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Pressestimme: 'Handelsblatt' zum Krisenmanagement des Bundeskanzlers

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zum Krisenmanagement des Bundeskanzlers:

"Jetzt fragt sich das ganze Land: Wann reagiert der Kanzler endlich? Er verhält sich wie bei seiner Cum-Ex-Affäre und im Fall Wirecard. Scholz steckt den Kopf in den Sand und hofft, dass alles an ihm vorbeigeht. Aber politisches Krisenmanagement in eigener Sache ist etwas anderes, als den Standort Deutschland zu retten. Es reicht nicht zu sagen: Ich bin der Kanzler und fordere Pragmatismus. Scholz denkt einfach noch in alten Mustern. Er lädt viele Gewerkschafter ein und ein paar Manager. Das hält er für pragmatisch. Aber ein Konzept hat er nicht. Das war bei Schröder anders, der konnte sich für sein Wirtschaftsprogramm bei den Wirtschaftsweisen bedienen.

Wenn sich noch etwas zum Positiven ändern soll, muss Scholz am Mittwoch im Koalitionsausschuss ein Zehn-Punkte-Papier vorlegen, das tatsächlich eine Wende einleitet."/DP/jha

AXC0073 2024-11-06/05:34

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