Produkten ab 2026 zurückgezahlt

wird.

Finanzkennzahlen

Millionen EUR (außer Angaben je Q3 Q2 QoQ Q3 YoY

Aktie) 2024 2024 2023

Umsatzerlöse 881 819 8% 904 -3%

Bruttomarge ber. 29,7% 29,7% 4 bps 29,0% 67

bps

Betriebsergebnis (EBIT) ber. 1) 82 56 47% 71 15%

Operative Marge (EBIT) ber. 1) 9,3% 6,8% 250 7,9% 138

bps bps

EBITDA ber. 166 135 23% 160 3%

EBITDA-Marge ber. 18,8% 16,5% 235 17,7% 108

bps bps

Nettoergebnis ber. 37 -1 k.A. 29 27%

Verwässertes Ergebnis je Aktie ber. 0,37 -0,01 k.A. 1,10 -66%

(in EUR) 1)2)

Nettoergebnis (IFRS) 24 -41 k.A. -55 k.A.

Verwässertes Ergebnis je Aktie (IFRS, 0,24 -0,42 k.A. -2,10 k.A.

in EUR) 2)

Operativer Cashflow 3) 246 55 +348% 141 +75%

Cashflow aus CAPEX 4) -102 -176 -42% -262 -61%

FCF (inkl. Nettozinszahlungen) 188 -119 k.A. -70 k.A.

Nettoverschuldung 1.399 1.576 -11% 2.269 -38%

Nettoverschuldung (inkl. SLB) 5 ) 1.840 1.977 -7% 2.269 -19%

1) Bereinigt um Kosten für Fusionen und Übernahmen, Umstrukturierungen und

aktienbasierte Vergütungen, Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten

Unternehmen, sowie Veräußerungen von Geschäftsbereichen.

2) Der Gewinn je Aktie ist aufgrund der Kapitalerhöhung vom 7. Dezember

2023, bei der zusätzliche 724.154.662 Aktien ausgegeben wurden, nicht mit

den Vorjahren vergleichbar. Die Vergleichszahlen wurden nach der

Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1 am 30. September 2024 angepasst.

3) Ab Q1 2024 enthält der operative Cashflow die gezahlten Nettozinsen; die

Zahlen für 2023 wurden zu Vergleichszwecken umklassifiziert.

4) Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

(wie aktivierte F&E).

5) Einschließlich des Gegenwerts von 441 Mio EUR aus der im Dezember 2023

abgeschlossenen Transaktion mit SLB Malaysia.

Bei den NREs handelt es sich um Zahlungen für die Entwicklung bestimmter

neuartiger LED-Technologien, die zu künftigen Produkten führen können, aber

nicht müssen, und die nicht rückzahlbar sind.

Der operative Cashflow (einschließlich gezahlter Nettozinsen) belief sich in

Q3 auf EUR 246 Mio., was durch die oben erwähnte Kundenvorauszahlung (ca.

EUR 225 Mio.) deutlich verbessert wurde.

Der Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle

Vermögenswerte (CAPEX) ging deutlich auf EUR -102 Mio. zurück, verglichen

mit EUR -176 Mio. im Vorquartal. Der Cashflow aus CAPEX war deutlich

niedriger als vor einem Jahr (EUR -262 Mio.), da sich die CAPEX-Ausgaben dem

angestrebten Verhältnis von CAPEX zu Umsatz nähern. Aus dem stornierten

microLED-Schlüsselprojekt besteht nach wie vor ein gewisser CAPEX-Überhang

in Verbindung mit Maschinen, die nicht mehr storniert werden konnten.

Der freie Cashflow - definiert als operativer Cashflow einschließlich

gezahlter Nettozinsen abzüglich des Cashflows aus Investitionen und Erlösen

aus Desinvestitionen - war mit EUR 188 Mio. in Q3 deutlich positiv, nach EUR

-119 Mio. im Vorquartal.

Nettoverschuldung

Der Bruttobarmittelbestand stieg in Q3 auf EUR 1.097 Mio. nach EUR 900 Mio.

im Vorquartal. Die wichtigsten Faktoren, die zum Anstieg des

Barmittelbestandes beitrugen, waren das operative Ergebnis mit einem

verbesserten EBITDA, die Vorauszahlung von Kunden, die Erhöhung der auf EUR

lautenden vorrangigen Schuldverschreibungen um EUR 200 Mio. (nominal), die

durch die Rückzahlung einer kurzfristigen bilateralen Fazilität und eines

Schuldscheins (zusammen ca. EUR 150 Mio.) ausgeglichen wurde, sowie die

Reduktion von Factoring und Reverse Factoring.

