dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.11.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Boeing-Krise brockt Ryanair Wachstumsdelle ein - Aktie
fällt
DUBLIN - Die Dauerkrise bei Boeing macht Europas
größtem Billigflieger Ryanair weiter zu schaffen.
Wegen des Risikos zusätzlicher verspäteter Auslieferungen von
bestellten Maschinen stellt sich die Fluggesellschaft auf ein
geringeres Passagierwachstum im nächsten Geschäftsjahr 2025/2026
ein. Für das laufende Geschäftsjahr wurde die Prognose für diese
Kennzahl am Montag bestätigt.
Angepasster Corona-Impfstoff treibt Biontech-Umsatz an
MAINZ - Vergleichsweise frühe Zulassungen für angepasste
Corona-Impfstoffe haben die Umsätze des Mainzer Unternehmens
Biontech im dritten Quartal nach oben getrieben.
Insgesamt beliefen sich die Erlöse auf 1,24 Milliarden Euro, wie
Biontech mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 198,1
Millionen Euro. Im Vorquartal hatten die Mainzer noch einen Verlust
von knapp 808 Millionen Euro hinnehmen müssen.
Commerzbank will weitere Aktien zurückkaufen
FRANKFURT - Die Commerzbank will im Ringen mit der
italienischen Unicredit die Laune ihrer Anteilseigner
mit einem weiteren Aktienrückkauf heben. Das Unternehmen will dafür
in einer ersten Tranche rund 600 Millionen Euro ausgeben, wie es am
Montag in Frankfurt mitteilte. Der Rückkauf soll nach der Vorlage
der Zahlen zum dritten Quartal an diesem Mittwoch (6. November)
starten und spätestens Mitte Februar 2025 abgeschlossen sein.
"Unsere Anteilseigner können sich auf uns verlassen", sagte
Vorstandschefin Bettina Orlopp laut Mitteilung. Die Aktie legte zu,
gab ihre Gewinne aber großteils wieder ab und lag zuletzt 0,15
Prozent im Plus.
VW-Chef Blume zu Sparmaßnahmen: Ziel steht, Weg ist flexibel
WOLFSBURG - VW-Konzernchef Oliver Blume sieht keine Alternative zu
harten Sparmaßnahmen bei Volkswagen . "Das Ziel für
Kosten- und Kapazitätsanpassung steht", sagte er der "Bild am
Sonntag". Nur der Weg dorthin sei "flexibel gestaltbar". Die Kosten
in Deutschland müssten massiv runter", sagte Blume. VW sei in der
Heimat zu teuer. "Unser Arbeitskostenniveau ist beispielsweise hier
oftmals mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt unserer
europäischen Standorte."
Warren Buffetts Berkshire Hathaway senkt Apple-Anteil weiter - Volle
Kassen
OMAHA - Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway
von US-Investorenlegende Warren Buffett (94) baut
ihren Anteil am iPhone-Konzern Apple weiter ab. Die
Aktien des Elektronikherstellers im eigenen Bestand hatten Ende des
dritten Quartals einen Wert von 69,9 Milliarden US-Dollar (64,5 Mrd
Euro), wie Berkshire Hathway am Samstag in Omaha (Nebraska)
mitteilte. Ende Juni war der Apple-Anteil noch 84,2 Milliarden
Dollar schwer. Der Kurs der Apple-Papiere war in dem Zeitraum von
210,62 Dollar auf 233 Dollar gestiegen. Rechnerisch hat Berkshire
demnach rund ein Viertel seiner Papiere zwischen Ende Juni und Ende
September verkauft.
Schneider Electric trennt sich von Chef - Unstimmigkeiten zu
Strategie
RUEIL-MALMAISON - Der französische Technologiekonzern Schneider
Electric tauscht seinen Unternehmenschef nach
Meinungsverschiedenheiten aus. Der Verwaltungsrat habe den
54-jährigen Olivier Blum mit der Leitung des Konzerns mit sofortiger
Wirkung beauftragt, teilte Schneider Electric am Montag in
Rueil-Malmaison mit. Blum arbeite schon seit mehr als 30 Jahren im
Unternehmen und gehöre seit 2014 dem Führungsgremium an. Der
bisherige Unternehmenschef Peter Herweck sei nach 18 Monaten von
seinem Amt entbunden worden, da es zu Unstimmigkeiten bei der
Umsetzung der Unternehmenspläne gekommen sei.