Infolgedessen sank die Nettoverschuldung im Quartalsvergleich auf EUR 1.399

Mio. nach EUR 1.576 Mio. in Q2/24.

Unter Berücksichtigung des Gegenwerts von EUR 441 Mio. aus der

Sale-and-Lease-Back-Transaktion in Malaysia (verbucht unter den sonstigen

Finanzverbindlichkeiten) verringerte sich die Nettoverschuldung entsprechend

auf EUR 1.840 Mio. im dritten Quartal 2004 gegenüber EUR 1.977 Mio. im

zweiten Quartal 2004.

Überblick über die Transformationskosten

Das Unternehmen bereinigt die operativen Kennzahlen (ber. EBITDA und ber.

EBIT) u.a. um die Transformationskosten. Im Jahr 2024 fallen hauptsächlich

Kosten für die Anpassung der microLED-Strategie und das "Re-establish the

Base"-Programms an.

Die Anpassung der microLED-Strategie führte im ersten Halbjahr 2024 zu

Wertminderungs-aufwendungen in Höhe von EUR 513 Mio. und

Transformationskosten in Höhe von EUR 108 Mio., einschließlich nicht

zahlungswirksamer Rückstellungen. In Q3 verzeichnete das Unternehmen eine

Nettozuschreibung von rund EUR 20 Mio. als Folge der Auflösung einiger

Rückstellungen. Damit erwartet das Unternehmen nun insgesamt höchstens bis

zu EUR 660 Mio. an Transformationskosten im Zusammenhang mit der Anpassung

der microLED-Strategie, einschließlich Wertminderungen. Zuvor waren es EUR

680 Mio..

Die Transformationskosten im Zusammenhang mit dem "Re-establish the

Base"-Programm beliefen sich in Q3 auf ca. EUR 8 Mio. Für das Geschäftsjahr

2024 rechnet das Unternehmen nun mit bis zu EUR 40 Mio., einschließlich

zusätzlicher ca. EUR 15 Mio. möglicher Kosten aus der Aufstockung des

Programms gegenüber der Erwartung am Ende des zweiten Quartals.

Weitere Details zur Überleitung von EBITDA nach IFRS zum bereinigten EBITDA

finden sich in der Präsentation für Investoren auf der Website des

Unternehmens.

Status der ausstehenden OSRAM-Minderheitenanteile

Am 30. September 2024 hielt der Konzern rund 86% der Aktien der OSRAM Licht

AG. Die Gesamtverbindlichkeit für die Put-Optionen der Minderheitsaktionäre

lag Ende Q3 nahezu unverändert bei EUR 604 Mio. im Vergleich zu EUR 605 Mio.

Ende des Vorquartals.

Das Unternehmen verfügt über eine revolvierende Kreditfazilität (RCF). Die

RCF dient in erster Linie dazu, weitere, bedeutende Ausübungen der

Verkaufsoption im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

(DPLTA) zu decken, und würde für alle ausstehenden Verkaufsoptionen der

Minderheitsaktionäre ausreichen. Die Fazilität kann auch für allgemeine

Unternehmens- und Betriebskapitalzwecke in Anspruch genommen werden.

Ausblick 4. Quartal 2024

Das Unternehmen sieht eine eher flache Umsatzentwicklung bei seinen

automobilen Halbleiterprodukten im vierten Quartal, was auf die

Unsicherheiten in der globalen Automobil-Lieferkette zurückzuführen ist. Die

Nachfrage aus dem Industrie- und Medizintechnikmarkt bleibt in einigen

Segmenten weiterhin sehr verhalten. Das Geschäft mit Halbleiterprodukten für

mobile Endgeräte und für Gewächshäuser wird sich im vierten Quartal saisonal

abschwächen.

Im L&S-Segment wird das Geschäft mit Halogenlampen für den

Kfz-Ersatzteilmarkt mit Beginn des Winterhalbjahres in der nördlichen

Hemisphäre einen saisonalen Nachfrageaufschwung erleben.

Infolgedessen erwartet der Konzern, dass die Umsätze im vierten Quartal

aufgrund von saisonalen Mixeffekten etwas zurückgehen und in einer Spanne

von EUR 810 bis 910 Mio. landen werden. Die bereinigte EBITDA-Marge wird

zwischen 15% und 18% erwartet, was auf die Umsatzentwicklung und leichte

Kostenanstiege zurückzuführen ist. Für den EUR/USD-Wechselkurs wird ein Wert

von 1,10 angenommen.

Kommentare zum GJ 2024

Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass die Investitionsausgaben für

das Geschäftsjahr 2024 zwischen EUR 500 Mio. und EUR 550 Mio. liegen werden

(einschließlich aktivierter F&E-Ausgaben und der fortgeschriebener

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Sachanlagen aus dem Jahr 2023).

Das Unternehmen strebt weiterhin einen positiven freien Cashflow vor

Nettozinszahlungen für das Gesamtjahr 2024 an.

Kommentare zum GJ 2025

Das Unternehmen erwartet einen schwachen Start in das Jahr 2025 mit

schwächeren Umsätzen im ersten Quartal 2025, als man aufgrund von saisonalen

Mixeffekten unterstellen würde. Insbesondere im ersten Quartal erwartet das

Unternehmen, dass die zyklische Schwäche im Automobilgeschäft voll zum

Tragen kommt, sich allerdings im Laufe des Geschäftsjahres schrittweise und

kontinuierlich verbessert.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 erwartet das Unternehmen trotzdem ein

Umsatzwachstum seines Halbleiter-Kernportfolios.

Das Unternehmen strebt außerdem einen positiven freien Cashflow

einschließlich Nettozinszahlungen für das gesamte Jahr 2025 an.

Zusätzliche Informationen

Zusätzliche Finanzinformationen für das dritte Quartal 2024 sind auf der

Website des Unternehmens verfügbar. Die Präsentation für Investoren für das

dritte Quartal 2024 mit detaillierten Informationen ist ebenfalls auf der

Website des Unternehmens verfügbar.

ams OSRAM veranstaltet am Donnerstag, den 07. November 2024, eine

Pressekonferenz sowie eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren zu

den Ergebnissen des dritten Quartals. Die Telefonkonferenz für Analysten und

Investoren beginnt um 10.00 Uhr MEZ und kann per Webcast verfolgt werden.

Die Telefonkonferenz für Journalisten findet um 11.00 Uhr MEZ statt.

Über ams OSRAM:

Die ams OSRAM Gruppe (SIX: AMS), ist ein weltweit führender Anbieter von

intelligenten Sensoren und Emittern. Wir verbinden Licht mit Intelligenz und

Innovation mit Leidenschaft und bereichern so das Leben der Menschen.

Mit einer gemeinsam mehr als 110 Jahren zurückreichenden Geschichte

definiert sich unser Unternehmen im Kern durch Vorstellungskraft, tiefes

technisches Know-how sowie die Fähigkeit, Sensor- und Lichttechnologien im

globalen industriellen Maßstab zu fertigen. Wir entwickeln begeisternde

Innovationen, die es unseren Kunden in den Märkten Automobil, Industrie,

Gesundheit und Consumer ermöglichen, ihren Wettbewerbsvorsprung zu

behaupten. Zugleich treiben wir damit Innovationen voran, die unsere

Lebensqualität hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit und Komfort nachhaltig

erhöhen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

Unsere rund 20.000 Mitarbeiter weltweit sorgen mit Innovationen in den

Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für sichereres Fahren,

effektivere medizinische Diagnosen und mehr Komfort im Kommunikationsalltag.

Unsere Arbeit lässt Technologien für bahnbrechende Anwendungen Wirklichkeit

werden, was sich in über 15.000 erteilten und angemeldeten Patenten

widerspiegelt. Mit Hauptsitz in Premstätten/Graz (Österreich) und einem

Co-Hauptsitz in München (Deutschland) erzielte die ams OSRAM Gruppe im Jahr

2023 einen Umsatz von über EUR 3,6 Milliarden. und ist als ams-OSRAM AG an

der SIX Swiss Exchange notiert (ISIN: AT0000A3EPA4).

Erfahren Sie mehr über uns auf https://ams-osram.com

Ams ist eine eingetragene Marke der ams OSRAM AG. Darüber hinaus sind viele

unserer Produkte und Dienstleistungen angemeldete oder eingetragene Marken

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Unternehmen: ams-OSRAM AG

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Österreich

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E-Mail: investor@ams-osram.com

Internet: https://ams-osram.com/

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2024299 07.11.2024 CET/CEST

 ISIN  AT0000A3EPA4

AXC0061 2024-11-07/07:16

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